Wie oft wird ein Apfel gespritzt?

normaler Anbau oder Bio ?

Bioäpfel werden zwölf- bis achtzehnmal mit Kupfer und Schwefel gespritzt. http://www.schrotundkorn.de/bio-fragen/kupfer.html

Griss Helmut

es gibt auch die Anwendung von Hormone zur Blüteausdünnung und Reifebeschleunigung!!!

20 mal gespritzt Z. B. Süddeutsche Zeitung / Hans Gerlach
oder
www.babyernaehrung.de/beikost-I/apfel

außerdem verwässerst du das Thema, jeder weisst dass ein Insektizid eben lebenstöter ist! Was soll diese Begriffreiterei?

in der Untersuchung vom Europa-Parlement und auch die von grennpeace sind über 100 Stoffen gefunden worden! weil nur gelegentlich die Obstbauern mal spritzen?
Woher kommen 100 Giftestoffen her? aus der Landwirtschaft!!!
es werden im jahr 80 000 Tonnen Gift hergestellt und angewendet!
siehe BASF, BAYER, Arvensis, etc…

außerdem auch wenn der systemischen Fungizide nur 3-4 Wochen wirkt, heisst das nicht dass er dann weg ist! die chemische Umwandlung einen Fungizide ist sicherlich nicht einen gesunden Lebensmittel oder?
und
die Äpfel werden süss durch die Sonne! (photosynthese) sonst nichts.

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Servus,

Was soll diese Begriffreiterei?

ohne klare Begriffe kann man halt nicht vernünftig diskutieren. Und es ist auch nützlich, zu Beginn einer Diskussion zu klären, welcher Teilnehmer welchen Kenntnisstand von der Materie hat.

Näheres bitte bei Giordano Bruno, „Das Aschermittwochsmahl“, nachlesen.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

zum Begriff „Gift“ hab ich schon einiges geäußert, aber klare Begriffe magst Du ja nicht so gern, wie ich höre.

Dass die Anzahl der Behandlungen keinerlei Aussage über deren Nebenwirkungen und Folgen erlaubt, wäre Dir sofort klar geworden, wenn Du Dich ein wenig mit der Materie beschäftigt hast: Vergleich einfach einmal die Folgen einer einzigen Anwendung Atrazin mit denen von acht Anwendungen Netzschwefel.

Wenn Du gelesen hättest, was ich schrieb, würdest Du auch nicht von „gelegentlich mal“ sprechen, sondern Dir klarmachen, dass Pflanzenschutzmaßnahmen von vielen Faktoren abhängen und deswegen jede Aussage über eine allgemeine Anzahl von Behandlungen pro Saison vollkommen sinnlos ist.

in der Untersuchung vom Europa-Parlement und auch die von
Greenpeace sind über 100 Stoffe gefunden worden!

Hier springst Du zu einem ganz anderen Thema. Ursprünglich hatte Dich die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau interessiert - und Du wirst mir auf der ganzen Welt keine einzige Apfelanlage zeigen können, die innerhalb einer Saison mit einhundert verschiedenen Wirkstoffen behandelt wird.

Beiläufig: Erdbeeren enthalten ohne jede Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln mehr als eintausend verschiedene Stoffe. Was bedeutet das?

Zur Frage Metabolisierung von Pflanzenschutzmitteln hab ich hier ein Artikelchen für Dich, zum Einlesen:

http://www.agi-imc.de/intelligentSEARCH.nsf/alldocs/…

  • nur um mal eine Idee von dem Thema zu kriegen.

So, und weil es mir nicht gelungen ist, in dieser Diskussion von Allgemeinplätzen zu diskutierbaren Thesen zu gelangen, klink ich mich jetzt aus.

Schöne Grüße

MM

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Guten Tag,
tja
die 100 Stoffen i d Untersuchung von Greenpeace sind Pestizidewirkstoffe!
wenn du dir die Mühe gegeben hättest zu lesen dann wär das klar gewesen.
greenpeace hat Birnen, Tafeltrauben, Pfirsiche, Nektarinen, Tomaten, Karotten, Salatgurken, Paprika, Kopfsalat untersucht , reicht es?
alles zu lesen unter www.einkaufsnetz.org

moin
@Martin May
dein link ist nur ein Inhaltverzeichnis!!??

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12 bis 18 mal in bio-anbau gespritzt? das ist quatsch!
der text bei schot&korn ist viel genauer, wenn überhaupt dann 1 mal vor der Blüte!
außerdem ist dieses Zitat von einen Mensch geschrieben worden als Diskussionbeitrag im Zeitschrift cicero. das hat mit Wahrheit nichts zu tun!
ein einfacher Test kann jeder Mensch überzeugen: einfach in einen Bio Apfel rein beissen, und der Geschmack trügt nicht.

nähere Infos zum Apfelanbau bei Demeter unter www.augustin.de

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auch interessant ist der Bericht im letzten schrot&korn/oktober 2009:
weltweit bewiesen: bio ist besser!
unter www.schrotundkorn.de
ansonsten
kann jeder Kleimgärtber das Buch von Alwin Seifert lesen:
Gärtnern,Ackern- ohne Gift , Biederstein Verlag München. ISBN 3 7642 01509

darin beschreibt der Prof. Seifert wie er mit Hilfe seines Kompostes die Pflanzen stärkt , gesund und widerstandfähig macht gegen Schädlinge und Krankheit!

