Wie nennt man eine Kirche auf bayerisch oder in österreichischer Mundart?

Hallo zusammen, ich brauche eure Hilfe. Für den Namen einer Disco, die in einer Kapelle stattfinden soll brauchts einen alpentauglichen Namen. Kiachal klingt zu sehr nach Kuchen. Kiach versteht nicht jeder… Kapein liest sich doof… Hmmmm. Fällt euch was tolles ein?

Das gleiche gilt für einen Candy-Shop. Guatl-Lodn. Gibts was, was schöner oder lustiger klingt?

Danke für eure kreativen Vorschläge!

Claudia

PS. Es wäre wichtig, dass es für Preissn verständlich ist und aus dem süddeutschen bzw. östereichischen Sprachraum ist.

Servus,
Ist vielleicht nicht, was du suchst, aber ich finde „Kapelle“-auf hochdeutsch in genau der doppeldeutigkeit ziemlich gut.
Alternativ könnte ich mir auch noch „bethaus-disco“ vorstellen
Gruß, maresa

Disko in der Kirche
Servus,

Du mischst da ein paar Dinge durcheinander.

Kirche, Kirchlein, Kapelle (ich nehm die verzwungene „Dialektschreibung“ mal weg) bezeichnen Gebäude. Du suchst aber offenbar eine Bezeichnung für eine Veranstaltung, da scheiden die Bezeichnungen für Gebäude aus, finde ich.

Wenn Du sicher bist, dass Dir dann nicht die Leute wegbleiben (im wilden Süden sind sich auch die wildesten Revoluzzer nicht so recht sicher, ob es nicht doch ein Fegefeuer gibt), könntest Du die Veranstaltung je nach Gegend Spatmess’(n) oder Spötmess’(n) - die verschiedenen Schreibweisen sind regional unterschiedlich - nennen. Probiers aber vorher mit Einheimischen aus, Blasphemie ist so eine Sache.

Der rk Volksseele käme vielleicht eher eine Bezeichnung entgegen, die zwar auf den „kirchlichen“ Wortschatz Bezug nimmt, aber eben nicht auf Kirchliches, sondern dessen Gegenteil aus der Gegend Sündenpfuhl, Hexensabbath, Gefallene Engel usw. (alle drei braucht man nicht mit Gewalt in Mundart übertragen, das sieht geschrieben eh schauderhauft aus) - ich denk da an das Dorf Lucklum bei Braunschweig, das aus irgendwelchen Feudalrechten heraus schon seit Jahrhunderten wegen seiner freien Tanzveranstaltungen bei den Leuten „das sündige Lucklum“ hieß, was in den 1980er Jahren dem Ruf der Musikkneipe und Disko „Schlucklum in Lucklum“ durchaus förderlich war.

Das gleiche gilt für einen Candy-Shop. Guatl-Lodn.

Bitte bitte nicht! „Guatl“ ist grausam! Lieber Standarddeutsch schreiben als Dialekt mit Fehlern - zumal Dialekte eh nicht zum Schreiben gemacht sind.

Gibts was, was schöner oder lustiger klingt?

Schöner ist Kramerladen („Laden“ darf man ruhig „Laden“ schreiben; das wird schon auch so „richtig“ ausgesprochen) - da gibts nämlich nicht bloß Süßigkeiten, sondern auch sonst noch alle möglichen guten Sachen. Wenns denn „lustig“ sein soll, ist auch hier von verzwungenem Dialekt abzuraten. Die Leute aus dem wilden Süden neigen da zur Überempfindlichkeit, weil sie überall argwöhnen müssen, dass sich Leute aus dem Niederdeutschen über sie als eine Art folkloristischer Staffage lustig machen.

