Hallo,
Kleine Denkanstöße ohne weitere Erläuterung durch mich…
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermes_Trismegistos
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_Smaragdina
Hilft mir leider nicht beim Denken.
ok lesbarere Fassung der Smaragdtafel auf die dieser Spruch zurückgeht http://www.hermetik.ch/ath-ha-nour/site/hermetiksmar…
ganz unten findet sich der Text (eine von vielen Fassungen), das andere hab ich nicht genau gelesen, sag ich schon mal, mag also viel Müll drinstehen.
Hier muss ich dann jetzt mal die Historikerin rauskehren, frag mich nicht mehr wo ich was gefunden hab, das folgende ist das, was ich dazu an der Uni zu hören gekriegt hab (Alchemiegeschichte gehört zum Medhist-Studium, ebenso wie Geschichte der Metaphysik, Naturphilosophie, diverse alte medizinische Schriften, Paracelsus und ä. Typen, etc.), Wenns ganz doll wichtig ist, kann ich nachschlagen gehen,dauert dann aber ne Weile:
Die Grundsätze der TS finden sich vereinzelt in allerlei alten Schriften, v.a. zur Alchemie aber auch zur Naturphilosophie nach alten Vorbildern (damals hat man ja öfters die alten Griechen und Römer kopiert, eigenes Dazugeschrieben oder auch gänzlich eigenes unter bedeutendem antiken Namen in Umlauf gebracht).
die Komplettfassung der TS ist erst Mitte /Ende des 19. Jh. aufgetaucht, als sowieso grad ein Ägyptenhype durch die Society ging, man sich zB. zu öffentlichen Mumienentwicklungen als PArtyhöhepunkt traf etc. Neoklassizismus war auch in, ausser in der Architektur auch in literarischen Zirkeln.
Damals wars wie heut, die wirklich aktuellen Ergebnisse blieben nur den Wissenschaftlern vorbehalten, dass Volk gab sich mit einfacherem und älterem Wissen zufrieden.
Das mit dem Hermes Trismegistos ist also eine Legende, aber dennoch steckt viel Weisheit im Text, oder zumindest eine prägnante Zusammenfassung von allerlei Theorien, die sich zum Teil bis in die Antike zurückverfolgen lassen.
Konzentrieren wir uns auf „Wie oben, so unten“
Dies ist die Zusammenfassung der Mikrokosmos-Makrokosmos-Theorie, die ihre volle Ausprägung im Mittelalter hatte. [Gurjewitsch…Schreibweise?]Das Weltbild des mittelalterlichen Menschen, Beck Verlag; geht da ausführlich drauf ein
http://de.wikipedia.org/wiki/Makrokosmos
vs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrokosmos (ok, da geht Wiki
nicht auf die Doppelbedeutung ein, aber wenn du den
MAkrokosmos dazu nimmst, dann wird deutlich, dass es nicht nur
das Mikroskopisch kleine ist, sondern auch der Mensch vs. das
Universum oder so)
Prima. Und wenn Du das schon verlinkst, da steht dann:
„Erst mit der modernen Wissenschaft wurde klar, dass die
Gesetze, die im Bereich menschlicher Dimensionen gelten, nicht
ohne weiteres auf den Mikrokosmos übertragbar sind.“
Also doch Lernresistenz? Oder was genau habe ich übersehen?
Ja in dem Mikrokosmosartikel fühltest du dich wohler als im Makrokosmosartikel, oder?.
Doch deshalb schrieb ich dahinter, dass dort die Doppeldeutigkeit nicht aufgegriffen wurde. Hier hast du eine Philosophische Definition http://www.textlog.de/4443.html
Hier im Wiki war Mikrokosmos nur das was man durchs Mikrokop sieht, doch wenn ich mir das erste Mikroskop vom Leuwenhoek anschau dass ist das nur ein Fadenzähler, richtig in Schwung kam die Mkroskopische Forschung erst um 1800. Also scheidet diese Mikrowelt schon mal aus:wink:
Und der gängige Esoteriker hat auch nicht unbedingt ein Mikroskop zu Haus. Tut auch nicht Not
Dem Mittelalterlichen Verständnis nach war der Mikrokosmos zunächst mal der Mensch während der Makrokosmos das Universum ist.
Das ließ sich dann aber um 1800 eben noch weiterverfolgen, ebenso wie Mensch/Universum ein Paar bilden, bildeten jetzt auch „was man ohne Lupe sehen konnte“ vs. „wofür man ein Mikroskop braucht“ ein Gegensatzpaar. Dabei hat man aber lange Zeit beide Versonen nebeneinader zur Erklärung unterschiedlicher Dinge verwendet.
Vielleicht fällt es dir einfacher wenn du dir ein Fraktal vorstellst,
das was bei Struktur A oben ist, ist bei der nächsten (B) unten, das Oben von B ist das unten von C.
Und wenn manns auf heutige Wissenschaft nachvollziehen will findet man sicher auch kleinere Strukturen als die vorhergehenden.
Mensch-Organe-Gewebe-Zellen-Zellorganellen-Chromosomen-Gen- … Atom-Elektron
Ist aber etwas schwierig über die ganze Kette erst heute bekannter Dinge diesen eben doch mittelalterlichen Ansatz durchzuziehen, aber wenn mans eher grob betrachtet kommt man schon auf sowas.
Nur so als Quellenangabe, damit du die Physik erst mal
beiseite lassen kannst, sondern zur
http://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik
kommst
Ähm. Ich sehe leider keinen Zusammenhang zu meinen Fragen. Was
genau meinst Du?
Das ist eines der Dinge über die Esos so nachdenken, was ist das Sein? Ansonsten macht sich jede Esoterische Richtung eben ihren Reim darauf, wie und warum der Mensch auf Erden ist, ob man eine Seele hat, ob man nochmal wiederkommt, wenn man stirbt, etc.
Der für dich interressante Bereich kommt vorm Inhaltsverzeichnis der Absatz, dann noch die Begriffsgeschichte, auch da findest du den hinteren Absatz bestimmt erfreulich.
Dann tät ich dir noch raten die Antike zu lesen, aber das ist eher meine private Vorliebe, im Mittelalterteil wirst du schon typische Eso-Ausdrücke finden; bei Kant scheiden sich schon die Esogeister, ab dem Kapitel "Der Bruch mit der Metaphysik " findest du ein wesentliches Grundproblem, das hier im Brett immer noch vorhanden ist, aber eigentlich schon längst gelöst. Metaphysik wurde die Rolle zuerteilt sich nur noch um Weltanschuungen zu kümmern und alles andere der Physik/modernen Naturwissenschaft zu überlassen.
Na und zum Kapitel und Spezialartikel Metaphysikkritik muss ich dich wohl eigentlich nicht extra einladen, aber wenn du die liest hast du ein Problem
Sprich im Metaphysikartikel findest du eine knappe Zusammenfassung der Geschichte esoterischer Grundströmungen, es bleibt dir frei überlassen die diversen Verweise innerhalb zu verfolgen der auch nochmal bei Aristoteles nachzuschlagen, was bei ihm nach der Physik kommt.
Ich denke zumindest die Frage was die Links mit dem Satz zu tun haben, sind soweit schonmal geklärt. Hast du nun noch inhaltliche Fragen?
Gruß Susanne