Wie reagierten die deutschen Generäle, als sich Hitler das Leben nahm?

Wie reagierten die deutschen Generäle, als sich Hitler am 30. April 1945 in Berlin das Leben nahm?

Unterschiedlich.

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Und wie zum Beispiel?

Die einen so, die anderen anders.

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Wie haben sie zum Beispiel reagiert?

Nun, zum Beispiel so:

  • „Na endlich!“
  • "Oh Nein!*
  • „Was für ein Arsch!“
  • „Das hält den Russen auch nicht auf.“
  • „Wie komm ich nur lebend hier raus?“
  • „Verdammt, keine Zigarren mehr und der Cognac ist auch alle!“
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Mal im Ernst: es gab mehrere tausend Generäle in Wehrmacht und Waffen-SS. Manche saßen mit Hitler im Führerbunker, andere haben an der Ost- oder Westfront mit im Dreck gelegen, manche saßen in (den Resten der) Etappe, etliche waren in Gefangenschaft. Es waren überzeugte Nazis darunter, es gab solche, die noch die Kaiserzeit im Kopf hatten und es gab auch entschiedene Gegner Hitlers, wenn auch seit dem 20. Juli 1944 deutlich weniger.

Denk’ dir irgendeine Reaktion auf Hitlers Selbstmord aus, sie war wahrscheinlich dabei.

Alternativ: du wirfst nicht einfach nur eine Ein-Satz-Frage in den luftleeren Raum, sondern beschreibst genauer, welchen Kontext die Frage hat, wen du mit „die deutschen Generäle“ meinst und um welche Art Reaktion es geht. Persönlich? Taktisch? Strategisch? Politisch?

Wenn du noch dazu sagst, ob das eine Hausaufgabe, eine Kreuzworträtselfrage, persönliches Interesse oder das Thema deiner Bachelorarbeit ist, und was deine eigenen Gedanken dazu bisher so sind, dann hast du eine sehr gute Chance, dass die Frage auch ernst genommen wird.

Schönen Gruß

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Sie machten Feierabend

Servus,

Großadmiral Dönitz war durchaus nicht der Einzige, der glaubte, man könnte mit Großbritannien im Sinn eines Waffenstillstands an der Westfront und anschließendem gemeinsamen Vorgehen gegen die Rote Armee an der Ostfront paktieren. Dadurch erklären sich einige der Kampfhandlungen, die bis zur Kapitulation (allein bis zum 2. Mai noch in Berlin) stattfanden: Ausbruchsversuche Richtung Nordwesten.

Ein Kuriosum war die Schlacht um Schloss Itter in Tirol am 5. Mai 1945, wo Soldaten der Wehrmacht gemeinsam mit US-Amerikanern und einigen französischen Gefangenen gegen Éinheiten der 17. SS-Panzerdivision „Götz von Berlichingen“ vorgingen.

Die Vorstellung, es ginge bald zusammen mit dem als Kommunistenfresser bekannten Sir Winston Churchill gegen die UdSSR weiter, geisterte übrigens auch nach der Kapitulation noch eine ziemliche Weile in den Köpfen herum. Der Volksmund dichtete:

Habt Ihr schon gehört - der Krieg ist aus!
Alle Kameraden zieh’n nach Haus -
Aber sie können sich freuen:
Es gibt bald einen Neuen!

Schöne Grüße

MM

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Wesentlich für deren Haltung und künftiges Handeln dürfte auch der Fakt gewesen sein, dass sich der Fahneneid der Wehrmacht durch den Tod Hitlers eigentlich erledigt habe:

  • Eid der Reichswehr (März/Mai 1935 in Wehrmacht umbenannt) ab 20. August 1934:

„Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.“

Gruß
rakete