Wie man eine zielgruppe findet

es gibt leute, die möchten sowas wissen, drum hier mal einen nützlichen link: http://de.wikipedia.org/wiki/Zielgruppe (vielleicht was für die FAQs, renee?)

wer mehr wissen möchte, oder ggf. dienstleistung aus diesem bereich kaufen möchte, kann sich gerne an mich wenden. gern leite ich die anfrage an einen werbefachmann weiter, der so etwas seit vielen jahren macht.

schönste grüße
ann

hallo ann,

… und wie ERWEITERT man eine sogenannte Zielgruppe, wenn diese „ausgelutscht“ und immer kleiner wird und wenn diese ja alles schon hat?

danke

und welche gesetze/verordnungen gibt es, die ein Zettelchen-verteilen in einer Stadt verbieten können. Der Hintergrund: man erhält viele werbezettelchen an Fahrzeugen hier in der Stadt. Mich störts nicht, aber der Gedanke kam auf.

Gibt es Entscheide „dagegen“?

danke

hallo ann,

… und wie ERWEITERT man eine sogenannte Zielgruppe, wenn
diese „ausgelutscht“ und immer kleiner wird und wenn diese ja
alles schon hat?

Hi dirk,

du erlaubst, daß ich antworte, obwohl du meine alte Freundin Ann ansprichst:

Eine Zielgruppe kann man nicht erweitern. Denn sie ist ziemlich starr.

Was die richtige Fragestellung wäre:

Was kann oder soll das Produktmanagement leisten, damit die Zielgruppenstruktur sich derart ändert, daß sie in der anzahl der Mitglieder größer wird.

komplizierter Satz, deswegen ein Beispiel:

Ich verkaufe High-End-Audio-Equipment.
Zielgruppe „vermögende und/oder vernarrte“ Musik- und Technikfans.

diese Gruppe ist meist sehr informiert. also gilt es die „weniger informierten“ anzusprechen.

Massnahmen: Umbau der Werbung: High-End Hochpreis-Anlagen bewerben. an anderer Stelle im selben Organ: „Einstiegsanlagen (technisch und preislich)“ bewerben.

Nun kann man a) entweder das kleine Geschäft tätigen oder den Kunden umbiegen und ihm gleich das High-end verkaufen.

Kurz spreche an, die du bisher nicht angesprochen hast.

Anderes Beispiel:
Ich produziere Schweinefleisch-Würstchen.
die Zielgruppe der „Vegetarier“ und der „Rindfleischesser“ und der „Nur-Geflügelesser“ ist ausgeklammert.

die Zielgruppe der Schweinefleischesser wird aufgrund anderer Umstände(Gegenwerbung, Schweinepest, Überangebot der Konkurrenz) kleiner.

also was bleibt zu tun? Produktpalette anpassen damit die wegbrechenden Anteile wieder aufgefüllt werden.

hoffe konnte helfen.

gruss
local

Ich danke dir für die Diskussion, gestatte mir zwischen den Zeilen zu kommentieren:

Eine Zielgruppe kann man nicht erweitern. Denn sie ist
ziemlich starr.

ich: weil diese definiert wurde (der Einfachheit mit einem „Namen“ vergeben)

Was die richtige Fragestellung wäre:

Was kann oder soll das Produktmanagement leisten, damit die
Zielgruppenstruktur sich derart ändert, daß sie in der anzahl
der Mitglieder größer wird.

Ich: Zielgruppenstruktur.
Laß es mich an einem fiktiven Beispiel festmachen: Auf der Strasse stehen diverse Autotypen und man möchte eine „Autowäsche“ für nur bspw. VW-Produkte anbieten. Es gibt eine Fachzeitschrift, die sich auf „Autowäschen“ spezialisiert hat und dort HABE ICH SCHON meine „Zielgruppe“ belatschert.

Was mache ich als Nächstes? Ich verteile beispielsweise kleine Zettelchen an alle VW-AUtos auf der Strasse und spreche diese DIREKT somit an…

Was passiert dann also: mit der „Zielgruppenstruktur“ kann ich die Gewichtung „ALTER“ kaum beeinflussen, jedoch andere mir nicht bekannte / vielleicht schon garnicht FAns der bisherigen Zielgruppe der Zeitschriftenleser erreichen…

Was passiert also: ich vermute bestenfalls ca. 1% Netto-erreichbarkeit möglicher Kaufkunden meiner Autowäsche.

