Ich erstelle eine Vermögensbilanz zu einem Stichtag und will die bisher zugesagte (gesetzliche / private) monatliche Rente in x Jahren mit als heutiges ‚Vermögen‘ berücksichtigen - wie berechne ich dieses bei gegebenem Alter (=heute), Rentenbeginn (heute+x), Rentendauer (Sterbetafel?), Inflationsrate, Rentenhöhe?
Wie könnte eine entsprechende (ggf. auch überschlägige) Excel-Berechnungsformel aussehen?
Vielen Dank für einen Hinweis oder Link.
richtiges Brett --> Office-Software
…
Hausaufgabe ?
Wäre ja schön, wenn man sich bei den Fragen hier ein bisschen Zeit nehmen würde,
um die praktischen Rahmenbedingungen zu erläütern.
Das ist in der investitionsrechnung immer der Wert oder auch Barwert.
Der Wert ergibt sich als zukünftiger Nutzen (Zahlungen) gemessen an den Alternativkosten (alternative Verzinsung);
das ist die Anfangsauszahlung in t=0 für die Investition, die zum gleichen Nutzen (vermögen) führt wie die Alternative.
Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt mit nur einem Zins, ist das relativ einfach;
da muss man nur die zukünftigen Zahlungen abschätzen;
einen Zins festlegen, und dann kann man mit einer Excel Tabelle das einfach abzinsen;
dafür gibt es auch so eine Potenz Funktion.
Bei einem unvollkommenen Kapitalmarkt wird es schon schwieriger.
das geht über oft am einfachsten über die Ermittlung der Endvermögen von Investition und alternative mit einer Excel Tabelle.
Unter bestimmten Bedingungen oder annahmen kann man aber auch direkt abzinsen;
so ähnlich wie bei der Unternehmensbwertung mit dem Ertragswertverfahren oder den DCF Methoden.
wirklich? hier geht es um die methodik des rechenansatzes - eine excel-formel war nur exemplarisch als lösungsbeschreibung angeführt, weil ggf. kürzer und prägnanter statt vieler worte
Hausaufgabe ?
nö … sowas hab ich zuletzt vor über 40jahren aufbekommen
Wäre ja schön, wenn man sich bei den Fragen hier ein bisschen
Zeit nehmen würde, um die praktischen Rahmenbedingungen zu erläütern.
so, wie geschrieben: ich sitze vor meiner persönlichen Vermögensbilanz und frage mich, wie ich die Rentenzusage(n) (die ja als Monatsbetrag aufgeführt sind) als heutigen Vermögensbestandteil (mit einem absoluten Gesamtwert) veranschlagen kann
Das ist in der investitionsrechnung immer der Wert oder auch
Barwert.
Barwertberechnung - DAS war das Stichwort. Danke.
Bei excel gibt es natürlich auch direkt die barwert Funktion.
Würde ich dann die Werte eingeben;
und dann einen Kalkulationszins bestimmen.
Mit dem Kalkulationszins das ist allgemein schwierig;
aber ich würde mal sagen, die alternativer Verzinsung langfristiger Gelder liegt momentan wohl so zwischen 1,5% und 3% .
Mit dem Kalkulationszins das ist allgemein schwierig;
aber ich würde mal sagen, die alternativer Verzinsung
langfristiger Gelder liegt momentan wohl so zwischen 1,5% und
3%
ich hab jetzt mal vereinfachend mit der Inflationsrate (oder wie das offiziell nach destatis.de heißt: Verbraucherpreisindex) von 2,5% über den gesamten Zeitraum bis zum Ende gem. Sterbetafel gerechnet (Endwert=0 ) - die Alternative (i.e. langfristige Geldanlage) habe ich ja bei einer gesetzl. oder bereits länger laufenden privaten Rentenversicherung nicht wirklich.
wirklich? hier geht es um die methodik des rechenansatzes -
eine excel-formel war nur exemplarisch als lösungsbeschreibung
angeführt, weil ggf. kürzer und prägnanter statt vieler worte
Wenn man sich mit Exel ein wenig auskennt, dürfte es kein Problem sein
ein Ergebnis zu bekommen.
Du machst mir allerdings nicht den Eindruck, dass Du den Lösungsweg kennst.
Tja,
das ish halt das problem, wenn man z.B. bei der altersvorsorge irgendetwas ausrechnet, ohne irgendetwas verstanden zu haben.
Deshalb hatte ich dir ja auch die ökomische Definition des Wertes genannt:
Der Wert vergleicht den ökomischen Nutzen aus der Investition mit der alternativrendite.
Die Inflationsrate wird hier gar nicht berücksichtigt;
weil sie wirkt sich hier bei der Investition und der alternative gleich aus.
Tja, das ish halt das problem, wenn man z.B. bei der altersvorsorge
irgendetwas ausrechnet, ohne irgendetwas verstanden zu haben.
ich rechne mir nichts für die Altersvorsorge aus - ich habe diese Rentenbeträge garantiert, damit also bereits heute ein ab Rentenbeginn aufzuzehrendes Vermögen, für das ich den heutigen Barwert errechnen möchte.
Was ist daran falsch gedacht, wenn der heutige Barwert durch die Inflation verringert wird und ab Rentenbeginn bis zum Tode zu den garantierten Rentenzahlungen mit einem Endwert 0 (weil nicht vererbbar) führt?
Und bitte: mir hilft statt einer (Ab-/Be-)wertung meiner Fragestellung eher eine konstruktive und nachvollziehbare Darstellung eines besseren (richtigeren?) Denkansatzes. Danke.
Das habe ich dir aber schon zweimal geschrieben:
Der Wert ergibt sich als anfangsauszahlung der Investition, so dass diese zum gleichen Nutzen führt wie die Alternative.
Ohne die Alternativkosten kann man keine Investition bewerten.
Und wie gesagt, die Inflation wird hier gar nicht berücksichtigt, weil die Inflation wirkt sich hier gleich aus bei der Investition und der alternative;
so dass sie sich wieder rauskürzt.
Mal als beispiel:
Die großen Unternehmen müssen doch heute vermehr solche (Vermögens oder Schulden) Werte in der bilanz ansetzen nach der Internationalen Rechnungslegung.
Da werden den auch einfachheitshalber in der Regel die zukünftigen Zahlungen mit einem Alternativzins diskontiert;
die Inflationsrate wird dabei doch auch nicht mitgerechnet, weil sie sich rauskürzt in der Regel.
Das ganze ist,
wenn man es mal etwas tiefer gehend betrachtet auch nicht immer ganz schlüssig bzw. da gibt es verschiedene Meinungen.
Wenn du jetzt ohne irgendwelche Vorkenntnisse so was anstellen willst,
so kann da eigentlich grundsätzlich nicht viel gescheites bei raus kommen.
Das hat jetzt nichts mit Abwertung zu tun;
das liegt hier wohl mehr in der Natur der Sache.