Wie mit einem Keyboard Musik machen?

Hallo,
schon seit Jahren frage ich mich, ob man mit einem Keyboard wirk-
lich ernsthaft Musik machen kann, oder ob das eher Spielzeug ist?
Also ich meine diese Daddelkisten von Casio od. Yamaha im Bereich
von 150 bis 500 Euro.

Für mich ist das nur Kinderspielzeug und Rumgedaddel. >Ich meine,
wenn ich Klavier spielen will, dann kaufe ich mir ein Klavier oder
ein hochwertiges DigitalPiano (1000 Euro). Aber doch kein Keyboa-
rd!?! Und in einer halbwegs professionellen Band in deren Übungs-
raum, geschweige denn live auf der Bühne hab ich auch noch keins
gesehen (jedenfalls nicht im Einsatz).

Da hat man 500 Sounds drin, Beats, Instrumente (die alle scheiße
klingen), Sequenzer, Arpeggios, Rhythmus, Aufnahmefunktion, auch
ein paar Effekte und ein Pitch-Rädchen, ja aber? >Wenn ich keine
Electro/Techno Musik machen will (und selbst dafür ist es Salat),
würde ich sagen: Alles nur Kinderspielkram!!! Alles nur scheiße!
Oder in welchen weltbekannten Songs steckt bitte auch nur irgend-
was von einem solchen Keyboard drin, auch nur der Hauch eines Kl-
anges von diesem Billigspielkram?

Wobei, und da möchte ich gleich mal mitfragen, - was können denn
die teureren Profikeyboards (ab 1500 Euro)? Was haben die, was d.
kleineren und billigeren nicht haben/können? Etwa einen Synthesi-
zer m. an Board? Oh Wow! Aber dann kann ich mir doch auch gleich
nur einen Synthi kaufen, ohne Keyboard. Oder?

Und was ist eigentlich MIDI für eine Kacke? Wofür braucht man das
denn bitte? Auch wieder nur zum Herumspielen? > Welche große Band
hat denn schon mal was mit MIDI auf der Bühne gemacht,- was nicht
auch anders (ohne) gegangen wäre? Etwa Pink Floyd zum Beispiel???
Glaube ich ja kaum. Od. Genesis? Vielleicht Michael Jackson? Dann
bitte mal ein paar Beispiele verlinken, wo ich das sehen kann…

Andererseits lassen sich auch nicht alle Klänge der Weltsongs mit
allein Schlagzeug, Gitarre, Bass, Streichern, Bläsern und Klavier
erzeugen bzw. erklären. >Aber die sind doch dann wohl eher mit ei-
nem Synthi im Studio entstanden, also die unerklärbaren Klänge je-
tzt, (z.B. für Michael Jackson) u. niemals bei einem Konzert live
auf d. Bühne erzeugt/gespielt worden. Nehmen wir doch nur mal den
Anfang von „Beat it“ als Beispiel.

Und wenn man nun den ganzen Song „Beat it“ auf 'nem Keyboard spie-
len wollte? Ginge d. überhaupt m. einem 1982’er Keyboard geschwei-
ge denn mit einem heutigen? Man müsste ja jeden Sound separat auf-
nehmen (nein, erstmal spielen bzw. erzeugen), übertragen und dann
abspeichern (auf Tonband)? >Wie haben die das damals denn gemacht?
Das interessiert mich wirklich alles u. die Fragen sind alle wirk-
lich ernst gemeint. Ich will doch nicht nur die Titelmusik von Su-
perMarioBrothers nachspielen, und selbst da hab ich noch kein Key-
board gehört, das so klingen würde wie ein NES.

Dieses Video ist wohl eher eine Fälschung. Oder?
http://www.youtube.com/watch?v=OQ7AhIFXIs8

Sonst würde sich ja ein Keyboard tatsächlich für etwas Sinnvolles
eignen. :smiley:

Danke und Gruß,
Yedi386

hallo auch.

schon seit Jahren frage ich mich, ob man mit einem Keyboard
wirklich ernsthaft Musik machen kann, oder ob das eher Spielzeug
ist?

in den händen eines guten musikers ist alles ein musikinstrument, in den händen eines amateurs ist ein steinway auch nur ein spielzeug. manche lieben gerade den reiz des künstlichen und beschränkten besagter daddelkisten. andere haben bessere daddelkisten und sind damit perfekte alleinunterhalter (man muss sie und ihre art zu musizieren nicht mögen, aber richtig gute alleinunterhalter haben schon was drauf).

