Hi, auch dir Hut ab für deine Offenheit und deinen Tiefblick
Das ist natürlich schlüssig. Und der der sie hätte geben sollen, der Vater hat nicht und wird nicht mehr. Ich kenne das auch. Und Mutter und Bruder … Das Familienbelohnungssystem funktioniert nun mal nur für intellektuelle Leistungen, wirtschaftlichen Erfolg, wie ich das rauslese, kenne ich auch.
Da stimme ich dir nicht zu. Du musst imho nicht dagegen ankämpfen, sondern kannst es als einen Teil dessen sehen, der dich die ersten Jahrzehnte deines Lebens auf jeden Fall ausmacht. Zum Teil, denn der schlummernde Künstler, Musiker, Kreative ist auch da, gegen den hast du angekämpft, nicht so viel wie deine Eltern und Bruder, aber so weit, dass du damit aufgehört hast. Und das kannst du auch wieder lassen (hört sich einfach bzw. platt an, aber darum geht es), das Kämpfen dagegen. Bisher übernimmst du zumindest zum Teil deren Bewertung des für dich eigentlich schönen Tuns, der kreativen Kunst, und unterdrückst deine eigene …
Freude,
das ist neben deiner eigenen Anerkennung, das was du „davon hast“ deine Hobbies auszuleben, nur ist das in deiner Familie „nicht gern gesehen“. Das ist so. Das änderst du nicht. Die änderst du nicht.
Aber du kannst es anders machen.
Viel Kraft für diesen nicht einfachen Weg, aber nach einiger Wegstrecke wirst du sie auf jeden Fall erreichen, die Freude, den Spaß… am Tun, was deine Familie eher als sinnfrei, weil nicht rentabel oder intellektuell hohenflugreif sieht.
Grüße, ynot