Wie sagt man das dem Lehrer

Hallo Tutulla,

Stammtisch oder Elternabend. Will heißen: war die Lehrerin
dabei oder nicht?

Es war ein Stammtisch, wozu die Lehrerin eingeladen war und sollte dem besseren Kennenlernen und Austausch dienen.
Sie lehnte bereits einen 2. Elternabend im 1. HJ ab, da dies nicht üblich wäre und sie nur an 2 Elternabenden pro Jahr teilnehmen müsse!
An der Weihnachtsfeier der Schule für die neuen 5.Klässler hat sie als Klassenlehrerin auch nicht teilgenommen :frowning:

Das frage ich, weil ich absolut was gegen
solche (entschuldige ) Tratschabende habe, wo die Lehrer
zerlegt werden, ohne sich dazu äußern zu können.

Ich habe da eine geteilte Meinung dazu.
Wenn Lehrer Interesse haben und an einer „Zusammenarbeit“ mit Eltern interessiert sind, ist das grundsätzlich richtig.
Wenn die Lehrerin nicht interessiert ist, dann auch noch einen fragwürdigen pädagogischen Umgang mit den Kindern pflegt, kann es schon nötig sein, sich ohne sie zu treffen, um zu überlegen, wie man vorgehen kann. Für einen Elternvertreter kann es hilfreich sein. Allerdings bekommen die größten Motzer ja meistens kaum den Mund auf, wenn es darum geht konstruktive Vorschläge zu machen :frowning:

Ich gehe davon aus, dass du weißt wie sie spricht.

Ja.

Woher hast du das Wissen, dass sie fehlerhaft korrigiert?

Ich sehe die Arbeiten/Aufsätze meines Sohnes natürlich grundsätzlich durch. Daher weiß ich, dass Satzbau und z.T. Rechtschreibung nicht korrekt korrigiert wurden. Dies passiert allerdings leicht einmal, bei so vielen Arbeiten. Auch guten Deutschlehrern! Das darf auch einem Lehrer mal passieren! Bis jetzt war nur eine Arbeit (alle Hauptfächer!) ohne Korrekturfehler. Mal werden Punkte nicht gegeben, oder sich verzählt oder in der Note geirrt.

Falsche Aussprache englischer Worte haben wir hier auch bei
deutschen Englischlehrern

Genau! Siehe oben und meine Stellungnahme in anderem Posting weiter unten, dass ich die fachlichen Fehlerchen ja noch ausgleichen kann. Lehrer sind auch nur Menschen und müssen/können/sollen nicht perfekt sein!

Sie macht Kids mit Bemerkungen folgender Art fertig -> Du
kapierst das sowieso nicht. Würdest du nachdenken, müsstest du
nicht fragen. Du bist ja der Klassenbeste, gibst als erster ab
und hast dann alles falsch und bekommst eine 5.

Sowas ist überflüssig!! Müsste ein Gesprächspunkt für dich
sein.

Korrekt! Dies ist eigentlich mein 1. Schwerpunkt.
Leider darf ich die Wünsche der Eltern ja nicht einfach ignorieren, weil ich anderer Ansicht bin, und bin daher gezwungen, auch die fachliche Seite anzusprechen, was mich ein bisschen wurmt, da ich sie nicht als so sehr grvierend erachte.

Die Lehrerin erklärt nur einmal, dann dürfen die Kinder fragen
stellen. (Begründung: Wer das Thema nicht beim ersten Mal
versteht, kapiert es auch beim zweiten Mal nicht)
Wer es dann nicht kapiert, soll seinen Banknachbarn fragen
(dafür gibt es dann aber oft einen Anschiss).

Auch das sollte geklärt werden

Richtig! Dies wäre auch mein 2. Schwerpunkt.

Hieraus schließe ich, dass die Lehrerin bei dem Stammtisch
nicht dabei war. Mich regt es immer auf, dass die Leute eine
große Klappe haben, wenn sie weit weg vom Feuer sind. Wäre die
Lehrerin anwesend gewesen, hätte keiner was gesagt. Das habe
ich schon so oft erlebt ( bin auch Elternbeirat)

*gg* Genau erfasst! Das ist auch meine Erfahrung (siehe oben)

Ich finde, du brauchst dich nicht davor zu fürchten. Mach dir
schriftlich einen Katalog der Fragen, die du mit ihr
besprechen willst. Suche dir Beispiele und Beweise heraus, mit
denen du sie konfrontieren kannst. Bleibe sachlich!!! Um jeden
Preis!