Korrekt?

Ich verkaufe High-End-Audio-Equipment.
Zielgruppe „vermögende und/oder vernarrte“ Musik- und
Technikfans.

diese Gruppe ist meist sehr informiert. also gilt es die
„weniger informierten“ anzusprechen.

Massnahmen: Umbau der Werbung: High-End Hochpreis-Anlagen
bewerben. an anderer Stelle im selben Organ: „Einstiegsanlagen
(technisch und preislich)“ bewerben.

ICH: die ich ja nicht habe, weil exclusive Produkte ich herstelle…?

Nun kann man a) entweder das kleine Geschäft tätigen oder den
Kunden umbiegen und ihm gleich das High-end verkaufen.

ICH: na dann werden die aber böse…

Kurz spreche an, die du bisher nicht angesprochen hast.

ICH: du meinst also: obwohl ich Pferde anbiete, locke ich mit Elefanten und wenn der Elefanten haben wollte, stimme ich um und frage heimlich nach dem insgeheimen interesse nach Pferden…?

1.) Wird der nicht böse?
2.) woher weiss ich das JEDER der per Hand mit Zettel ausgesuchten Werbezielpersonen AUCH Elefanten haben möchte?

es könnte natürlich passieren, das er denkt: „… na warum eigentlich nicht mal Pferde…“

Anderes Beispiel:
Ich produziere Schweinefleisch-Würstchen.
die Zielgruppe der „Vegetarier“ und der „Rindfleischesser“ und
der „Nur-Geflügelesser“ ist ausgeklammert.

die Zielgruppe der Schweinefleischesser wird aufgrund anderer
Umstände(Gegenwerbung, Schweinepest, Überangebot der
Konkurrenz) kleiner.

also was bleibt zu tun? Produktpalette anpassen damit die
wegbrechenden Anteile wieder aufgefüllt werden.

ICH: nun aber mit welchen Produkten, wenn ich doch meine Schweinefarm habe und 1000 Hektar land mit den Tierchen und KEINE anderen Tiere?

Immerzu mit den Antworten, ich finde es interessant.

gruss dirk

Ich danke dir für die Diskussion, gestatte mir zwischen den
Zeilen zu kommentieren:

Eine Zielgruppe kann man nicht erweitern. Denn sie ist
ziemlich starr.

ich: weil diese definiert wurde (der Einfachheit mit einem
„Namen“ vergeben)

Na, dann probieren wir es mal:
Hier liegt offensichtlich nicht das Problem in der Zielgruppe, sondern in der Ansprache der Zielgruppe.

Was die richtige Fragestellung wäre:

Was kann oder soll das Produktmanagement leisten, damit die
Zielgruppenstruktur sich derart ändert, daß sie in der anzahl
der Mitglieder größer wird.

Ich: Zielgruppenstruktur.
Laß es mich an einem fiktiven Beispiel festmachen: Auf der
Strasse stehen diverse Autotypen und man möchte eine
„Autowäsche“ für nur bspw. VW-Produkte anbieten. Es gibt eine
Fachzeitschrift, die sich auf „Autowäschen“ spezialisiert hat
und dort HABE ICH SCHON meine „Zielgruppe“ belatschert.

Was mache ich als Nächstes? Ich verteile beispielsweise kleine
Zettelchen an alle VW-AUtos auf der Strasse und spreche diese
DIREKT somit an…

Da sollte deine Erfahrung dir sagen, daß diese Art der Ansprache deine Zielgruppe nicht anspricht.
Abhilfe: Zielgruppendefinition erweitern. analyse der Struktur und der Eigenschaften der Zielgruppenmitglieder. Ansprache über „Ansprechbarkeitsprofile“.

Streuwerbung ist immer ein Promille-erfolg-Bringer. Direkte ansprache (persönlich) hilft da meist mehr, ist aber hartes Brot, zumal nicht bekannt ist in welcher Preislage sich dein Produkt befindet. Ob z.b. eine verkaufte einheit im Monat, in der Woche, am Tag ausreichend ist.
Oder musst du evtl. sogar 1000 einheiten am Tag verkaufen?