Hallo Martin,

Beiläufig: Erdbeeren enthalten ohne jede Behandlung mit
Pflanzenschutzmitteln mehr als eintausend verschiedene Stoffe.
Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass es wahrscheinlich sehr schwierig ist Gifte nachzuweisen, zumal bei Tests in der Regel nur die Konzentration zugelassener Mittel geprüft wird. Auf nicht zugelassenen Mittel wird gar nicht geprüft, der Aufwand wäre zu hoch.
Und das bedeutet, dass es noch viel schwieriger ist, Schädigungen des Menschlichen Organismus rechtlich einem Gift zuzuordnen. Deshalb kann auch fröhlich Gift (oder Pflanzen-„Schutzmittel“) gespritzt werden. Schäden anschließend dem „Schutzmittel“ anzulasten ist sowieso ausichtslos. Die Wirkung der Abbauprodukte nicht mehr wirksamer Gifte auf den Menschen ist doch gar nicht untersucht. Wer kann also behaupten, dass Fungizide und deren Abbauprodukte, die keine fungizide Wirkung mehr haben, auf den Menschen nicht schädlich wirken?
Ausserdem sollen wir offiziel viele (Plantagen-) Äpfel essen, wegen der gesunden Vitamine zwischen den Giften und Giftabbauprodukten.

Aussage eines spanischen Tomatenproduzenten auf die Frage, wie seine Tomaten schmecken (Kamera versteckt): „Die sind so vergiftet, die würde ich niemals kosten. Die sind für Deutschland bestimmt. Dort wird nur auf zugelassenn Pflanzenschutzmittel geprüft. Deshalb finden die die Mittel nicht, die wir hier einsetzen.“
Ich glaube nicht, dass das bei Äpfeln anders ist. Damit wären wir bei der Frage, worum es eigentlich geht:
Dem Produzenten geht es um maximalen Profit und nur darum, sonst nichts.
Dem Staat geht es darum, seine Kontrollen so durchzuführen, dass keine größeren wirtschaftlichen Schäden mit Einfluß auf die Steuereinnahmen entstehen.
Der Verbraucher glaubt zu 95% was in der Zeitung steht: „Esst viel Obst, da sind wichtige Vitamine drin“ und „Wir prüfen auf Giftkonzentrationen, es besteht keine Gefahr“.

Gruß
schubtil

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ja kann ich nur bestätigen, Obst aus dem Garten ist das Beste!
hier noch zum Thema Apfel:
Konventionelle Landwirtschaft:
Am häufigsten werden Herbizide, Fungizide und Insektizide eingesetzt. Sie können sich in den Produkten anreichern und gelangen über das Futter in den tierischen Organismus. Dort werden sie in den Fettdepots gesammelt und landen über Fleisch, Butter, Milch, Eier und andere tierische Nahrungsmittel schließlich am Ende der Nahrungskette: Beim Menschen. Viele dieser Chemikalien kann der Mensch nicht ausscheiden. Sie werden im Fettgewebe gespeichert und summieren sich so im Laufe eines Lebens. Ein guter Indikator dafür ist beispielsweise die Muttermilch. Während der Stillzeit werden die Fettreserven im Körper mobilisiert und die Gifte freigesetzt. Muttermilch ist häufig mit chlorierten Kohlenwasserstoffen belastet. Die Langzeitfolgen und die möglichen Synergiewirkungen der Gifte im Körper kann die Wissenschaft heute noch nicht genau abschätzen. Für die Natur birgt der Gifteinsatz andere Gefahren. Die Schädlinge werden mit der Zeit resistent gegen die Gifte - neue Agrochemikalien müssen entwickelt werden. Neben den Schädlingen werden auch Nützlinge getötet, das biologische Gleichgewicht empfindlich gestört. Heute werden bei uns im Gegensatz zum Beginn der Agrochemie Pestizide eingesetzt, die sich in der Natur schnell wieder abbauen. Unproblematisch sind sie aber dennoch nicht: Sie zerfallen in neue Substanzen. Was sie vielleicht irgendwann bewirken ist noch unklar. Daneben werden Entwicklungsländer auch heute noch unbeirrt von der westlichen Welt mit hochgiftigen langlebigen Substanzen wie Lindan, DDT oder Heptachlor versorgt. Die Gefährdung von Mensch, Tier und Natur wird billigend in Kauf genommen.