Sehr guter Tipp - Danke! Ich befürchte hauptsächlich, dass sich in meinen Tonfall Empörung niederschlagen wird und dadurch wirkt das bestimmt unsachlich. Das ist mein Hauptproblem und die andere Elternsprecherin will eigentlich nicht mit mir mitgehen :frowning:
Das mit den Beweisen ist eben auch so ne Sache, da die Eltern wiederum nicht wollen, dass durch Beispiele klar wird, welche Eltern sich beschwerten, bzw. welche Kinder es betrifft. Typisch! Mach was, aber halte mich da raus :frowning:

Eventuell solltest du vor dem Gespräch drei bis viermal im
Unterricht hospitieren und dein Gespräch an eventuell
persönlichen Eindrücken orientieren. Das könnte helfen.

Das ist bestimmt ein heißes Eisen. Welcher Lehrer lässt sich schon gerne kontrollieren? Wie sollte ich das begründen? Ich habe keine Lust, mein Verhältnis zu der Lehrerin zu belasten, da ich eigentlich bei Gesprächen in eigener Sache keine Probleme mit ihr hatte. Bleibt nur zu hoffen, dass sie zw. mir als Person und meinem Amt als Elternsprecherin differenzieren kann.

Nimm dir jemanden mit zu dem Gespräch. Entweder deinen
Stellvertreter oder den/die Elternbeiratsvorsitzende/n der
Schule. Dann fühlst du dich schon sicherer und hast einen
Zeugen für den Ablauf der Veranstaltung.

Auch ein guter Rat, den ich mir auch vornahm. Ich muss dann eben die andere Elternvertreterin überreden. Auch rede ich am besten Mal mit der langjährigen Erlternbeiratsvorsitzenden. Die hat da bestimmt Erfahrung.

Du wirst das souverän machen, denn du bist erwachsen, du hast
eine Verantwortung deinem Kind und auch den Kindern der Klasse
gegenüber. Man wächst mit seinen Aufgaben und gut vorbereitet
kannst du das.

Auf in den Kampf!!:wink:

ratlos

Nix ratlos!! Du wärst nicht Elternvertreter, wenn du bei sowas
kneifst!

Ich bin schon mutig und bekomme mein Mund auf, bin aber meist zu direkt :frowning:

Hach ist das schön, dass es hier auch jemanden gibt, der mir wirklich gute Ratschläge erteilt!
Das tut nach den ersten Antworten zu meinem „Problem“ ja richtig gut, dass du so viel Vertrauen in mich setzt und mir Mut machst :smile:)
Herzlichen Dank

Diphda, wesentlich zuversichtlicher

1 Like

Hallo Jo,

Irgendwas scheint da schon im argen zu sein, nicht umsonst
entsteht so eine Aufregung. Ich warne allerdings auch vor
Eskalation an Stammtischen.

Die Lehrerin folgte unserer Einladung nicht. Einfluß darauf, was die anderen Eltern vorbringen habe ich da nicht :frowning: Ansonsten siehe bitte meine Antwort auf Tutulla.

Vorausgesetzt, Deine Darstellung entspricht in etwa den
Umständen:

Warum sollte ich da etwas hinzudichten. Bringt mir ja nichts. Außerdem betrifft es meinen Sohn nicht so sehr. Er beschwert sich so gut wie nie über die Lehrerin. Was aber nichs bedeutet, da er meist erst auf „Bohren“ etwas rauslässt. Er hat auf Anfage aber die unsensible strenge Art und die unschönen „Beleidigungen“ bestätigt.

