Organisiertes Chaos
Liebe aria,
ich bin im Alltag ein recht „chaotischer“ Mensch. Ich schiebe es darauf, dass ich im Job sehr akkurat sein muss und auch bin. Wenn ich dann mit meinen Gedanken beim Job bin, finde ich mich auch mal in der Küche wieder und frage mich: Was wolltest Du jetzt noch mal?
Schreibwerkzeug habe ich grundsätzlich ausreichend auf meinem Schreibtisch (ein Kulli ist definitiv immer unter meinen Papierbergen/Büchern verkramt).
Ob meiner Wohnsituation (Einliegerwohnung im Elternhaus) habe ich drei Schlüssel. Da ich ständig hin und her renne und mich so häufig fragen musste, wo die Schlüssel sind, habe ich sie mittlerweile um meinen Hals gehängt. Sieht zwar blöd aus, ist aber überaus praktisch.
Meine Brille werde ich nie verlegen können - dazu bin ich zu „blind“. Lach, einen Gruß an Barbara: Die Dusch-Situation kenne ich allerdings auch!
Andererseits bin ich bei anderen Menschen unbewusst viel aufmerksamer. Wenn mich mein verstorbener Mann gefragt hat, ob ich wüsste, wo er dies oder jenes gelassen hat, wusste ich es immer sofort. Lach, daher zweifele ich (noch) nicht an meiner Hirnfunktion.
Außerdem bringen einen eben auch Mitbewohner manchmal zum Selbstzweifel: Mein bekloppter Kater schmeißt leidenschaftlich gern Dinge vom Tisch.
Natürlich wünschte ich mir manchmal auch, immer direkt die Dinge an ihren Platz zurückzulegen (ist ja auch eigentlich gar nicht so schwer), aber in meinem organisierten Chaos finde ich auch (fast) alles wieder.
Habe ich vielleicht Verlustängste oder bin ich nur schlecht
organisiert?
Mein Chaos führe ich eher auf mangelnde Verlustängste zurück!
Liebe Grüße
Kathleen