Was passiert dann also: mit der „Zielgruppenstruktur“ kann ich
die Gewichtung „ALTER“ kaum beeinflussen, jedoch andere mir
nicht bekannte / vielleicht schon garnicht FAns der bisherigen
Zielgruppe der Zeitschriftenleser erreichen…

Nochmal: Du kannst die Zielgruppe nicht beeinflussen. Du kannst sie nur analysieren. Das kann auch den schmerzhaften Effekt haben, daß du merkst, daß diese Gruppe die du ausgewählt hast für dein Produkt garnicht ansprechbar ist.
Wenn nur wenige ansprechbar sind musst du das Feld erweitern. also findest du in deinem Dorf nicht genug Leute, die sich das Auto waschen lassen wollen, dann mußt du in der nächt größeren Stadt auch Werbung machen.

Was passiert also: ich vermute bestenfalls ca. 1%
Netto-erreichbarkeit möglicher Kaufkunden meiner Autowäsche.
Korrekt?

alos ist der Ansprechmodus verkehrt sowohl in der Art las auch in der Form.

ICH: die ich ja nicht habe, weil exclusive Produkte ich
herstelle…?

Nun dieses Produkt ist wo exclusiv? Als Produkt ansich = einzigartig oder in dem Verbreitungsgebiet exclusiv, also nur bei dir erhältlich?
Ersetzt dieses Produkt andere Produkte oder ist es absolut neu und nicht vergleichbar?

Nun kann man a) entweder das kleine Geschäft tätigen oder den
Kunden umbiegen und ihm gleich das High-end verkaufen.

ICH: na dann werden die aber böse…

Sie werden böse, wenn man versucht ein klares NEIN in ein Ja umzubiegen. ein Vielleicht in ein JA umzubiegen ist VERKAUFEN. alles andere nur Verteilen.

Kurz spreche an, die du bisher nicht angesprochen hast.

ICH: du meinst also: obwohl ich Pferde anbiete, locke ich mit
Elefanten und wenn der Elefanten haben wollte, stimme ich um
und frage heimlich nach dem insgeheimen interesse nach
Pferden…?

1.) Wird der nicht böse?
2.) woher weiss ich das JEDER der per Hand mit Zettel
ausgesuchten Werbezielpersonen AUCH Elefanten haben möchte?

es könnte natürlich passieren, das er denkt: „… na warum
eigentlich nicht mal Pferde…“

Kein gutes Beispiel, da beides u.U. Reittiere sind, aber die Haltbarkeit doch recht unterschiedliche Anforderungen verlangt.

du kannst statt einer Stoffcouch eine Alcantara verkaufen oder eine Leder statt einer Alcantara. aber du kannst nicht ein Himmelbett statt eines Stuhles verkaufen, obwohl man auf beidem sitzen kann.

ICH: nun aber mit welchen Produkten, wenn ich doch meine
Schweinefarm habe und 1000 Hektar land mit den Tierchen und
KEINE anderen Tiere?

das Lösungswort heißt Flexibilität, Anpassung an die Marktgegebenheiten, Produktentwicklung und Produktmanagement.
ein Land das Schweine ernährt kann auch Kühe, Schafe, Geflügel oder Gemüse erzeugen.

Hierzu ist Einsicht und Konsequenz gefragt.

gruss
local

na jetzt wirds interessant , klingt ja wie ein krimi:smile:

du schreibst:
"…Ansprache über „Ansprechbarkeitsprofile“

---->>> Das kenne ich noch nicht, wie stellt sich das dar?

du schreibst:
Nochmal: Du kannst die Zielgruppe nicht beeinflussen. :
also ist der Ansprechmodus verkehrt sowohl in der Art als auch
in der Form.

---->> bisher kannte ich immer: Zielgruppen werden „produziert“ entweder durch Wegnehmen von anderen Gelegenheiten (was ja praktisch täglich passiert: zum beispiel im Bäcker: wer macht schon selbst richtige Schrippen! oder ordentlich Torten oder mal echte Pfannekuchen!) Vor 20 Jahren lebte man viel gesünder… Auch die haltbarkeitsvergiftenden Zusätze sind ja %-zentual fasst höher als das Essen an sich)…

durch Wegnehmen und Blenden bastelt man sich doch meistens seine „Zielgruppe“ und diese mit „Bedürfnis-wecken“ bei Laune oder die zu erweitern zu wollen…

Irre ich mich?