Guggug,

eigentlich wollt ich in diesem unseligen Laber-Thread nicht mehr schreiben, aber dieser Unsinn ist doch korrekturbedürftig. Bist Du bitte so lieb und stellst Deine Desinformationskampagne auf etwas besseres Quellenmaterial?

Hier ein - nicht erschöpfender - Überblick zu Pflanzenschutzmaßnahmen in der Produktion von „Bio“-Äpfeln. Merke: Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den Anbaurichtlinien einzelner Erzeugerringe (z.B. „Demeter“, „Bioland“ etc.) und den Pflanzenschutzmaßnahmen, die nach EU-Verordnung für Erzeugnisse erlaubt sind, die das Siegel „Bio“ tragen dürfen.

  • Netzschwefel gegen Rost und Apfelmehltau: Eine Spritzung zum Knospenschwellen, bei starkem Befallsdruck in zur Blüte hin abfallender Konzentration bis zu zwei weiteren Anwendungen. Nur wirksam bei Temperaturen über 15°C und unter 25°C.

  • Kupferkalk gegen Kragenfäule, Krebs und Schorf an Kernobst: bei infektionsfördernder Wetterlage bis zu zwei Anwendungen während der Vegetationszeit. Kupferoktanoat bis zu acht Anwendungen.

  • Nach der Blüte gegen Apfelmehltau Lecithin (bei ersten Befallsanzeichen) und Natriumhydrogencarbonat (vorbeugend bei infektionsfördernder Wetterlage) ohne Begrenzung der Anzahl der Anwendungen.

  • Gegen Läuse und Apfelwickler Bacillus thuringiensis je nach Befall bis zu drei Anwendungen.

Achja, beiläufig: Der Geschmack eines Apfels wird nicht durch die Pflanzenschutzmaßnahmen beeinflusst; allenfalls bei Anwendung von Neem-Öl im Bio-Anbau kann ein (leicht abwaschbarer) Film mit störendem Beigeschmack zurückbleiben. Wenn Dich interessiert, welche Faktoren den Wohlgeschmack eines Apfels beeinflussen, frage bitte im Brett „Garten und Pflanzen“.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

er dient zum Überblick über die Thematik. Falls Dich das Thema wirklich interessiert, und Du mehr als fünf Seiten am Stück lesen magst (an beidem zweifle ich ein wenig), kannst Du mit den Angaben in jede gute Bibliothek gehen. Dort wird Dir geholfen.

Schöne Grüße

MM

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einfach nachlesen was bio-anbau ist:

Scheffer, F. u. Ulrich, B.: Humus und Humusdüngung, Lehrbuch der Agrikulturchemie, III.Teil, Untertitel: Morphologie, Biologie, Chemie und Dynamik des Humus. Enke Verlag, Stuttgart 1960.

Laatsch, W.: Untersuchung über die Bildung und Anreicherung von Humusstoffen. Hamburg, 1949.

Laatsch, W.: Dynamik der Mitteleuropäischen Böden. Verlag Steinkopff, Dresden 1954.

Kolisko, E. & L.: Die Landwirtschaft der Zukunft. Verlag Meier, Schaffhausen (Schweiz), 1939.

Howard, Sir Albert: Mein landwirtschaftliches Testament. Verlag Siebeneicher, München, 1979.

Cloos, Walter: Lebensstufe der Erde. Novalis Verlag, Freiburg, 1958.

Francé, R. H.: Das Edaphon. Das Leben im Boden. Verlag Siebeneicher, München, 1954.

Seifert, Alwin: Gärtnern, Ackern – ohne Gift. Beck Verlag, München, 1991.

Heynitz, Krafft von: Kompost im Garten. Ulmer Verlag, Stuttgart, 1992.

Francé-Harrar, A.: Humus. Bodenleben und Frucht-barkeit. Bayer. Landwirtschaftsverlag, München, 1957.

Stellwag, Karl : Kraut und Rüben. Waerland Verlag, Mannheim.

Francé-Harrar, Annie : Die letzte Chance für eine Zukunft ohne Not. Blue Anathan Verlag, 2008.

hallo Martin May, das sind mehr als 5 Seiten
die Bücher habe ich alle gelesen,
und meine Geschmack-Erfahrung der Äpfel kannst du mir nicht mit deine fünf Seiten Chemie-Propaganda absprechen, wie gesagt der Geschmack trügt nicht! meiner auch nicht!

wer macht hier Desinformation?

(ich kann nichts dafür, dass Herr Martin May ex kathedra erklärt was Sache ist, und etwas gegen bio-anbau hat!)

natürlich hat der Anbau einen Einfluss auf den Geschmack von Äpfel, wie auch bei allen Gemüse und Obst! wer vbezweifelt das überhaupt! siehe die Studie bei schrotundkorn.de „weltweit bewiesen - bio ist besser“

Servus,

(ich kann nichts dafür, dass Herr Martin May ex kathedra
erklärt was Sache ist, und etwas gegen bio-anbau hat!)

dass ich erkläre, was Sache ist, hat damit zu tun, dass ich bei diesem Thema weiß, was Sache ist. Wenn Du meine Vika angeschaut hättest, wüßtest Du, warum.

