Wie oft haben Frauen / Männer monatlich Sex ?

Ein FASZ Artikel zur Sexualität, Titel: „Wenn sich die Lust verzieht“

Da stand einleitend:

Viele Frauen beklagen den Verlust ihres Verlangens.

Auf keinen Fall wollte sie Aufmerksamkeit erregen, sein Interesse wecken, sein Begehren. Am schlimmsten war Urlaub. Vor lauter Entspannung schien Sex geradezu in der Luft zu liegen. „Da musste ich mir so Sachen wie Migräne einfallen lassen“, sagt Kerstin.

Die Vierzigjährige sagt auch:

„Sex fehlt mir nicht. Überhaupt nicht. Meinetwegen müsste es das nicht geben.“

Meine Frage wäre jetzt: Wie oft hat denn eigentlich - statistisch gesehen - eine Deutsche (und/oder ein Deutscher)überhaupt monatlich Sex …
mit 30 ff / 40 ff / 50 ff?

Gibt es da Zahlen?

Gruss
MultiVista

Wesentlich interessanter finde ich, warum wir Männer angeblich immer Sex haben wollen, völlig unabhängig von den Faktoren, die Frauen beeinflussen…

Hallo MultiVista,

Meine Frage wäre jetzt: Wie oft hat denn eigentlich -
statistisch gesehen - eine Deutsche (und/oder ein
Deutscher)überhaupt monatlich Sex …
mit 30 ff / 40 ff / 50 ff?

Gibt es da Zahlen?

es gibt Untersuchungen, wie z.B. die des Hamburg-Leipziger DFG-Forschungsprojekts "Beziehungsbiographien im sozialen Wandel (http://www.beziehungsbiographien.de/)

In diesem Bericht: http://www.beziehungsbiographien.de/pub2.pdf findest du z.B. auf Seite 16 entsprechende Aussagen und eine Tabelle zum Thema „Sexuelle Aktivität in der gegenwärtigen Beziehung“.

Gruß
Birte

Moin,

Wesentlich interessanter finde ich, warum wir Männer angeblich
immer Sex haben wollen, völlig unabhängig von den Faktoren,
die Frauen beeinflussen…

Da sind wohl noch dunkle Reste im Hirn aus Urzeiten, sogar vormenschlichen Zeiten, am wirken, die eine hohe Vermehrungsrate verlangen.

Dem kann der Mann nachkommen, weil er permanent Spermien produziert, die Frau dagegen hat halt seltener einen Eisprung, deswegen ist das Verlangen nicht so ausgeprägt.

So ganz können wir doch nicht unseren Instinkten und Trieben entkommen.

Das war jetzt mal ganz simplifizierend formuliert, aber vielleicht ein Erklärungsansatz.

CU

Axel

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Moin, Johann,

Wesentlich interessanter finde ich, warum wir Männer angeblich
immer Sex haben wollen, völlig unabhängig von den Faktoren,
die Frauen beeinflussen…

viel bemerkenswerter finde ich, dass Männer öfter Sex haben als Frauen. Dazu folgende Geschichte:

Paul, woher hast du das Veilchen?
Ich habe „Du“ zu meiner Frau gesagt.
???
Na ja, sie beschwerte sich, wir hätten seit Monaten kenen Sex mehr gehabt. Darauf ich: „Du“.

Gruß Ralf

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„Dem kann der Mann nachkommen, weil er permanent Spermien produziert, die Frau dagegen hat halt seltener einen Eisprung,deswegen ist das Verlangen nicht so ausgeprägt.“

Axel

Ja das scheint zunächst einleuchtend.
Aber da sind wir doch immer noch bei der Frage, nur vielleicht anders formuliert: Wie oft KANN denn der Mann noch „permanent“ Spermien produzieren. Im Alter (eben ab 50 oder sowas) soll es ja mit dieser HERR :smile: lichkeit auch bergab gehen. Nicht umsonst ist die Werbung für Viagra so häufig zu sehen, gell?

-)

Muss aber noch die Studioe oben nachlesen:

http://www.beziehungsbiographien.de/pub2.pdf

(findest du z.B. auf Seite 16 entsprechende Aussagen und eine Tabelle zum Thema "Sexuelle Aktivität in der gegenwärtigen Beziehung)

Gruss
MultiVista

Hallo MultiVista,

Aber da sind wir doch immer noch bei der Frage, nur vielleicht
anders formuliert: Wie oft KANN denn der Mann noch „permanent“
Spermien produzieren. Im Alter (eben ab 50 oder sowas) soll es
ja mit dieser HERR :smile: lichkeit auch bergab gehen. Nicht
umsonst ist die Werbung für Viagra so häufig zu sehen, gell?

-)

du verwechselst hier Impotenz und Unfruchtbarkeit:
Bei Impotenz ist die Spermienproduktion nicht gestört (kann es aber natürlich zusätzlich sein) sondern es kommt keine „nutzbare“ Erektion zustande. Bei Unfruchtbarkeit gibt es ein Problem mit den Spermien, die Fähigkeit zum Geschlechtsverkehr muss nicht eingeschränkt sein.
Viagra ist kein Mittel gegen Unfruchtbarkeit, sondern gegen Impotenz!

