Wie man politisch korrekt Anzeige erstattet

Du drehst dir, wie es dir passt.
ich bin raus.

Hallo

Ich meine, dass hier ein StĂŒmper mit der Erstellung des Fragenrasters betraut wurde.

Wenn die Auswahl nur mit Ja oder Nein beantwortet werden kann (HĂ€kchen), dann mĂŒssen intelligentere Auswahlkriterien formuliert werden, zumindestens muss ein Auswahlkriterium „weiß nicht“ vorhanden sein. Es ist also durchaus möglich, dass hier nicht versteckter AuslĂ€nderhass, sondern die UnfĂ€higkeit des Programmierers der polizeiinternen „Suchmaschine“ im Spiel ist.

:japanese_ogre: merimies

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Und die Deutschen sind reinrassig?

rofl lol und eigentlich mĂŒsste man weinen

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„Deutscher oder AuslĂ€nder?“
Diese Frage in dem geschilderten Zusammenhang ist einfach nur dĂ€mlich, ĂŒberflĂŒssig und nicht zielfĂŒhrend.
Was bringt es, dies zu fragen, anstatt sich gleich eine TĂ€terbeschreibung geben zu lassen?
Deine Überschrift sollte besser lauten: Ist das dĂŒmmer, als die Polizei erlaubt?

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Da ist schon viel Wichtigtuerei der Anzeigenstellerin (wenn die Anzeige denn ĂŒberhaupt mehr war als ein rhetorischer Kniff, um die Botschaft unters Volk zu bringen; sexuelle BelĂ€stigung zieht rhetorisch zur Zeit natĂŒrlich auch immer gut) dabei.
Ist doch aus dem Kontext völlig klar, dass die Frage „Deutscher oder AuslĂ€nder?“ auf das (klischeehafte) Aussehen zielt und nicht auf die StaatsbĂŒrgerschaft bzw. dass der „AuslĂ€nder“-Begriff auf bestimmten klischeehafte Aussehens-Typen von „AuslĂ€ndern“ zielt und nicht auf HollĂ€nder oder Schotten.

Sich da beim Erstellen einer Anzeigen so wichtig zu machen ist schon ziemlich lÀcherlich.
GrundsĂ€tzlich finde ich es aber sehr wohl wichtig, diese ganzen Fahndungsraster (die natĂŒrlich gezwungenermaßen mit Stereotypen und Klischees arbeiten mĂŒssen) auf ihren (m.E. unvermeidlich enthaltenen) rassistischen Gehalt hin abzuklopfen. Das hat mit political correctness nicht viel zu tun und auch nicht damit, der Polizei Rassismus zu unterstellen.
Aber halt nicht bei jeder wichtigtuerischen Gelegenheit. Da wird die richtige Sache völlig lÀcherlich gemacht.

Gruß
F.

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Es ging um die Auswahl in der Fotodatenbank. Wahrscheinlich kann man auch kein HĂ€kchen machen, was darauf hinauslĂ€uft, dass man sich alle Fotos angucken muss. Und wie viele das in einer Kleinstadt wie Berlin sein dĂŒrften, kann man sich ausmalen.

Jedenfalls sind „SĂŒdlĂ€nder“ mutmaßlich fĂŒr drei Todesopfer der letzten Tage verantwortlich:

Vermutlich also drei Opfer mehr, die man schnell vergisst. Siehe meine erste Antwort weiter oben. Leider hat zum Beispiel die Nutzer @KamikazeKatze meine einfachen Fragen zu diesem Thema nicht beantwortet


Nein!
Das HĂ€kchen ist nach Aussage der Beamtin in dem Artikel zwingend erforderlich!

Zitat aus dem Artikel:
Sie brauche eine Antwort, sagt die Beamtin, sonst gehe es nicht weiter.
Zitat Ende.

:japanese_ogre: merimies

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Brauchst du gar nicht. Einfach nur meine Frage zu beantworten wie es dir z.B. in Vietnam, Thailand oder Japan ergangen ist (darum ging es und um nichts anderes) hÀtte gereicht. Aber das war wohl zu viel verlangt


Du hast vom Ausland geredet und Afrika erwĂ€hnt. Da kenne ich mich aus (das Subsahara-Afrika, nicht nur das ganz sĂŒdliche) und da habe ich dir widersprochen. Aber das zu unterscheiden, scheint wohl von dir zuviel verlangt.

Schon mal mit Aussagepsychologie beschÀftigt?

Wenn das Frageraster so ist, wie beschrieben, dann ist es eine Gebrauchsanleitung fĂŒr falsche Aussagen. Der Befragte wird nicht dazu angehalten, möglichst sachlich zu beschreiben, was er gesehen hat (Haarfarbe, Hautfarbe, GrĂ¶ĂŸe, Statur, AugengrĂ¶ĂŸe, Augenabstand, MundgrĂ¶ĂŸe, Ohren, etc.), sondern er wird nach der Interpretation dessen befragt, was er gesehen hat.

Am Beispiel:
Schwarze Haare, gebrĂ€unter Teint, große, schlanke Statur.
Frage ich primĂ€r den sĂŒdlĂ€ndischen Typ, ist nicht nur die Art der Haare und der Ton des Teints damit festgelegt, sondern die Information der Statur, die gar nicht zu diesem PhĂ€notyp passt. Die Folge ist, sie wird in der Erinnerung passend gemacht.
Das funktioniert hervorragend und ist auch wissenschaftlich belegt.

Ist der gesuchte Typ einmal mit dem Label Araber, TĂŒrke, etc. markiert, wird bei der GegenĂŒberstellung nicht derjenige identifiziert, der gewisse optische Merkmale erfĂŒllt, sondern derjenige, der in der Situation das Label bestmöglich erfĂŒllt.

Der normale, weiße EuropĂ€er ist kaum in der Lage, Asiaten oder dunkelhĂ€utige Menschen der richtigen Region zuzuordnen. Dagegen sind wir recht gut in der Lage, innerhalb Europas eine solche Zuordnung vorzunehmen. Das liegt daran, dass wir fĂŒr uns fremde, nicht so gelĂ€ufige Muster nicht so differenziert wahrnehmen. Es ist fĂŒr ein gutes Ergebnis mit Sicherheit nicht von Nutzen, diese Effekt auch noch zu verstĂ€rken.

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