Es sieht mir so aus, daß die Lehrerin aus ihrem Mutterland
andere Lehrer-Verhaltensmuster mitbringt und möglicherweise
nicht fertig wird mit dem an westdeutschen Schulen üblichen
lockeren Umgangston, wozu auch eine Grundausstattung der
Schüler mit einer gewissen Disziplinlosigkeit gehört. So
jedenfalls muß sie das sehen. Sie fühlt sich möglicherweise
nicht respektiert und scheint in der Defensive. Ihre leise
Diktion spräche dafür. Das ist sonst nicht typisch, weder für
gebürtige Tschechen, noch für Polen (ich spreche Tschechisch
und bin in Polen herumgekommen). Also hat sie auf dieser
Schiene vielleicht erstmal etwas Verständnis verdient.

Darüber werde ich nachdenken. Guter Denkanstoß. Ich habe mich (noch?) nicht gegen sie eingeschossen.

Nun zur rechtlichen Lage:
Über Äußerungen aus dem Unterricht zu urteilen ist schwierig.
Bei einem Gespräch mit der Lehrerin würde ich zunächst diese
Vorwürfe weglassen, denn da ist nichts beweisbar.

Das ist aber der gravierendste Punkt. Es geht schließlich um die Gefühle und die „Seele“ der Kinder. „doofe Lehrer“ gibt und gab es immer, da müssen die kids durch und das hilft ihnen für das spätere Leben. aber alles hat seine Grenzen!

Ebenso prekär ist der Vorwurf der falschen Aussprache. Sie
werden daran nichts ändern können.

Sehe ich auch so.

Zur Methode des Erklärens: hier ist sicher ein Plädoyer für
eine Umstellung ihres Verhaltens angesagt. Aber Vorsicht: Es
scheint sich um eine unerfahrene - und möglicherweise schlecht
ausgebildete - Lehrkraft zu handeln. Die Schulen sind voll
davon, und ich könnte ganze Bände damit füllen.

Kann ich nicht beurteilen, denn jedem Lehrer passieren Fehler.

Einzig angreifbar ist ihre Korrekturpraxis.

Die ist für mein Empfinden im normalen Maß. Ich sage meinem Sohn einfach er soll die Verbesserung mit meinem Satzbau schreiben.

Das Mittel der Wahl ist hier die sog. Einzelnotenbeschwerde,

Darin sehe ich allerdings nicht meine Aufgabe als Elternvertreter. Dies sollen die Eltern selbst tun. Da bin ich auch sehr rigoros und lasse ich nicht zum Prellbock für die anderen machen, weil sie zu feige sind sowas anzusprechen.

die Gegendarstellung oder (bei versetzungswirksamen Noten) der
sog. Widerspruch. In gewissen Fällen kann eine
Fachaufsichtsbeschwerde angesagt sein, z. B. bei „sachfremden
Erwägungen“, die auf Voreingenommenheit schließen lassen (was
hier der Fall zu sein scheint). Sobald das aktuelle
Unterrichtsverhalten der Lehrerin Auswirkungen auf die Note
hat, verläßt sie ihren Ermessensspielraum und ist angreifbar.
In diesem Falle müßten wohl mehrere Schüler geschlossen ihr
Verhalten bezeugen. Schwierig.

Interessant zu wissen. Vielen Dank!
Allerdings ist dies wie gesagt Sache der Betroffenen, und wäre in „unserem“ Fall etwas überzogen.

Was die Arbeiten angeht (Deutsch / Englisch): Du kannst mir
gerne eine gute Kopie schicken von einer Arbeit, die Du für
unterbewertet hältst und ich schau mir das an.

Die korrekturen betrafen D. In E hat sie sich nur keine mühe mit den Arbeiten gemacht, einfach was aus einem Heft kopiert. Die Arbeit war extrem leicht. Darum hat sie die allgemeine Notenformel 50%=3-4 auf 50%=4-5 gesetzt. Darüber habe ich mich schon aufgeregt, zumal es ein Urteil von einem Verwaltungsgericht gibt, das diese leider übliche Praxis als unzulässig bezeichnete. Mal schauen, ob ich es wieder finde.

Vielen Dank für deine ausführlichen Anregungen und Tipps.

Diphda, schon viel ruhiger

Hallo!