Ich habe biologisch-organisch schon 1983 produziert, als die allermeisten Dumpfdeutschen noch weniger Ahnung als heute davon hatten, was das ist.

Und ich habe überhaupt nichts gegen Bio-Anbau. Das Obst und Gemüse aus meinem Garten entspricht nicht nur EU-Kriterien für das Bio-Siegel, sondern noch wesentlich enger gefassten.

Ich habe aber etwas gegen Bauernfängerei und stammtischelndes Bramarbassieren, das durch keinerlei Sachkenntnis getrübt ist und jeden noch so wirren Allgemeinplatz dankbar gläubig annimmt, wenn er nur laut genug in die Welt trompetet wird und auf der richtigen Modewelle schwimmt. Deswegen habe ich versucht, diesem Thread ein wenig auf die Beine zu helfen.

natürlich hat der Anbau einen Einfluss auf den Geschmack von
Äpfel, wie auch bei allen Gemüse und Obst!

Gagagagagack… liest Du bitte mal, was ich schreibe, bevor du lostrompetest? Ich habe nicht Anbau geschrieben, und ich habe das auch nicht gemeint. Mein Angebot steht: Stelle Deine Fragen dazu im richtigen Brett, und ich erklär Dir, welche Faktoren in der Produktion welchen Einfluss auf den Geschmack von Äpfeln haben.

bewiesen - bio ist besser

Tätätää - tättäää - tätttääää!!

Und der Audi A6 ist sowieso das Allerbeste, voll geil ey!

Und Tschüs

MM

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Servus,

hast Du bei der Lektüre vom Scheffer eigentlich was von dem verstanden, was da drin steht?

Dann wundern mich Deine bisherigen Beiträge umso mehr…

In diesem Sinne

MM

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hier die Studie für alle die sich interessieren!

Weltweit bewiesen: Bio ist besser
Neueste Studien aus der Schweiz, den USA und England belegen: In Bio-Lebensmitteln finden sich weniger Pestizide und mehr gesunde Inhaltsstoffe. Warum eine britische Studie jüngst dennoch etwas anderes verkündete. // Frauke Haß**aus der Frankfurter Rundschau.

Ist Bio wirklich gesünder? Im August schreckte viele Verbraucher eine britische Studie auf, die beinhart behauptete, biologische Lebensmittel seien nicht gesünder. Das habe die Durchsicht von 162 wissenschaftlichen Artikeln aus den vergangenen 50 Jahren ergeben, so das Londoner Institut für Hygiene und Tropenmedizin. Zwar gebe es einige wenige Differenzen beim Nährstoffgehalt, aber diese seien für die Gesundheit von geringer Bedeutung. Daher gebe es derzeit keinen Beweis dafür, warum Bio-Nahrung konventionellen Lebensmitteln vorzuziehen sei.
Allerdings hatten die Londoner Forscher, die im Auftrag der regierungsnahen Food Standards Agency (FSA) agierten, Pestizide nicht berücksichtigt. Der Verbraucher kratzt sich ratlos den Kopf und fragt sich: Was ist denn nun? „Letztlich ist das eine Frage der Interpretation“, sagt Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau im schweizerischen Frick, und ist damit vielleicht ein bisschen sehr zurückhaltend. Denn er nennt gleich darauf eine Reihe von Beispielen, die die positiven Bestandteile von biologisch erzeugten Lebensmitteln belegen.
Nicht zuletzt sei das auch das Ergebnis der im Mai veröffentlichten, EU-finanzierten Qlif-Studie (Quality Low Input Food), deren akademischer Koordinator Niggli war. „Wer sich ständig ökologisch ernährt, kann davon ausgehen, dass er über die Nahrung mindes-tens 10 bis 20 Prozent mehr sekundäre Pflanzenstoffe wie Vitamine und die gesundheitlich wertvollen Antioxidantien aufnimmt.“ Diese seien erwiesenermaßen wichtige Präventionshelfer für das Herz-Kreislauf-System und fanden sich laut Qlif in höherer Konzentration in zahlreichen Gemüsen wie Kohl, Salat, Kartoffeln und Tomaten.

