Hallo, Celina,
das Barock dauerte von 1575 bis 1770 (wobei das Rokoko - von bis 1720 bis 1770 - auch als Spätbarock bezeichnet wird). Die die viktorianische Zeit ist nach der Regierungszeit von Queen Victoria benannt und dauerte von 1837 bis 1901.
Die von Dir erfragte Zeit erstreckt sich also - mit einer „Pause“ von knapp 70 Jahren - über mehr als drei Jahrhunderte. Dass in dieser Zeit der Kleidungsstil unendlich oft gewechselt hat, liegt auf der Hand. Einen „Reifrock für Männer“ gab es jedoch zu keiner Zeit, da ein „Reifen“ Ringform hat und Männer dem entsprechend mit einem solchen Kleidungsstück rundum ausstaffiert (wie bei Frauenkleidern bzw. -Röcken) gewesen wären. Allerdings trugen trugen die Männer des Rokoko lange Jacken, die man Justaucorps nannte. In die Rockschöße wurde Fischbein eingearbeitet (also das gleiche Material wie bei den Damen-Korsetts), damit sie schirmartig abstanden. Ich nehme an, das meinst Du. Diese Fischbeinverstärkung hat jedoch keinen eigenen Namen, da die Versteifung in die Justaucorps direkt eingearbeitet wurde und im Unterschied zu Reifrock oder Krinoline kein eigenes Kleidungsstück darstellte. Im 19. Jahrhundert trugen Männer mitunter ein Mieder bzw. „Herrenkorsett“, um ihre Gehröcke oder Uniformen auf Taille zu halten. Dieses sorgte jedoch für eine betont schmale Silhouette, insofern glaube ich nicht, dass Du das meinst. Ich hoffe, ich habe Dir weitergeholfen! Beste Grüße! Ulrike B.