Ich meine, wenn ich Klavier spielen will, dann kaufe ich mir ein :Klavier

das will ich auch hoffen. hat aber mit der anderen frage nichts zu tun. klavier und daddelkiste sind zwei komplett verschiedene instrumente. und keyboard wiederum ist nicht gleich keyboard.

Und in einer halbwegs professionellen Band in deren
Übungsraum, geschweige denn live auf der Bühne hab ich auch noch
keins gesehen (jedenfalls nicht im Einsatz).

also wenn du diese aussage auf generelles equipment im preisbereich von 150-500€ ausdehnst, kommst du vielleicht selbst auf die erklärung. professionelle bands haben sonst auch keine billigsachen - es sei denn, sie wollen aus irgendeinem grund genau den sound oder die möglichkeiten, die dieses gerät bietet. ich kenne allein in meinem bekanntenkreis zwei (zugegeben nicht professionelle, aber sehr beherzte) musiker, die ganz bewusst ein bestimmtes uraltes casio-keyboard haben und wirklich genial damit umgehen können.

Oder in welchen weltbekannten Songs steckt bitte auch nur
irgendwas von einem solchen Keyboard drin, auch nur der Hauch eines
Klanges von diesem Billigspielkram?

spontan fällt mir von bloodhound gang „the lap dance is so much better when the stripper is crying“ ein.

Wobei, und da möchte ich gleich mal mitfragen, - was können
denn die teureren Profikeyboards (ab 1500 Euro)?

unterschiedlich, deswegen gibt es modelle wie sand am meer. gute tasten, gute steuerung, viele sehr gut gesampelte sounds, und darüber hinaus irgendwelche speziellen dinge, die sie vom mitbewerb unterscheidet. stöber mal ein wenig bei thomann.

Aber dann kann ich mir doch auch gleich
nur einen Synthi kaufen, ohne Keyboard. Oder?

und was machst du damit? wie spielst du darauf?

Und was ist eigentlich MIDI für eine Kacke?

MIDI ist ein kommunikations- und steuerungsstandard für elektronische musikinstrumente und haufenweise andere dinge. was du meinst, sind vermutlich billige MIDI-keyboards, die am computer billige MIDI-sounds erzeugen. aber du brauchst nur eine bessere soundbibliothek, und schon klingt die selbe MIDI-datei plötzlich richtig echt und authentisch. dabei ist die dateigröße ein bruchteil einer richtigen audiodatei. MIDI enthält nur die informationen, wann welches ereignis (in der musik wäre das zb. ein ton) wie lang, wie laut, wie moduliert usw. passieren soll.

ich habe mitte der 90er mal eine orgel in einer kirche gesehen, die schätzungsweise mit MIDI gearbeitet hat. jedenfalls konnte man eine diskette reinstecken und dateien abspielen, aber gespielt hat natürlich die orgel selbst. ob ich jetzt live die tasten drücke und die befehle elektronisch vom spieltisch zu den pfeifen geschickt werden, oder die selben befehle von der diskette kommen, ist der orgel schon egal. aber du kannst MIDI auch einsetzen, um zb. licht und bühneneffekte zu steuern. theoretisch auch vieles andere, was mit musik nichts zu tun hat.

Welche große Band
hat denn schon mal was mit MIDI auf der Bühne gemacht,- was
nicht auch anders (ohne) gegangen wäre?

jede große band, die eine show hat, wo video, licht, rauch und sonstige effekte mit der musik synchronisiert werden müssen. da sitzen keine 10 techniker und drücken im sekundentakt die richtigen knöpfe, sondern es wird per MIDI gesteuert. und vermutlich kriegen die musiker auch den klick per MIDI ins ohr geliefert, damit sie auch im richtigen takt spielen.

Dann bitte mal ein paar Beispiele verlinken, wo ich das sehen
kann…

was genau möchtest du denn sehen? die elektronischen befehle im hintergrund, die playback, licht usw. steuern?