Bio: Mehr ungesättigte Fettsäuren
Auch fanden sich laut Qlif, die 180 Publikationen berücksichtigte, höhere Werte der für die Gesundheit wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Bio-Produkten sowie gleichzeitig weniger Schwermetalle, Pilzgifte und Pestizidrückstände. Niggli kennt die Daten: „Aber ob ich über diese Art der Ernährung eine Gesundheitswirkung erziele – dieser Nachweis wurde noch nicht erbracht. Dazu wäre eine Langzeituntersuchung nötig, die über Jahre die Gesundheit von Bevölkerungsgruppen vergleicht, die sich ökologisch und konventionell ernähren. Die gibt es aber noch nicht.“
Andererseits berichtet Niggli von einer Studie aus den USA, die untersuchte, welche Stoffwechselprodukte (Metaboliten) von Pestiziden sich im Urin von Kindern finden. „Bei Kindern, die auf Bio-Nahrung umgestellt wurden, ging der Metaboliten-Spiegel im Urin massiv runter. Das heißt, die Niere musste weniger Pestizid-Abbauprodukte ausscheiden. Der Körper spülte sich sauber.“
Längst wisse man auch aus zahlreichen anderen Studien, dass konventionelle Nahrungsmittel 100 bis 1 000 Mal höhere Pestizidwerte hätten als biologische, „aber die liegen dann meist immer noch im Bereich der zugelassenen Höchstwerte: Wer über so etwas nicht groß nachdenkt, dem genügt diese Grenzwert-Entscheidung der Behörden vielleicht. Aber eine Mutter mit kleinem Kind will vermutlich einfach die Gewissheit, dass keine Pestizidrückstände in der Nahrung sind. Basta.“
Qlif berichtet von einer Pilotstudie mit Ratten, die organisch oder konventionell ernährt wurden: „Hier gab es deutliche Unterschiede in Bezug auf das hormonelle Gleichgewicht und den Immunstatus der Tiere, die signifikant mit Dünger und Pestizideinsatz korrelierten. Allerdings seien weitere Studien notwendig, um daraus Schlüsse für den Menschen ziehen zu können.

Warum sich Bio-Milch so positiv abhebt
Eine Studie der britischen Newcastle University erbrachte im vergangenen Jahr den Beweis, dass auf der Weide grasende Kühe von Bio-Farmen bessere Milch erzeugten als Kühe, die nur im Stall stehen. Die Milch enthielt signifikant höhere Werte an den gesunden mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen. Im Sommer lagen die Werte der gesundheitlich förderlichen Fettsäure CLA9 gar um 60 Prozent höher, so das Journal of Science of Food and Agriculture.
„Unsere Studie zeigt klar, dass die Weideernährung der biologischen Farmen der wichtigste Grund für die Unterschiede zwischen Bio- und normaler Milch ist“, sagt Studienleiterin Gillian Butler. Die Ergebnisse der Kollegen aus Newcastle kann Professor Walter Vetter von der Uni Hohenheim nur bestätigen: „Auf der Suche nach einem Marker, der Bio-Milchprodukte einwandfrei von konventionell erzeugten unterscheidet, sind wir auf Alpha-Linolensäure gestoßen, eine für die Gesundheit bedeutende Omega-3-Fettsäure, deren Anteil in Bio-Produkten um den Faktor zwei höher war.“
Das habe sich auch in einer noch nicht veröffentlichten Milchstudie bestätigt, in der sein Team einen Monat lang Bio- und konventionelle Milch verglich, um Tagesschwankungen auszuschließen: Es zeigte sich, dass die doppelte Konzentration stabil blieb, so Vetter. Auch die Konzentration der aus dem Chlorophyll des Grünfutters entstehenden Phytansäure sei sehr hoch gewesen, weshalb auch diese als Marker geeignet sei. Warum sich die Bio-Bilch so positiv abhebt, kann Niggli schnell erklären: „Die industrielle Tierhaltung geht ja immer mehr dazu über, mit Kraftfutter wie Mais, Soja und Proteinen zu füttern, weil die Tiere dann mehr Milch geben und mehr Fleisch produzieren.“
Allerdings seien sie dann auch anfälliger für Stoffwechselkrankheiten. „Die Physiologie ist bei dieser nicht artgerechten Haltung nicht im Gleichgewicht, also geht die Produktion der erwünschten Inhaltsstoffe in der Milch zurück. Leider wurden diese und andere Ergebnisse der Qlif-Studie von den Briten nicht berücksichtigt.“ Forscher der Universität Kalifornien um Alyson Mitchell kamen bereits 2007 zum Ergebnis, dass die Flavonoid-Anteile in organischen Tomaten um 79 bis 97 Prozent höher sind als in konventionellen.
Flavonoide sind Pflanzenfarbstoffe; sie wirken gegen Bakterien sowie Viren und sind entzündungshemmend. Insgesamt sei festzuhalten, dass Bio-Nahrung zehn-, 20-, ja bis zu 60-fach höhere Gehalte an sekundären Pflanzenstoffen wie Vitaminen und Antioxidantien enthalte, so Niggli. „Es lässt sich gut erklären, warum. Viele dieser Stoffe bildet die Pflanze als Immunreaktion, etwa auf Insektenfraß. Sie nutzen auch dem Immunsystem des Menschen.“ Umso rätselhafter, wie eine wissenschaftliche Studie wie die von der Food Standards Agency in Auftrag gegebene zu einem deutlich anderen Ergebnis kommen kann. Ist sie am Ende nicht seriös? „Doch, das ist sie“, stellt Niggli klar. „Das ist eine sehr umfangreiche Literaturstudie, die ihre Daten sehr transparent dokumentiert. Ich bin allerdings nicht einverstanden damit, wie rigoros sie die Anzahl der berücksichtigten Studien eingeschränkt hat“, betont Niggli.
Bio zu glorifizieren ist ja auch nicht gut
So seien nur jene Studien aufgenommen worden, die zwischen Bio und konventionellem Anbau verglichen. „Alle, die Bio-Anbau der integrierten Produktion gegenüberstellten, fielen raus. Das sind allein im Obstbau acht wichtige Studien, die alle zeigten, dass der Anteil sekundärer Pflanzenstoffe bei Bio höher ist. Dass sie ausgeschlossen wurden, halte ich nicht für zulässig.“
Dennoch will Niggli die Untersuchung nicht verdammen. Gleichwohl berichtet der Schweizer Forscher, dass die FSA „seit Jahrzehnten einen erbitterten Kampf gegen Bio“ führe. „Ich finde es trotzdem gut, dass es die Studie gibt. Denn Bio zu glorifizieren ist ja auch nicht gut: Das sind bloß Esswaren, keine Medikamente.“ Schließlich sei der Bio-Landbau vor allem entstanden, um Natur und Tier, die Umwelt zu schonen. „Toll wäre ja schon, wenn wir mit wahnsinnig viel weniger Chemie bloß gleich gute Lebensmittel produzieren würden. Aber glücklicherweise haben Bio-Lebensmittel auch noch gesundheitlich positive Eigenschaften. Und diese Daten schlägt auch die britische Studie nicht weg.“