Auf dem Gymnasium, an dem der Sohn einer Freundin geht gab es ähnliche Probleme. Eine Lehrerin dort hat ungenügend / schlecht Sachverhälte erklärt und extrem gekränkt auf Nachfragen reagiert. Ich glaube, diese Reaktion ist typisch für Lehrer, die sich ihrer „Erklärungsschwäche“ durchaus bewusst sind (etwas wissen ist eine Sache, etwas gut erklären können - eien ganz andere, wie jeder weiss). Gute Lehrer müssten in der Lage sein Sachverhalte in ihren Fächern mehrmals und auf untrschiedlichen Weisen zu erklären, schliesslich sind die Schüler auch unterschiedlich. Das Problem da war so krass, dass sogar falsche Tatsachen unterrichtet wurden. Leider muss ich sagen, dass sowohl Gespräche mit der Schulleitung, als auch höhere Ausbildungsinstanzen nichts ausrichten konnten / wollten. Dann hat der Elternrat ds Problem auf eine sehr aufwendige, aber effektive Weise gelöst. Da in Hamburg Hospitationen seitens der Eltrn nach vorheriger Anmeldung möglich sind, haben sie alle Eltern, die Zeit dazu haten, für Hospitationen angemeldet. So wurden fast alle Stunden dieser Lehrerin von einem der Eltern besucht - und das fast ein Halbjahr lang! Zwar blieb die Lehrerin die selbe, aber jetzt musste sie sich Ungeduld und Beleidigungen verkneifen und auch auf Bitten, eine Erklärung zu wiederholen angemessen reagieren. Auch falsche Aussagen (veraltet, weil sie glaubte, mit ihrer Ausbildung als Pädagogik von vor 20 Jahren nichts dazu lernen zu müssen) haben nachgelassen, nach dem sie von den Eltern notiert und zügig mit dem Schulleiter ausdiskutiert wurden. Letzendlich haben die Kinder das bekommen, was ihnen zusteht - eine anständige Ausbildung (in diesem Fall in den Fächern Mathe und Erdkunde). In diesem Jahr hat die Lehrerin dann genervt aufgegeben und unerrichtet jetzt in anderen Klassen. Gut, somit müssen andere Kinder mit ihr Vorlieb nehmen, aber die Aktion hat sich herumgesprochen und ich denke (hoffe) dass sie es sich überlegen wird, was mehr Nerven kostet - sich zu bemühen als Lehrerin Qualitätsarbeit zu leifern, oder die Ständige Präsenz von Eltern, die ihr „in den Nacken atmen“. Ich fand die Aktion toll! (Alelrdings hat auch die Schulleitung mitgemacht, auch wenn nicht ganz freiwillig).
Die Vermutung, dass die Lehrerin deines Kindes mit Westdeutschen Schulverhältnissen nicht zu Recht kommt, weil sie aus dem Osten kommt, stimmt wahrscheinlich nicht. Zum ersten, war die Lehrerin, von der ich erzählt habe ja Deutsche (Und von ihr Stammt der phänomenale Satz, an der ganzen sechsten Klasse gerichtet: "Ich weiss dass ihr mich hasst, aber das ist mir Schuppe, denn ich hasse euch noch mehr!). Zum zweiten, ich komme auch aus einem Land, dessen Ausbildungssystem nach Sovietmuster uafgebaut war, habe aber Spitzenlehrer gehabt, die es sich nicht zu schade waren, Sachen auch 3 mal zu erklären und mit gelegentlichen Rebellionsausbrüchen (oder glaubt ihr, im Osten wurde die Pubertät abgeschafft?) durchaus zu Recht kommen konnten. Wenn nichts weiter hilft, bleiben wohl nur Privatlehrer als Alternative übrich und wer kann sich die heute zu Tage noch leisten? Aber: Was wenn irgendwann eine neue Lehrkraft kommt? Die Noten, die die jetzige Lehrerin vergibt sind da zweiträngig. Wenn die Kinder nicht genug / richtig glernt haben, werden sie erst dann mit richtigen Fünfern zu kämpfen haben. Die Geschichte kennt genügend solche Fälle.
Ich wünsche euch viel Erfolg!

Grüsse: Marina

In diesem Jahr hat die Lehrerin dann

genervt aufgegeben und unerrichtet jetzt in anderen Klassen.
Gut, somit müssen andere Kinder mit ihr Vorlieb nehmen, aber
die Aktion hat sich herumgesprochen und ich denke (hoffe) dass
sie es sich überlegen wird, was mehr Nerven kostet - sich zu
bemühen als Lehrerin Qualitätsarbeit zu leifern, oder die
Ständige Präsenz von Eltern, die ihr „in den Nacken atmen“.
Ich fand die Aktion toll!

