Nachtrag
Hallo „browntrout“,
ich hab’ dann doch nochmal (da plötzlich Zeitgewinn) tiefer gegraben - und siehe da - auch noch ein Rezept in meiner Bibliothek gefunden:
Willy Schmidt: „Das Fleischergewerbe in Wort und Bild“
Heinrich Killinger Verlag Nordhausen ca. 1925
"Paprikaspeck: Speck von jungen Schweinen, d. h., nur der abgeschälte Rückenspeck in Stärke von 2 - 3 cm, wird in lange Streifen von 10 - 12 cm Breite geschnitten. Auf der Speckseite soll er durch glatte Schnitte eine gerade Fläche erhalten. Ist der Speck dicker, wird er dementsprechend dünn geschnitten.
Diese Speckstreifen werden mit Salz stark eingerieben, lang aufeinander gelegt und jeder Streifen gut mit Salz bestreut. Der Speck soll trocken gesalzen, nicht in die Lake gelegt werden, sonst wird er weich.
Nach 8 - 10 Tagen ist der Speck durchgesalzen. Er wird dann in erwärmtem Wasser abgewaschen. Alsdann wird er aufgehängt, so daß die Streifen lang hängen, bis sie lufttrocken sind. Jetzt wird Rosenpaprika mit kaltem Wasser zu einem dicken Brei angerührt und nur die Speckseite und die Kanten mit zartem Pinsel bestrichen, aber nie die Schwartenseite. Die Seiten werden auf Räucherstöcke aufgezogen und bei leichtem, hellem Feuer in der Räucherkammer nur getrocknet."
Jetzt kannst Du dir ja wirklich überlegen, ob Dir diese Bereitung - allein schon wegen des notwendigen Gerätes - gelingt oder Du nicht doch besser den „Fleischer Deines Vertrauens“ gegen entsprechendes Entgelt damit beauftragst…
Entsprechende Entscheidungsfreude wünschend
und herzlich grüßend
Helmut