Lexikon
Antioxidantien sind Substanzen, die Reaktionen mit Sauerstoff verhindern. Eine stark oxidierende Wirkung haben etwa „Freie Radikale“. Sie gelten als eine Ursache von Krebserkrankungen. Antioxidantien wirken als Radikalfänger.
Flavonoide sind natürliche Farbstoffe. Sie können das Krebsrisiko vermindern, den Blutdruck regulieren, den Blutcholesterinspiegel senken oder das Immunsystem stärken.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken das Cholesterin im Blut und gelten deshalb als sehr gesund.

Studienergebnisse auf einen Blick
Wer konsequent Bio isst, nimmt bis zu 20 % mehr Vitamine und Antioxidantien zu sich.
Bio-Früchte und -Gemüse haben höhere Werte an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Bio zeigt geringere Werte an Schwermetallen, Pilzgiften und Pestiziden.
Bei bio-ernährten Kindern: weniger Pestizid-Abbauprodukte im Urin.
Rattenstudie: Dünger- und Pestizid-behandeltes Futter korreliert mit Hormon- und Immunsystemwerten.
Bio-Milch hat mehr mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Antioxidantien und Vitamine.
Flavonoide in Bio-Tomaten bis 97 % höher.

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moin martin,
lass dich ruhig wundern !

der Ratgeber von Greenpeace für allle die wissen wollen, wieviel GIFT in Obst und Gemüse ist!

für Martin auch falls seine freie Meinung es zuläßt!