Aber die sind doch dann wohl eher mit ei-
nem Synthi im Studio entstanden, also die unerklärbaren Klänge
jetzt, (z.B. für Michael Jackson) u. niemals bei einem Konzert
live auf d. Bühne erzeugt/gespielt worden. Nehmen wir doch nur mal
den Anfang von „Beat it“ als Beispiel.

ein synthesizer kann, sofern ein keyboard dranhängt, auch live auf der bühne die selben töne erzeugen wie im studio. der anfang von „beat it“ ist tatsächlich typischer synthie-sound, selbst das schlagzeug, würde ich sagen. kann man mit dem geeigneten gerät ohne weiteres beides live spielen.

Und wenn man nun den ganzen Song „Beat it“ auf 'nem Keyboard
spielen wollte? Ginge d. überhaupt m. einem 1982’er Keyboard
geschweige denn mit einem heutigen?

ich glaube, wir müssen mal den begriff „keyboard“ ein wenig beleuchten. ein keyboard ist nichts anderes als eine tastatur, die dazu genützt wird, auf elektr(on)ischem wege klänge hervorzurufen (auf englisch ist sogar jedes tasteninstrument ein keyboard, auch ein cembalo). ich schreibe bewusst nicht erzeugen, weil das nicht immer zutrifft. es gibt im wesentlichen zwei wege, besagte klänge hervorzurufen.

der erste ist die tonsynthese, also das, was synthesizer machen. wenn da ein keyboard dranhängt und eine taste gedrückt wird, dann wird je nach einstellung der einzelnen parameter eine elektrische schwingung erzeugt und moduliert. das war bis vor ca. 15-20 jahren die regel. demnach könnte man mit einem keyboard aus den 80ern keinesfalls wirklich überzeugend echt klingende instrumente nachmachen, dafür andere sehr spannende sachen.

Man müsste ja jeden Sound separat auf-
nehmen (nein, erstmal spielen bzw. erzeugen), übertragen und
dann abspeichern (auf Tonband)?

was du hier beschreibst, ist der zweite weg, nämlich sampling, also das aufnehmen und wiedergeben von existierenden klängen. das ist heute eher üblich, und möglich ist es dadurch erst geworden, dass speicherplatz deutlich kleiner und billiger ist als eben noch vor 15-20 jahren. heute hast du auf einem stagepiano echte töne wirklich guter richtiger klaviere drauf, da wird also nichts künstlich erzeugt, sondern bei bedarf aus einer bibliothek abgerufen und abgespielt. damit kann man sebstverständlich alles nachspielen, was jemals gespielt und gesampelt wurde. (man könnte das ganze lied sampeln und auf eine taste legen, dann könnte man mit einem tastendruck das lied am keyboard spielen).

Wie haben die das damals denn gemacht?

keyboards waren bis in die 90er hauptsächlich synthesizer mit immer weiter verfeinerten presets, die echten instrumenten nachempfunden waren. ganz echt waren sie nie. deswegen wäre man früher wohl nicht auf die idee gekommen, einen echt klingenden gitarrenriff mit etwas anderem als einer gitarre einzuspielen. keyboards waren eben keyboards, also tasteninstrumente mit synthie-sounds.

heutige keyboards haben oft beides, gute samples und gewisse synthie-möglichkeiten. aber üblich sind auch gut gesampelte synthie-sounds, die aber dann eben nur noch als sample vorliegen und nicht mehr wirklich moduliert werden können.

es gab auch sehr spannende zwischenvarianten, die zb. tatsächlich mit geloopten tonbändern und solchen tricks gearbeitet haben. ich bin kein experte, aber wenn du dich ein bisschen in das thema eingoogelst, findest du sicher bald was, auch auf youtube gibts viel.

Ich will doch nicht nur die Titelmusik von
SuperMarioBrothers nachspielen, und selbst da hab ich noch kein
Keyboard gehört, das so klingen würde wie ein NES.

hast du eben doch, du hast das video selbst verlinkt. ob der musiker selbst die NES-töne gesampelt oder einfach einen sehr ähnlichen weg der tonsynthese eingestellt hat, kann ich nicht mit sicherheit sagen, aber zweiteres wäre nicht allzu unwahrscheinlich. die tonmodule alter computer und spielkonsolen sind nicht allzu komplex und dürften relativ einfach zu modellieren sein. es würde mich sehr wundern, wenn das netz nicht voll von anleitungen dazu wäre.