So toll ist das auch nun wieder nicht, auch wenn die Länder Brandenburg und Hamburg diese Teilnahme der Eltern am Unterricht erlauben - immer das Einverständnis des Lehrers und/oder Schulleiters vorausgesetzt, und nur, wenn gewährleistet ist, daß der Unterricht nicht über Gebühr beeinträchtigt wird. Die Rechtslage ist komplex.

Mitwirkung der Eltern am Schulgeschehen und eine gewisse Kontrolle, vor allem bei Übergriffen seitens der Lehrerschaft, sind i. O., aber bitte nicht übertreiben! Was, glauben Sie, würde ein Kfz-Meister sagen, dem Sie beim Einstellen des Vergasers permanent auf die Finger schauten. Ich schätze, er rät Ihnen spätestens beim 2. Mal, eine andere Werkstatt aufzusuchen.

Es gibt Terrorisierung von Schülern durch genervte oder unfähige oder brutale Lehrer. Aber ist es in Ordnung, mit Gegenterror zu antworten?
Mein Vorschlag: bestehende Gesetze anwenden. Das erfordert natürlich ein wenig Fleiß, man muß nämlich lesen.

jo perrey

Hallo!
Als nicht direkt beteiligte bin ich bereit beiden Seien Recht zu geben. Ich weiss auch nicht, in wie fern die Eltern sich im Unterricht eingemischt haben und in wie fern sie nur durch ihre Präsenz die Lehrerin zu Änderung gezwungen haben. Aber ihre Unterrichtsweise ist tatsächlich schädlich für die Kinder gewesen. Immerhit hat die Schulleitung der Dauerhospitation ja zugestimmt - sie müssen es gewusst haben. Und in ihrer 17 Jähriger Berufserfahrung hat diese Lehrerin bereits 8 Schulen gewechselt! Das muss seine Gründe haben, denn sie ist keine Vertretungslehrerin. Das mit dem KFZ Mechaniker ist ein guter beispiel, nur: wenn er bewiesenrmassen unfähig ist seine Arbeit nständig zu tun kann ICH ihn jederzeit wechseln. Das ist mit Lehrern anders. Und die ansonsten gute Schule wegen einer Lehrerin wechseln?
Aber wie gesagt: ich weiss nicht wie viel Vorbereitungsarbeit (auch lesen) dieser Aktion zu Grunde lag, da ich nicht direkt betroffen war. Tatsache ist, das alle Kinder sich einig waren, dass die Lehrerin viel „Netter“ war und viel verständlicher unterrichete in Anwesenheit der Eltern. Auch war plötzlich ein System in ihrer Notengebung erkennbar (davor galt: bei gleichem Punktezahl unterschieliche Noten und absolute Weigerung diese Unstimigkeit mit etwas anderem als mit "Meiner langjährigen Berufserfahrung zu begründen). Was den Terror anbelangt: Immerhin ist das Kind meiner Freundin jetz viel besser in Mathe und hat viel mehr Spaß am Unterricht, da es sich nicht total blöd vorkommen muss. Auch in Erdkunde hat sich einiges Geändert - der neue Lehrer ist es sich dessen Bewusst, dass einige indische Grossstädte in den letzten Jahren ihre Namen geändert haben, z.B. Das heiss: für die Eltern dieser Kinder hat sich der Terror gelohnt. Allerdings empfinde ich wie du Unbehagen, wenn Schulkonfrontationen solche Ausmassen erreichen.

Grüsse: Marina

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Diphda,

Stammtisch oder Elternabend. Will heißen: war die Lehrerin
dabei oder nicht?

Es war ein Stammtisch, wozu die Lehrerin eingeladen war und
sollte dem besseren Kennenlernen und Austausch dienen.
Sie lehnte bereits einen 2. Elternabend im 1. HJ ab, da dies
nicht üblich wäre und sie nur an 2 Elternabenden pro Jahr
teilnehmen müsse!