Pestizide aus dem Supermarkt
RATGEBER Obst ist gesund . . .aber Pestizide machen krank !
Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, Lebensmittel zu kaufen, die möglichst wenige Pestizide enthalten. Dazu hat das Greenpeace-EinkaufsNetz einen umfangreichen und bisher einzigartigen Großtest des Obst- und Gemüseangebots der führenden deutschen Lebensmittel- Supermärkte durchgeführt. Das Ergebnis halten Sie in Ihren Händen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie stark Obst und Gemüse der einzelnen Supermarktketten bei unserem Test mit Agrargiften belastet waren. Die Unterschiede sind beachtlich. Es lohnt sich also zu überlegen, wo Sie Ihre Frischwaren kaufen. Mit diesem Ratgeber können Sie selbst entscheiden, wem Sie in Zukunft beim Einkauf Ihr Vertrauen schenken. Doch nicht nur auf den Supermarkt kommt es an, sondern auch auf das Herkunftsland und die Anbausaison – mehr dazu finden Sie im Greenpeace-Ratgeber „Essen ohne Pestizide“ (im Internet unter www.einkaufsnetz.org).
Als Verbraucher müssen Sie sich nicht alles bieten lassen. Machen Sie mit bei unserer Aktion für giftfreies Essen und senden Sie die Protest-Postkarte in der Heftmitte an Lidl oder Metro – die Schlusslichter in unserem Test. Auf der zweiten Karte in der Heftmitte finden Sie das Ergebnis unseres Supermarkt-Tests als Check-Karte zum Einstecken. Am besten, Sie stecken sie gleich in Ihr Portemonnaie, dann ist sie beim Obst- und Gemüsekauf immer zur Hand. Und: Werden Sie aktiv im Greenpeace-EinkaufsNetz, der Verbraucherorganisation von Greenpeace! Engagieren Sie sich gemeinsam mit anderen für bessere, gesündere Lebensmittel – ohne Pestizide! Manfred Krautter, Greenpeace-Chemieexperte
OBST IST GESUND …Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe machen Obst und Gemüse zu gesunden Lebensmitteln. Doch die intensive Landwirtschaft, in der beides heute zumeist angebaut wird, bringt leider auch unerwünschte Substanzen auf den Tisch. Vor allem Pestizide gefährden unsere Gesundheit – und ganz besonders die der Arbeiter auf Äckern und Plantagen. Zudem vergiften Pestizide Böden, Grundwasser und Gewässer. …ABER PESTIZIDE MACHEN KRANK
Als Pestizide bezeichnet man alle Mittel, die ausgebracht werden, um Wildkräuter und Schädlinge der Kulturpflanzen zu töten und zu vertreiben oder die Haltbarkeit von Pflanzen zu beeinflussen. Die eingesetzten Substanzen haben oft krebserregende, hormonähnliche oder das Erbgut und Immunsystem schädigende Wirkungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass der Einsatz von Spritzmitteln jährlich weltweit 28.000 Tote durch Vergiftungen fordert – die meisten davon in den Entwicklungsländern. Pestizide gefährden die Gesundheit, vor allem die der Feldarbeiter.
Aber auch die Endverbraucher nehmen bedenkliche Restmengen der Gifte auf. Die EU-Kommission schließt angesichts steigender Spritzmittelkonzentrationen in Lebensmitteln Gesundheitsgefahren für die Verbraucher nicht mehr aus.
WIE KANN MAN PESTIZIDBELASTETE LEBENSMITTEL VERMEIDEN?
Dies sollten Sie beim Einkauf und der Zubereitung von Obst und Gemüse beachten:
1 Im Bio-Anbau wird auf künstliche Spritzmittel grundsätzlich verzichtet, Rückstände sind daher die Ausnahme. Bio-Ware ist somit die erste Empfehlung für Konsumenten.
2 Auf das Herkunftsland kommt es an. Rund 60 Prozent des in Deutschland verkauften Obstes und Gemüses werden importiert. Produkte aus Südeuropa sind im Schnitt stärker mit Pestiziden belastet als etwa in Deutschland produzierte Ware. Ganz offenbar wird mit der Giftspritze je nach Produktionsland großzügiger oder sparsamer umgegangen. In vielen Anbauländern, etwa im Mittelmeer-gebiet, gelten zudem oftmals höhere Grenzwerte (siehe Greenpeace-Ratgeber „Essen ohne Pestizide“, zu finden unter www.einkaufsnetz.org)
3 Je nach Saison schwankt die Pestizidbelastung bei bestimmten Produkten erheblich. So enthalten Früherdbeeren, die von Januar bis Mai angeboten werden, meist mehr Pestizide als Erdbeeren aus der heimischen Hauptsaison ab Juni. Obst und Gemüse sollte daher dann gekauft werden, wenn das Produkt bei uns Saison hat und möglichst auch aus der Region kommt. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Saison-Kalender unter www.einkaufsnetz.org.
4 Aber nicht nur auf Anbaumethoden, Herkunftsland und Saison sollten Sie achten, sondern auch überlegen, in welchem Supermarkt Sie Ihr Obst und Gemüse kaufen. Denn je nach Anbieter gibt es, wie dieser Ratgeber auf den folgenden Seiten zeigt, klare Qualitätsunterschiede.

SUPERMÄRKTE IM VERGLEICH

Wer wurde getestet?