Sonst würde sich ja ein Keyboard tatsächlich für etwas
Sinnvolles eignen. :smiley:

nach all deinen fragen würde mich interessieren, was du wirklich von einem keyboard willst. stimmt, wenn du darauf schumann spielen möchtest, bist du mit einem klavier deutlich besser bedient. wenn du in einer band professionell keyboard spielst, wirst du um eine investition von einigen tausend € nicht umhin kommen, dafür hast du dann richtig gute sounds und gute tasten. als alleinunterhalter bräuchtest du ein gerät mit guter begleitautomatik, dafür vermutlich keine 400 sounds. und wenn du trashige kleinkunst machst, dann müsstest du dir etwas richtig billiges aus den 80ern richtig teuer kaufen, denn die geräte sind inzwischen je nach verfügbarkeit ein vielfaches wert.

Seeeeeeeehhrr interessant
Hallo Gyuri,
also zunächst einmal herzlichen Dank für Deine sehr ausführliche und
gute Antwort! Das ist ja richtig interessant. Weißt Du ich habe drei
Keyboards bei mir zu Hause rumstehen, aber ich bin eigentlich nie so
richtig warm geworden mit diesen „Instrumenten“.

Alle von Yamaha: Ein PSS-480 und ein PSR-400 und ein PSR-E413
Ich hatte auch mal ein PSR-36, das hatte coole Sound-Effekte

Na ja, aber so ein Alleinunterhalter,- den man für eine Feier buchen
kann - ähem, nein davon halte ich nichts. Das ist für mich kein rich-
tiges Musikmachen. Dann schon eher der TrashArt-Künstler, der wieder
die alten Sounds der 80’er aus den alten Kisten herausquält, wenn na-
türlich modifiziert und moduliert. Nur fällt das ja eher in die Ecke
von Trash (Techno/Pop/DiscoMix). Also auch keine richtige Musik nach
meinem Geschmack.

Und ein Sample abspielen von sagen wir mal 8:49 Minuten länge - ähem
durch Drücken eines Knopfes? Tja, sagen wir mal das kann ja nu jeder
Depp, das ist kein Musikmachen. Das könnte auch ein Kleinkind.

spontan fällt mir von bloodhound gang „the lap dance is so much :better when the stripper is crying“ ein.

Okay, auch etwas von LedZeppelin od. ABBA od. DeepPurple vielleicht?

Und bleiben wir doch noch mal bei „Beat it“, also wenn ich d. Beginn
des Songs hingekriegt habe (live on stage, mit einem Keyboard), dann
muss ich für den nächstbenötigten Sound nur sagen wir mal 5 Knöpfe u
Regler verändern u könnte dann weiter spielen. Aber so viel Zeit hat
man doch gar nicht?!? Oder? Wenn ich mir das vorstelle,- ja also bei
den Gitarristen ist das so, die haben ja am Boden ihre Tretminen lie-
gen NUR DA IST JA SCHON ALLES VOREINGESTELLT u. sie brauchen
bei dem Solopart oder bei dem Refrain nur schnell draufzutreten, und
schon haben sie den anderen gewünschten Klang.

Okay, ich glaube bei einigen Keyboards konnte man auch ganze Einstel-
lungen abspeichern und per Knopfdruck abrufen. Hhhhhhmmmmmmm… Na
aber wenigstens der SuperMario Sound war definitiv ein Fake! Ich hab
noch kein Keyboard von Haus aus so klingen gehört wie ein NES. :smile:

Haben ABBA was mit Keyboard gemacht? Oder Genesis? Oder vielleicht a-
ber doch wenigstens Modern Talking, …? Welcher Song, welche Minute
bitte? Aber was für ein Equipment mochte ein Dieter Bohlen denn dama-
ls gehabt haben (nicht dass ich jetzt seine Musik mögen würde od. im
Entferntesten nachspielen wollte! Nein! -Aber ein Anhaltspunkt wärs)?
Umh, oder bei NovemberRain von Guns N’Roses (die alte Truppe von 92),
da wird ein Gewitter eingespielt. > Lässt man das live lieber gleich
weg, oder stellt man extra für den GewitterSound ein 2000 Euro Keybo-
ard auf die Bühne? Und wer drückt dann da auf das Knöpfchen? :wink: Doch
wohl nicht Slash höchstpersönlich?

