Ungleiche Länge bei dem Handbremsweg bei Renault Master II.
Bei unserm Master, mit hinteren Scheibenbremsen ist das Problem der Verrottung der Scheiben durch „Untervorderung“ nach wie vor schwierig zu umgehen. Beim letzten Austausch der Scheiben (2. mal bei ca. 60` km) mußten daraufhin auch die Bremsseile erneuert werden.
Da die Bremsen zu wenig belastet werden sitzt auch der Bremssattel irgentwann fest. Das ist bei uns allerdings merkwürdigerweise nur rechts geschehen. Dafür allerdings öfters. Nach diversen male gangbar machen und überholen war dann doch ein neuer Sattel fällig. Nachdem der eingebaut ist ziehen die Bremsseile offensichtlich nicht gleich (an der zentralen Stelle in der Mitte hängt die Befestigung schräg) stark. Daraus hat sich ergeben das die Handbremse nicht mehr ausreichend halt gibt. Bei extermen nachstellen reicht die Zugkraft trotzdem nicht aus und die Seite mit dem neuen Sattel ist zu straff eingestellt das die Scheibe heiss wird.
Jetzt kommt meine Frage zu dem Thema:
Ist der Sache abgeholfen mit 2 (für rechts und links) neuen Handbremsseilen oder ist es sinnvoll nur das linke (das nicht ausreichend zieht) auszutauschen?
Über eine schnelle Hilfe freue ich mich weil der TÜV schon „ruft“.
Vielen Dank
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich kenne zwar den Wagen nicht, aber Handbremsseile tauscht man generell paarweise aus.
Kann es sein, dass mit dem Bremssattel etwas nicht in Ordnung ist? Es gibt z.B. Autos, bei denen man den Bremssattel recht leicht innerlich zerstört, wenn man die Bremskolben beim Bremsbelagwechsel reindrückt anstatt sie reinzudrehen.
Beste Grüße
Guido
Hallo!
Ja, das hat schon irgendwas von unprofessioneller Arbeit.
Ich hab jetzt auch keine Lust, das hier stundenlang zu beschreiben,
aber eines ist sicher:
Bei Scheibenbremsen, wo die Handbremse über die hinteren Bremsklötzer wirkt,
wird überhaupt nichts am Seil rumgestellt und gebaut,
höchstens die Seile sind fest und werden erneuert.
Die komplette Nachstellung erledigt der Bremssattel von selbst,
und das funktioniert auch nur, wenn der Hebel am Bremssattel bis zu seinem Endanschlag zurückgeht. Das klappt auch nur bei intakten Seilen.
Eine Ausnahme gibt es natürlich, bei einem alten Volvo gab es da am Bremssattel einen Stöpsel mit Inbusschraube darunter,
wo man die Handbremse manuell nachstellen musste.
Inwieweit bei Volvo und Renault da eine Verbindung noch besteht,
oder ob es bei Deinem Renault auch so ist, müsstest Du selbst erkunden,
aber am Seil wird devinitiv nichts eingestellt.
Eine Grundeinstellung bei der Fahrzeugproduktion, und wenn die Seile gewechselt werden, bzw. bei Reparaturen,
aber sonst nicht.
Grüße, E !
Hallo Guide,
der Sattel ist in Ordnung. Das mit den Kolben reindrehen ist bekannt, trotzdem vielen Dank für Deine Antwort. Viele wissen das wirklich nicht und beschädigen den Sattel.
Gruß Wolfgang
Hallo noch mal,
aber eines ist sicher:
Bei Scheibenbremsen, wo die Handbremse über die hinteren
Bremsklötzer wirkt,
wird überhaupt nichts am Seil rumgestellt und gebaut,
Ich weiß nicht, ob es bei allen Autos so ist, oder ob man nicht evtl. doch die Seile einzeln nachstellen kann. Beim Polo 6N habe ich das neulich gesehen, allerdings hatte der hinten Trommeln.
Aber stimmt…
und das funktioniert auch nur, wenn der Hebel am Bremssattel
bis zu seinem Endanschlag zurückgeht.
… daran hatte ich vorhin nicht gedacht, das zu erwähnen. Das müsste man eigentlich recht schnell sehen können, wenn man sich unter das Auto legt.
Bei meinem Ford Focus hatte ich mal das bekannte Problem, dass sich die Hüllen um das Seil mit der Zeit verlängern. Wenn man aber die Handbremse zu selten benutzt, sich dadurch das Seil nicht genau so verlängert, dann wird irgendwann das Seil zu kurz für die Hülle und man fährt quasi mit angezogener Handbremse. Oder die Handbremse zieht ungleichmäßig, wenn die beiden Seile unterschiedlich lang werden.
Ich weiß nicht, ob das auch bei anderen Autos vorkommt. Aber auch das sollte man am Endanschlag erkennen.
Beste Grüße
Guido
Hallo Edelherb,
danke für Deine Resonanz.
Am Bremsseil sollte und wurde auch nichts eingestellt, sondern nur die Hebelwirkung (also ab wieviel „Zacken“ die Handbremse zieht) an der Einstellschraube an der „Zentralstange“ mit dem beweglichem Teil dort wo die Seile eingehängt werden.
Ciao Wolfgang
Hallo Guide,
danke für Dein Engagement.
Allgemein benutze ich die Handbremse schon regelmäßig, das Handicap ist allerdings das teilweise größere Standzeiten entstehen. Dann lasse ich auch mal die Handbremse unangezogen. Aber ich habe mir zu Gewohnheit gemacht schon mal ein paar Meter nach dem Anfahren die Handbremse angezogen zu lassen um den Rostflug abzubremsen.
Klar wird (und kann) am Seil nicht „rumgestellt“.
Aber der Tipp mit der Hebelstellung am Sattel kontrollieren ist nicht schlecht, werde ich mal überprüfen. Obwohl - auf der besagten linken Seite sieht es so aus als wäre gerade dort der Kolben weiter draußen. Das Seil ist dort mehr auf Zug.
Werde wohl nicht drumherum kommen die Sache mal aufzumachen…
Schönes WE
Wolfgang