In einer Umgebung, wo man das Wort Süßigkeiten schon gar nicht mehr kennt, weil alles irgendwie amerikanisch sein muss, wirkt schon eine Übertragung ins Deutsche exotisch: Zuckerbude, Zuckerhöhle, Zuckerschuppen, Zuckerladen, Damencoupé?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

griaß di!

oiso i schreib gean in weana mundoat.
zeascht amoi zu deine frogn:
a kiachn is in wean a „kiachn“, des klaanare is a kapöön".
owa, wia do vua mia scho ana gschriim hod, schpüüt si des jo drin oh. oiso valeicht „gschamsta messdiena“ oda „rock-altaa“.
aus ana aundan eckn - von de amis - kummt da ausruaf: „Holy Gee“, wos aa passat, maant des doch: „jössasna“ …

des gschäft kunnt „zuckal-lodn“ oda „zuckabude“ haaßn oda „picksiaßes eck“, oda „zuckagoscherl“, „schnittn-hittn“, „zua noschkotz“. oda owa „schleckermäulchen“ - des kapian de piefkes aa !!! :wink:

vü schpaß beim aussuachn und vü eafoig winsch i eich!

clickit

Bei uns heißt eine kleine Kapelle - Kapellerl.

Viele Grüße aus Oberbayern
Mimi 946

How about „Rock around the _Glock´“, bzw. „Rocken um die Glockn“ ?

Gruß
nicolai_

Clickit - Herrlich!!!
Servus clickit! Dank da schee, fia dei Müh. I hob an soichan Schbass beim Lesn ghabt, alloa dafüa hot si´s scho rentiat!

Dank da schee, vo mia host des Steandl. I hätt da aaaa gean mehra gebn, aba des gäht leida ned.

Pfüat Di nachad,

Claudia

PS. Deine Vorschläg gib i natüali a weida…

Servus Blumepeder,

geschriebener Dialakt im Namen?!

Zur besseren Erklärung. Die Kapelle ist Teil einer Großveranstaltung im schönen Münsterland, bei der für 6 bi 7 Wochen Alpenfeeling in platte Land geholt wird. Wobei nur das Land platt ist, die StattAlm (so heißt diese Veranstaltung) ist liebevoll bis ins Detail ausgestaltet und es werden keine Kosten und Mühen gescheut, eine nette alpine Gegend irgendwo zwischen Bayern und Österreich zu suggerieren. Indoor - also wetterunanbhängig! Und diese Kapelle ist in diesem Jahr zu einer Größe gewachsen, dass man sie schon eigentlich eher „the Dome“ nennen müsste, aber das klingt so ungemütlich amerikanisch.

Der Candyshop ist ein Laden, der aus Pippi Langstrumpf stammen könnte und lässt nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Da alle Läden einen Namen aus dem bayuwarischen Sprachraum tragen, wobei wie gesagt, die Örtlichkeit fiktiv ist, ist es nötig, auch diesem „Kind“ einen passenden Namen zu geben. Eben alles bis ins Detail.

Die StattAlm ist aus einer Idee entstanden, den öden, trostlosen Januar zu überbrücken, denn in dem Ort, in dem wir wohnen können die Kinder mit den Ferien kaum was anfangen, weil nicht alle Eltern es sich leisten können, in den Skiurlaub zu fahren. Damals wurde sie (StattAlm) innerhalb von 4 Wochen von der Idee bis zur Fertigstellung umgesetzt. In den Jahren wurde einiges optimiert und in diesem Jahr kommen ebenfalls wieder ein paar Neuigkeiten dazu. Eine Eisenbahn umd den großen Tannenbaum, für die Kleinsten, kostenloses Schlittschuhvergüngen für alle. Etc.

Machbar nur deshalb, weil der Veranstalter ein großes Softwareunternehmen ist, das die ganze Sache sponsort.

Soooo… Jetzt weißt Du mehr. Oder?

Liebe Grüße, Claudia

PS. Tut mir leid, dass der Text so lang ist. Ich hatte keine Zeit für einen kurzen… :smile:

Das gleiche gilt für einen Candy-Shop.

Guatlerei.
H.

und wie heisst „Computer“ auf bayrisch ???

saupreisselekdrischa

*gröhhhl*