Grüße,
Yedi386

Also auch keine richtige Musik nach meinem Geschmack. […]
Tja, sagen wir mal das kann ja nu jeder
Depp, das ist kein Musikmachen.

das instrument bietet dir die möglichkeiten. was du daraus machst, ist deine sache. ein keyboard bietet dir viele möglichkeiten, die andere instrumente nicht bieten, und viele eben nicht. ob du was damit anfangen kannst oder nicht, hat nichts damit zu tun, welchen wert so ein instrument hat.

Okay, auch etwas von LedZeppelin od. ABBA od. DeepPurple
vielleicht?

ich wüsste nicht. ich bin auch relativ sicher, dass es von allein drei genannten bands nichts mit ukulele oder fagott gibt, macht das diese instrumente in deinen augen auch wertlos?

Und bleiben wir doch noch mal bei „Beat it“, also wenn ich d. Beginn
des Songs hingekriegt habe (live on stage, mit einem Keyboard), dann
muss ich für den nächstbenötigten Sound nur sagen wir mal 5 Knöpfe u
Regler verändern u könnte dann weiter spielen.

kommt immer drauf an. es gibt viele presets, man kann die tastatur splitten, und sehr viele keyboarder haben gleich mehrere keyboards vor sich stehen. tretminen sind selbstverständlich auch eine option, wenn es das gerät unterstützt.

aber wenigstens der SuperMario Sound war definitiv ein Fake!

meinst du? wie gesagt, es muss nicht mal von haus aus so klingen, weil man sich ja erstens was sampeln kann oder eben den benötigten sound per synthie zusammenschustern kann.

willst du ein wenig mit modellierten synthies herumexperimentieren, empfehle ich diese seite: http://www.angryoctopus.co.nz/?cat=5
mit etlichen der geräte kann man einen sehr ähnlichen sound zusammenbringen, mit anderen nicht. es schadet natürlich auch nicht, wenn man eine gewisse ahnung hat, was die ganzen regler machen, aber da kann man sich einlesen.

Haben ABBA was mit Keyboard gemacht? Oder Genesis?

ABBA haben live vermutlich nicht viel mehr gemacht als gesungen, wenn überhaupt. ob sie ihre songs im studio mit keyboards eingespielt oder irgendwie anders gesequenct haben, kann ich dir nicht sagen, ist aber eigentlich nur ein unterschied in der interaktion mit den synthesizern. genesis haben sehr viel mit keyboard gemacht, schau mal da: http://en.wikipedia.org/wiki/Tony_Banks_(musician)#E…

Oder vielleicht aber doch wenigstens Modern Talking, …?
Welcher Song, welche Minute bitte?

ich bin kein experte, aber hör dir doch mal „you’re my heart you’re my soul“ an. da ist kaum etwas anderes als keyboard dabei. ziemlich sicher jedenfalls keine gitarre, die bohlen im video zu spielen vorgibt.

Aber was für ein Equipment mochte ein Dieter Bohlen
denn damals gehabt haben

er hat eine recht detaillierte autobiographie, da stehen solche dinge auch drin.

da wird ein Gewitter eingespielt. > Lässt man das live lieber
gleich
weg, oder stellt man extra für den GewitterSound ein 2000 Euro
Keyboard auf die Bühne? Und wer drückt dann da auf das Knöpfchen?

um eine sample abzuspielen, gibt es tausend andere möglichkeiten als ein keyboard. andererseits haben sehr viele bands einen keyboarder, der sich live im hintergrund hält und nicht offiziell zur band gehört. ich habe g’n’r nie live gesehen, es würde mich aber sehr wundern, wenn es bei denen nicht so wäre. zumindest um axel rose bei den klavierparts zu doppeln und gegebenfalls zu übernehmen (war bei queen auch gang und gebe, schau dir mal videos an wo der freddie am anfang klavier spielt, irgendwann hört er auf, das klavier spielt aber weiter).

wenn es dich interessiert, ich habe letztes jahr ein paarmal mit einem keyboarder zusammengespielt, der bei „riders on the storm“ auch ein gewitter eingespielt hat. sein keyboard hatte das geräusch schon in einer klangbibliothek, er hat es auf eine nicht gebrauchte taste der sonst im lied benötigten orgel programmiert und bei bedarf einfach gedrückt, während er den rest dazugespielt hat.