Welche Ansprechart sollte man wählen? Ich (persönlich) finde es katastrophal alle diese Pseudo-spezialisierten und möchte-gerne-Spezialisten, die EIN einziges Thema vervielfachen in diversen Zeitschriften und dazu noch einen Primitivitätsfaktor hinzufügen, das der selbst den größten Teil einer „Information“ ausmacht…

Gerne lerne ich jetzt…

… nochmal nachhaken :wink:
na dann wirds also jetzt spannend!

zum beispiel „Fußball“
man will also einem glauben machen, das beispielsweise es entscheidend sein kann, das es diese oder jene (benamte) Spielergruppe gibt und es ein Unding sei, die Leute erneut frisch frei weg zu mischen und diese als die selbe benamte Gruppe zu verkaufen?

Es sollte also (warum ist der Mensch so dumm?) möglich sein, das irgendwelche „Kleidung/Verkleidung“ die Person als einen besonderen herausstellt, obwohl sie es eigentlich garnicht ist…

Wie funktioniert dann das Dazugehören über eine „Verkleidung“ und - jetzt ja im Extremfall: über Sieg und Niederlage entscheidend als Faktor ?

Ein rein praktisches Beispiel, auf das ICH nur reagiere und das reineweg die sogenannte Zielgruppen-zugehörigkeit scheinbar komplett ignoriert:

ich beschäftige mich seit dem 5. lebensjahr mit fotografie (also chemie, physik, licht, linsentechnik, na ja alles eben…). Wie zu erkennen, kann man da keine „MARKE“ festmachen. Wer ne ordentliche Linse schleifen kann, das weiss man… Beispielsweise „ZEISS“. Für mich könnte es auch SONY sein, aber die machen das ja nicht…

da ich weiss das ZEISS tolle Linsen schleifen kann kaufe ich produkte in denen diese Linsen verbaut wurden. Nun hat SONY bei mir die Nase vorne…

Aber ein FAN oder ein Zielgruppenzugehöriger der auf „MARKENnamen“ abfährt bin ich nicht. Bei mir kommt zuerst das „Technische Datenblatt“ und wenn es der Zufall wollte, na ja dann ist es eben ein ZEISS oder Daimler oder Ferrari oder sonst was…

Bin ich da einordbar?

danke

du schreibst:
"…Ansprache über „Ansprechbarkeitsprofile“

---->>> Das kenne ich noch nicht, wie stellt sich das
dar?

Beispiel:
Ein Produkt soll verkaufen, daß besonders für Porschefahrer geeignet ist.
wie spreche ich einen Porschefahrer an?
also analysiere ich diese Zielgruppe etwas intensiver.
Nach der Recherche kommt z.b. raus:
männlich, über 40, erfolgreich, leit. Position oder selbständig, Lebemann, Urlaub in Südspanien, sportlicher Typ, Golfer.
Nun weißt du schon etwas genauer WO du den Typen findest, WAS er vielleicht liest, Auf welchem Niveau du ihn ansprechen musst.

Der Spruch: Ne geile Karre braucht nen geilen Glanz! kommt da eher nicht an.

du schreibst:
Nochmal: Du kannst die Zielgruppe nicht beeinflussen. :
also ist der Ansprechmodus verkehrt sowohl in der Art als auch
in der Form.

Der Modus in der Art: siehe vorheriges Beispiel
in der Form: Zettel hinter der Windschutzscheibe ist ein Angriff auf das hart erarbeitete Statussymbol. Wer läßt sich schon nen Zettel an den Penis kleben.

Irre ich mich?

JA: nicht Zielgruppen werden produziert, sondern die Bedürfnisse.
Die Bedürfnisse auf die Zielgruppe zuzuschneiden ist Marketing.

Du kannst keine Zielgruppe für Porsche produzieren, die gibt es.
Du kannst dieser Zielgruppe nur versuchen klar zu machen, daß sie einen Porsche braucht.
Und da ist der Handzettel oder der laxe Spruch eben verkehrt. Da muss schon das Hochglanzprospekt mit tollen Weibern und Golflandschaft und Yacht und Marbella im Hintergrund her.

Welche Ansprechart sollte man wählen?

Was soll ich dazu sagen, da ich weder das Produkt noch die avisierte Gruppe kenne.

Gerne lerne ich jetzt…

Bitte bleibe mit deinen beispielen etwas näher an der Realität. Mit den elefanten udn Pferden war es ja schon haarig, aber mit deiner 2. Ergänzung komm ich nu garnicht mehr klar.

bitte umformulieren.

gruss
local

danke, mein freund
so hätte ich es auch gesagt, wenn ich hier gewesen wäre.

gruß
ann