Viele Grüße,
Nina

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Na, der FAZ am Sonntag Artikel hat wohl genügend Aufmerksamkeit „erregt“ :smile:, dass heute abend was dazu in ARTE TV kommt:

20 Uhr 15:

Spaß mit 80 - Sex im Alter

Lust und Sexualität werden in der medial geprägten modernen Gesellschaft fast ausschließlich mit Jugend und Schönheit assoziiert. Das Thema Sex im Alter gilt immer noch weitgehend als Tabu. Der Themenabend sucht nach Gründen für diese Einstellung und fragt, ob eine erfüllte Sexualität im Alter nicht doch möglich ist.

Sexualität und Lust im Alter werden immer noch selten thematisiert. Das Thema grenzt beinahe an ein Tabu, ist die Idee von Sex und Leidenschaft doch fest an das Bild von Jugend und Schönheit gekoppelt. Die Vorstellung, dass zwei alte Menschen sich lustvoll vereinen, passt nicht in die mediale Hochglanzwelt. Auf der anderen Seite sind die bisher auf die Jugend fixierte Wirtschaft und Werbung gerade dabei, das Alter als potenzielle Zielgruppe zu entdecken. Dies scheint angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft ökonomisch sinnvoll und notwendig.

Im Jahr 2030 wird die Zahl der Menschen in der sogenannten dritten Lebensphase in den modernen Industriegesellschaften einen Höchststand erreichen. Damit werden entscheidende gesellschaftliche Umwälzungen verbunden sein. Wohin geht die Entwicklung? Werden sich die vielen alten Menschen mit Hilfe von käuflicher Jugendlichkeit und Schönheit unserer Konsumgesellschaft anpassen oder ergibt sich die Chance zum Entwurf neuer Lebensmodelle im Alter, die auch der Sexualität einen wichtigen und würdigen Platz einräumen? Der Themenabend erkundet das Verhältnis der Gesellschaft zu Erotik und Sexualität im Alter.

Und anschliessend folgt „Zweite Halbzeit“

Die Dokumentation geht der Frage nach, was eine erfüllte Sexualität im Alter für viele Menschen so schwierig macht. Sind es die gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen, die Klischees, die Sex nur in Verbindung mit Jugend sehen können, oder sind es die realen Veränderungen des alternden Körpers, die tatsächlichen Handicaps, die die Sexualität verhindern und verändern?

Eine Fülle von Vorurteilen und falschen Vorstellungen wie „Männer können nicht mehr“ oder „Frauen haben keine Lust mehr“ überlagert das Thema Sex im Alter. Dabei sagt das Lebensalter allein reichlich wenig darüber aus, wie Menschen ihre Sexualität leben und erleben. Die Dokumentation ist ein Streifzug durch Vorstellungswelten von Erotik und Sexualität in der dritten Lebenshälfte und stellt Menschen vor, die von ihren Wünschen, Ängsten und ihrer Lust, von ihrem Verhältnis zum eigenen Körper und von den Vorstellungen von Sex, Sinnlichkeit und Erotik erzählen. Zu Wort kommt unter anderem der bekannte französische Karikaturist Georges Wolinski, der sich und seine Frau, mit der er seit 35 Jahren verheiratet ist, in zahlreichen Zeichnungen zum Thema Altern und Sexualität humorvoll porträtiert hat. Darüber hinaus äußern sich Robert Dadoun, Philosoph, Psychoanalytiker und Autor des Buches „Vieillir et jouir - Feux sous la cendre“ (1999), die Psychotherapeutin Ulrike Brandenburg sowie die Berliner Fotografin Anja Müller, die den Fotoband „60 plus - Erotische Fotografien“ veröffentlichte und deren sinnliche und zugleich spielerische Fotos zeigen, dass Erotik kein Verfallsdatum kennt.

Na dann schu mer mal :smile:

Gruss
Mike

Hallo auch,

„Sex fehlt mir nicht. Überhaupt nicht. Meinetwegen müsste es
das nicht geben.“

Sie braucht einen Liebhaber. Dann ändert sich das. Oder sie hat schon einen und kaschiert es geschickt.

Grüße Bellawa.

Dem kann der Mann nachkommen, weil er permanent Spermien
produziert, die Frau dagegen hat halt seltener einen Eisprung,
deswegen ist das Verlangen nicht so ausgeprägt.

Das trifft aber nur auf Wesen zu, bei denen das sexuelle Verlangen an die Fruchtbarkeit gekoppelt ist und das ist bei Menschen definitiv nicht so.
Bei vielen Tieren erwacht das sexuelle Verlangen mit der Fruchtbarkeit der Weibchen und es findet auch nur in dieser Zeit Sex statt.

Der Mensch dagegen ist permanent „läufig“ unabhängig davon, ob eine Befruchtung stattfinden kann oder nicht.
Sonst hätten Menschen im Alter z.B. keinen Sex mehr.

Auch sind Frauen oft grade während ihrer Periode besonders erregt obwohl in der Zeit ja nun mal überhaupt keine Chance auf eine Befruchtung besteht.

Ich glaube die Idee, daß Männer angeblich häufiger wollen als Frauen hat mehr gesellschaftliche Gründe.

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Ich hab neulich ne Doku gesehen das es nach 20 Monaten beziehung nur noch so 4 x im Monat sein soll. Was ich auch sehr wenig finde.
Aber Grundsätzlich hängt das wahrscheinlich immer irgendwie mit der Beziehungsdauer zusammen. Es ist ja ein relativ normaler Prozess das die Lust aufeinander zurückgeht. Wenn der Alltag eingekehrt ist.