Etwa drei Viertel der Lebensmittel in Deutschland werden von den sechs führenden Unternehmen des Lebensmittel-Einzelhandels verkauft. Um sie geht es vor allem bei unserem Test. Die meisten davon betreiben Supermarktketten unter verschiedenen Namen. Aus der Grafik geht hervor, wer untersucht wurde. Wir wollten auch wissen, ob sich die Angebote der führenden Supermarktketten im benachbarten Ausland von dem der deutschen Großanbieter unterscheiden. Zum Vergleich wurde daher das Angebot von Billa in Österreich und Migros in der Schweiz untersucht. Auch der Frage, ob kleinere Anbieter bessere oder schlechtere Ware anbieten als die ganz Großen, wollten wir nachgehen. Deshalb befand sich im Test auch die Firma Tegut, ein mittelgroßer deutscher Regionalanbieter.
Wo und wann wurde getestet?
Zwei Greenpeace-Teams haben fast fünf Wochen lang, vom 29. August bis zum 29. September 2005, in ganz Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz Proben in Supermärkten eingekauft. In Deutschland wurden dabei die sechs bundesweit wichtigen Hauptvertriebsregionen des Lebensmittelhandels berücksichtigt: Süddeutschland (München und Stuttgart), Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Hamburg, Berlin, Dresden.
Was wurde getestet?
Birnen Tafeltrauben Pfirsiche/Nektarinen Tomaten Karotten Salatgurken Paprika Kopfsalat
Getestet wurden in allen Supermärkten acht identische saisontypische Lebensmittel: drei Obst- und fünf Gemüsearten. Insgesamt wurden 658 Proben untersucht. Geprüft wurde Frischware aus konventionellem Anbau. Denn dort sind die größten Belastungsunterschiede zu erwarten.
Bio-Ware wurde nur dann gekauft, wenn sie das einzige Angebot darstellte. Das war jedoch nur 13 Mal der Fall. Im Bio-Landbau werden keine künstlichen Pestizide eingesetzt, daher ist Bio-Ware in der Regel frei von solchen Rückständen.

Wer hat getestet?
Die Warenproben wurden von vier fachkundigen Probenehmern in zufällig ausgewählten Supermarkt-Filialen eingekauft. Nach dem Kauf wurden Daten wie Herkunftsland, Preis oder Produktname protokolliert und die Waren sofort vor Ort in Tiefkühlfahrzeugen eingefroren. Die Proben wurden wöchentlich an ein besonders leistungsfähiges und zertifiziertes Fachlabor für Lebensmittel- und Pestiziduntersuchungen zur Analyse übergeben. Die Lebensmittel wurden dort auf rund 300 Einzelpestizide untersucht.
Lebensmittelskandal: Gesundheitsgefährdende Giftkonzentrationen
Nirgendwo in Westeuropa sind Lebensmittel so billig wie in Deutschland. Doch bei Billig-Obst und -Gemüse bleibt die Qualität oft auf der Strecke! Der Greenpeace-Test offenbarte schwere Missstände im Frische-Angebot der Supermärkte. Insgesamt 163 Mal wurde die Note „nicht empfehlenswert“ vergeben. Das heißt, 25 Prozent der Proben sind wegen hoher Pestizidbelastung ROT gewertet. In 100 Fällen (15 Prozent der Proben) mussten wir feststellen, dass sogar die gesetzlichen Höchstmengen erreicht oder überschritten waren. In 72 Fällen wurden die Höchst-mengen sogar um über 60 Prozent – dem von Behörden geduldeten Toleranzwert – überschritten, so dass in diesen Fällen ein eindeutiger Rechtsverstoß vorliegt.
Damit nicht genug. In etlichen Proben – vor allem Tafeltrauben, Pfirsichen und Kopfsalat – fanden wir so hohe Pestizidkonzentrationen, dass direkte Gesundheitsschäden möglich sind. In diesen Fällen waren sofortige Produktwarnungen nötig: Greenpeace alarmierte die zuständigen Bundes- und EU-Behörden. Hinzu kommt, dass in 377 (57 Prozent der) Proben gleich mehrere Pestizide auf einmal gefunden wurden – bis zu 18 Pestizide steckten beispielsweise in einer Portion türkischer Tafeltrauben. Im Durchschnitt fand unser Labor 3,5 Pestizide pro Produkt. Solche Giftcocktails sind nach Einschätzung von Toxikologen in ihrer Wirkung auf die Gesundheit besonders kritisch. Nicht nur für Verbraucher stellen derartige Pestizidbelastungen ein mögliches Gesundheitsrisiko dar. Auch die Umwelt wird stark geschädigt, wenn bei der Produktion von Feldfrüchten die Giftspritze im Übermaß eingesetzt wird. Die dokumentierten Fälle zeigen, dass deutsche Supermarktketten das Lebensmittelrecht oftmals ignorierten und täglich gegen das Gesetz verstoßen. Die staatliche Lebensmittelüberwachung geht, das belegt die Greenpeace-Studie „Pestizide am Limit“ (im Internet unter www.einkaufsnetz.org), kaum gegen die Verantwortlichen vor. Somit sind die zuständigen Behörden mitverantwortlich für diesen Lebensmittelskandal.
GEFUNDENE AGRARGIFTE UND DIE GESUNDHEITSGEFAHREN
Bei unserem Test fanden wir insgesamt 1081 Pestizidrückstände und 113 verschiedene Pestizidwirkstoffe. Viele davon können Krebs auslösen, das Immun-, Nerven- und Hormonsystem schädigen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Immer wieder stießen wir auch auf verbotene Spritzmittel. Der Verkauf und Einsatz solcher Agrargifte muss ganz unterbunden werden.
BIOWARE IMMER NOCH AM BESTEN