Die letzte Eiszeit ist etwa 11000 Jahre her, und damit viel zu
lange, als dass heute das CO2 wegen der damaligen Erwärmung
steigt. Das ist doch einfach nur Unsinn. Der CO2-Anstieg durch
die Erwärmung nach der Eiszeit ist schon seit gut 10000 Jahren
abgeschlossen. Seither blieb das CO2 in etwa auf dem gleichen
Niveau - bis der moderne Mensch kam.
Es gibt auch Quellen welche behaupten, daß weder die CO2- Konzentration noch die Temperaturen in den letzten 10 000 Jahren stabil waren.
Die letzten 10 000 Jahre zeichnen sich nur durch eine relative Stabilität aus.
Das konnte allerdings auch nicht verhindern, daß z.B. die Alpengletscher sich mehrfach weiter zurückgezogen haben als es derzeit der Fall ist.
Es sind eben Klimaschwankungen in kleinem Maßstab von plus- minus 1,5 K, mit der das Leben, so wie wir es kennen, recht gut klar kommt.
Ich bestreite nicht, daß auch der Mensch durchaus seinen
Einfluß auf die Konzentration ausgeübt hat und weiterhin
ausübt.
Doch, unterschwellig versucht du genau das mit allen Mitteln
zu zeigen. Entweder kommt, dass wir nur 3% Anteil haben, dann
kommt dass das CO2 der Temperatur hinterher hinkt, und jetzt
kommt dass das ganze wegen der letzten Eiszeit sein soll? Also
entweder gehts darum, den Anteil des Menschen als unwirksam
hinzustellen oder gleich ganz die Treibhauswirkung von CO2 in
Frage zu stellen.
Hier ging es mir ursprünglich ausschließlich darum, die Verhältnisse aufzuzeigen.
Es ist aber erwiesen, dass CO2 ein Treibhausgas ist. Wenn man
das in der Atmosphäre anreichert, dann MUSS die Temperatur
steigen.
Es ist erwiesen, daß CO2 in bestimmten Bandenbereichen IR-Strahlung absorbieren und emitieren kann.
Es ist nicht eindeutig klar, in wie weit sich das als Ganzes auf unsere Atmosphäre auswirkt.
Eine diskrepanz zu der allgemeinen Erklärung des Treibhauseffektes sehe ich darin, daß eigentlich auf unserem Nachbarplaneten Venus bei den dort herschenden Verhältnissen noch viel wärmer sein müßte, wenn man die Berechnungsgrundlagen für die Ermittlung des CO2 Anteils am Treibhauseffekt zu Grunde legt.
Zu berücksichtigen ist in dem Fall vor allem, daß die dort herschenden Temperaturen vor allem auf den Atmosphärischen Druck zurückzuführen sind, welcher um ein vielfaches höher als auf unserer Erde ist.
Dass das CO2 vorher nie von selbst gestiegen ist,
zeigt dagegen, dass es in der ganzen Zeit keine größeren
außergewöhnlichen CO2-Quellen gegeben hat. Das ist auch ein
leichter Wink mit dem Zaunpfahl, dass der aktuelle CO2-Anstieg
nicht natürliche Ursachen hat.
Das bestreite ich ja nicht generell.
Das bedeutet höchstens, dass du nicht weißt, was eine positive
Rückkopplung ist. Aus obigen folgt nur, dass die Erwärmung der
ersten 200-1000 Jahre nicht vom CO2 getrieben wurde. Danach
geht aber das CO2 in die Höhe und führt zu einer weiteren
Erwärmung. Ab dann kann die Ursache für die ursprüngliche
Erwärmung (z.B. die Sonne) sogar komplett wegfallen, und das
CO2 allein die weitere Erwärmung forcieren.
Ich denke du unterschätzt die natürlichen Antriebe der Klimavariation erheblich.
Wenn die positive Rückkopplung die Hauptrolle einnimmt, dann hätte unsere Erde niemals diese Klimasprünge der Vergangenheit erlebt. Wie gesagt: die letzten 10 000 Jahre waren recht stabil
MfG Christian