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Okay, danke Dir
Hallo gyuri,
vielen Dank nochmal f Deine sehr ausführlichen Antworten. Das hat
mir tatsächlich etwas weitergeholfen! Ich weiß auch nicht was ich
mit den Keyboards hab, aber irgendwie, - also ich mein ein Rhodes
von Fender oder eine Hammond-Orgel, ja das sind Instrumente und d
sind Klänge! Diese Instrumente sind in sehr vielen Supersongs zum
Einsatz gekommen und waren wirklich phantastisch!

Aber ein Keyboard? Oder ein PC? Zum Musikmachen? Ja also wenn man
KRAFTWERK heißt vielleicht. Und gut, bei Alan Parsons „Eye in the
sky“ da ist das natürlich eindeutig und aber auch gut und passend
gelungen! Na gut, ich weiß erst mal bescheid…

UND: Es lebe die Musik, die vor der elektronischen (digitalen) Mu-
sik entstand! Meiner Meinung nach d. lebendigere, echtere u künst-
lerisch wertvollere Musik. Also vor, sagen wir mal 1995

Gruß,
Yedi386

und wieso hast du dann drei keyboards?

Hallo,
schon seit Jahren frage ich mich, ob man mit einem Keyboard
wirk-
lich ernsthaft Musik machen kann, oder ob das eher Spielzeug
ist?

Ok, bis hier hin ist es eine Frage, zwar ziemlich provokant gestellt aber gut.

Für mich ist das nur Kinderspielzeug und Rumgedaddel.

Und hier frage ich mich wieder, wieso Leute überhaupt Fragen formulieren, wenn sie eh alles besser wissen und unbelehrbar auf ihrer Meinung harren (siehe RE:RE des Fragestellers)

Und was ist eigentlich MIDI für eine Kacke? Wofür braucht man
das
denn bitte? Auch wieder nur zum Herumspielen?

Ich habe wirklich Respekt vor „gyuri“, dass er sich die Arbeit macht zu solchen Fäkal- und Pauschalaussagen lange und ausführliche Antworten zu schreiben.

Denn eigentlich sollte sich der Fragesteller Mal mit einigen Abkürzungen (zumindest via Wiki) auseinandersetzen, bevor er diese komplett durch den Dreck zieht. Denn so etwas zeugt nicht nur von Unwissenheit („wer nicht fragt bleibt dumm“:wink: sondern auch von extremer Faulheit gepaart mit der --meiner Ansicht nach-- unmöglichen Eigenschaft falsches Wissen weiter zu verbreiten.

Und jetzt noch etwas Senf von mir zum Thema:
Jedes Instrument hört sich nur so gut an wie es der Klangkörper erlaubt. Bei analogen Instrumenten ist dies die Saite und der Korpus und bei digitalen Instrumenten wie E-Gitarre und Keyboard der DA-Wandler +Verstärker.
Ganz zu schweigen von der Person, die das Instrument bedient. Und da du ja bereits 3 Modelle getestet hast und auf keinem einen ordentlichen Ton zu bekommen scheinst, sparst du anscheinend an falschen Ende oder bist einer der „ganz Großen“ :smile:

Zur MIDI:
Für den Layen sei gesagt. Was das Papier für Mozart war ist die MIDI für den heutigen Komponisten, um seine Stücke in schriftlicher Form zu verbreiten. Und da wir im digitalen Zeitalter leben ist dies nun Mal digital.
Wer sich dafür interessiert besorgt sich einfach ein Prgramm zum öffnen (nicht Wiedergabe) einer *.midi

Kleine Korrektur zum Thema Lichtsteuerung:
Das Stickwort heißt da eher DMX. Sicherlich wird der Light-J einige Tonabnehmer von der Band haben, um den Takt abzugreifen (was dann auch MIDI sein kann). Doch wird im Normalfall kein komplettes Lichtset via MIDI gesteuert.

Grüße Oekel

PS: Wieso antworte ich eigentlich, wenn mich die Art und weise aufregt?
Es gab kompetente Antworten auf die ich hiermit reagieren möchte :smile: