Wie nutze ich windkraft als wärmequelle?

ich möchte einen selbstregelnden Frostschutz für ein 15m³ gewächshaus basteln. ich stelle mir eine kleine Windkraftanlage, in Kombination mit einem „Boiler“ vor.ichhabe abe aber keine Vorstellung wieviel Strom ich für wieviel Speicherkapazität ich benötige.Erst dann kann ich nach der geeigneten Maschine suchen…bin auch an Informationen aus gescheiterten Experimenten interessiert .herzlichen Dank im Vorraus…

Hi,
als erstes solltest du die Heizlast ermitteln, also wiviel KWh am Tag das Haus benötigt um am kältesten Tag die gewünschte Temperatur zu halten.
Das auszurechnen ist natürlich nicht einfach, schon eher gehts mit einer definierten Heizleistung probeweise zu ermitteln. Vermutlich soll das Erdreich warm gehalten werden, somit gehts eigentlich nur mit einem eingegrabenen Schlauch durch den man leicht temperiertes Wasser fliesen lässt.
Also eine Art Fussbodenheizung die man probeweise konventionell ein paar TAge betreibt.
entweder die Energieaufnahme festhalten oder mit Wärmezählern den Bedarf ermitteln.
Das ist dann eigentlich die Energie die das „Windrad“ im Schnitt liefern muss + Reserve wegen Verlusten.
Die Dimensionierung eines Speichers ist abhängig davon wie konstant der Wind bläst.
zB.:

angenommener 300 Literboiler von 8 auf 80 Grad?
um die 27-28 KWh
nunja wie konstant ist dein Wind an so klirrend kalten klaren Tagen (oftmals 14 am Stück) ?
also bei uns weht da meist kein Lüftchen, also müsste dein Anlage unendlich groß sein, unabhängig von der Gewächshausgröße.
Andererseits liefern diese Tage meist für ein paar Stunden Sonnenlicht.
und das Grundwasser oder die Erde in geringer Tiefe(2-3 meter) hat auch ca. 8 Grad C +
also ginge auch Wärmetauscher mit Sole (Frostschutz) eingraben und Heizkörper im Haus aufstellen oder Schlauch bodennah eingraben, das ganze mit geringer Pumpleistung (per PV?) zirkulieren lassen.

Am wirtschaftlichsten wäre aber vermutlich ein kleiner Pelletsofen auf minimaler Leistung oder Zeitgesteuert. (1Kg Pellets sind ca. 5KW und kosten ca. 0,21 €)
OL

(1Kg Pellets sind ca. 5KW und kosten ca. 0,21 €)

Hi,
1 KelvinGramm Pellets sind 5 KelvinWatt?
Moeglicherweise meinst Du Gweicht und Energie nicht Leistung, das waere KiloGramm kg und KiloWattStunde kWh.
Gruss Helmut

1 Like

Hi,
ok, jetzt hats mich auch endlich einmal erwischt mit dem „h“ vergessen, und es hat doch tatsächlich wer bemerkt, scheint ein Sport zu sein… dafür bekommst du natürlich einen Stern.

OL

Hallo daniel,

ich möchte einen selbstregelnden Frostschutz für ein 15m³
gewächshaus basteln.

im Prinzip ne gute Idee, denke in letzter Zeit auch darüber nach, allerdings (noch?) ohne Haus.

Nur bei der Selbstregelung sehe ich ein Problem, gerade wegen der langen Phasen ohne Sonne und Wind. Also würde ich für den Notfall einen thermostatgesteuerten Heizlüfter mit angelöteter Sirene vorsehen.

ich stelle mir eine kleine Windkraftanlage, in Kombination mit einem „Boiler“ vor.

Da muss man schon sehen, dass zwischen Bewegungs- und Wärmeenergie ein dem Gefühl nicht entspechendes Missverhältnis besteht. Mit 20 kW kannst du mit 100 km/h über die Straße brausen - oder duschen.

ichhabe abe aber keine Vorstellung wieviel Strom ich für wieviel
Speicherkapazität ich benötige.Erst dann kann ich nach der
geeigneten Maschine suchen…

Ein paar kW wirst du schon brauchen. Daher kommst eigentlich nur eine Wärmepumpe in Betracht - du willst ja wohl keinen Rotor in Kleinlastergröße. Die Pumpen haben bei moderaten Temperaturen einen Faktor von 3 - 5, bei klirrendem Frost geht er gegen 1.

Das mit dem Erdboden ist eine gute Idee - für kalte Tage. Wenn du einen ganzen Winter den Boden heranziehst, dürftest du bald Permafrostboden haben. Eine große Tonne mit Wasser als Puffer wäre hilfreich, am besten eingebuddelt.

Und wenn du gern bastelt, kannst du ja an warmen und windigen Tagen die Pumpe umpolen und das Erdreich vorwärmen. Die Bewegungsenergie ist so gut nicht speicherbar, auch Batterien scheiden aus Kosten(und Umwelt)gründen aus.

bin auch an Informationen aus
gescheiterten Experimenten interessiert

Zu scheitern gibt’s da eigentlich nicht viel. Ist ja kein Teufelswerk.

Du musst dich natürlich vorab gut informieren und einen geeigneten Standort haben. Du musst wissen, wie man die Wärmepumpe betreibt (direkt mechanisch oder elektrisch).

Als Windkraftanlage gefällt mir der der http://de.wikipedia.org/wiki/Savonius-Rotor am besten. Hab mir neulich einen aus einer Dose gebastelt. Bin schon erstaunt, wie gleichmäßig der rotiert - allerdings ohne Last.

Soviel erstmal, Zoelomat

Danke erstmal. die windverhältnisse bei richtig kalter Wetterlage hab ich einfach verdrängt…Der Gedanke ne mini Geothermieanlage zu bauen gefällt mir danach am besten, auch wenn ich inder Stadt der Risse lebe…Ich hab eine Zisterne die 3m tief liegt. Ich werd´mal messen wie kalt das Wasser im Winter wird.Jedenfalls lässt sich in dieser richtung leichter experimentieren ohne gleich viel einkaufen zu müssen.lieber wind und sonne für die Pumpe nutzen als für die wärme…wenn´s Ergebnisse giebt sag ich bescheid.Gruß Daniel

Hi,
ich habe es mal umgekehrt gemacht.
Wir haben einen Tiefbrunnen, habe das Grundwasser hochgepumt, durch
einen Wärmetauscher(Kühler von einem LKW mit Lüfter)
und hatte die beste „Klimaanlage“…Grundwasser immer 7-9Grad.
Nur…die Tiefbrunnenpumpe zieht 1600W!!!
Und mit dem „Abwasser“…lief direkt wieder in die Natur!!

Zum Treibhaus…wenn man das Grundwasser durch Schläuche im Boden
bestänigt pumpt, besteht ja nun keine „Frosgefahr“ aber 7-9Grad,und
dauernd laufender Pumpe???
Windkraft…Wie geht das ohne „Baurechliche Gesetze zu verletzen“…!!
Und wenn…Der Flügeldurchmesser…höhe?..gibt’s genug „Wind“, und welcher Generator?? Mit einer „Ollen alte Lichtmaschine“,kannst Du mal
experimentieren…12 Volt und wenn Drehzahl erreicht 60A ???
Wie heist’s: Probieren geht über Studieren!!

Hi, wenn du das Wasser wieder in die selbe Tiefe ableitest (zweites etwas entferntes Loch), oder ein geschlossenes System mit Wärmetauscher verwendest was bei einer großen Zysterne kein Problem sein sollte, benötigst du nur wenige Watt. Es gibt kleine Umwälzpumpen für Heizkreisläufe mit 12V mit wenigen Watt. Wenn du ein Hanggrundstück mit unterirdischem Bachlauf hättest könntest du sogar noch Strom erzeugen.

OL

ich bin,inspiriert und begeistert von der Zisternenidee mal kurz hineingesprungen…eswarleider kälter als erhofft. keine Hanglage,keine unterirdischen Bäche, aber einen oberirdischen,sogar mit kleinem(40cm) Wasserfall.Ein Wasserrädchen müsste transportabel sein, weil leider ein kommunales und Anglergepachtetes Gewässer…eher zu komliziert und womöglich unerfreulich. aber die 12 VoltMaschinchen ob Pumpe oder Lampe gefallen mir weil es die im Caravan und Campingbereich einfach zu kaufen gibt, mit ner Batterie laufen, und ich nur noch die Batterie voll halten muß.Sonne Wind und Wasser hab ich ja… ich muß diesen Winter die Zisterne messen.Danke erstmal für die anregungen

Ja! probieren und experimentieren…Die Traktorbatterie,als Speicher, Sonne Wind und Wasser als Ladegerät und den Kühler oder die Schläuche als Heizung…Es mir hier im forum klargeworden das die eigentliche Wärme nicht mit Stom im klweinstkraftwerk zu erzeugen ist.damit bekommen meine Pläne eine andere Richtung …Danke Daniel