An der Weihnachtsfeier der Schule für die neuen 5.Klässler hat
sie als Klassenlehrerin auch nicht teilgenommen :frowning:

Beides Punkte, die auf die Tagesordnung des Gesprächs sollten. Welche Gründe hatte sie, den Veranstaltungen fernzubleiben?

Das frage ich, weil ich absolut was gegen
solche (entschuldige ) Tratschabende habe, wo die Lehrer
zerlegt werden, ohne sich dazu äußern zu können.

Ich habe da eine geteilte Meinung dazu.
Wenn Lehrer Interesse haben und an einer „Zusammenarbeit“ mit
Eltern interessiert sind, ist das grundsätzlich richtig.
Wenn die Lehrerin nicht interessiert ist, dann auch noch einen
fragwürdigen pädagogischen Umgang mit den Kindern pflegt, kann
es schon nötig sein, sich ohne sie zu treffen, um zu
überlegen, wie man vorgehen kann. Für einen Elternvertreter
kann es hilfreich sein. Allerdings bekommen die größten Motzer
ja meistens kaum den Mund auf, wenn es darum geht konstruktive
Vorschläge zu machen :frowning:

Da stimme ich dir zu. Ich meinte das ja auch eher allgemein. Wenn die Lehrerin nicht interessiert ist, was der Fall zu sein scheint, müsst ihr euch ja ohne sie treffen, um euer weiteres Vorgehen zu abzustimmen.

Ich gehe davon aus, dass du weißt wie sie spricht.

Ja.

Woher hast du das Wissen, dass sie fehlerhaft korrigiert?

Ich sehe die Arbeiten/Aufsätze meines Sohnes natürlich
grundsätzlich durch. Daher weiß ich, dass Satzbau und z.T.
Rechtschreibung nicht korrekt korrigiert wurden. Dies passiert
allerdings leicht einmal, bei so vielen Arbeiten. Auch guten
Deutschlehrern! Das darf auch einem Lehrer mal passieren! Bis
jetzt war nur eine Arbeit (alle Hauptfächer!) ohne
Korrekturfehler. Mal werden Punkte nicht gegeben, oder sich
verzählt oder in der Note geirrt.

Diese Dinge würde ich dokumentieren, mitnehmen, wie auch immer und auch notfalls an höherer Stelle vortragen.

Falsche Aussprache englischer Worte haben wir hier auch bei
deutschen Englischlehrern

Genau! Siehe oben und meine Stellungnahme in anderem Posting
weiter unten, dass ich die fachlichen Fehlerchen ja noch
ausgleichen kann. Lehrer sind auch nur Menschen und
müssen/können/sollen nicht perfekt sein!

Sie macht Kids mit Bemerkungen folgender Art fertig -> Du
kapierst das sowieso nicht. Würdest du nachdenken, müsstest du
nicht fragen. Du bist ja der Klassenbeste, gibst als erster ab
und hast dann alles falsch und bekommst eine 5.

Sowas ist überflüssig!! Müsste ein Gesprächspunkt für dich
sein.

Korrekt! Dies ist eigentlich mein 1. Schwerpunkt.
Leider darf ich die Wünsche der Eltern ja nicht einfach
ignorieren, weil ich anderer Ansicht bin, und bin daher
gezwungen, auch die fachliche Seite anzusprechen, was mich ein
bisschen wurmt, da ich sie nicht als so sehr grvierend
erachte.

Ich denke, du kannst diese Dinge dann ganz allgemein formulieren, ich meine so ein bisschen in Richtung „antesten, wie sie darauf reagiert“

*gg* Genau erfasst! Das ist auch meine Erfahrung (siehe oben)

Ist das nicht blöd!! Regt mich immer wieder auf! Sitzen Eltern im Elternabend, man muss ihnen jedes Wort aus der Nase ziehen und kaum ist die Tür hinter dem Lehrer zu, geht das Geratsche sofort lautstark los. Ich habe mich deswegen schon öfter mit Eltern angelegt.

Ich finde, du brauchst dich nicht davor zu fürchten. Mach dir
schriftlich einen Katalog der Fragen, die du mit ihr
besprechen willst. Suche dir Beispiele und Beweise heraus, mit
denen du sie konfrontieren kannst. Bleibe sachlich!!! Um jeden
Preis!

Sehr guter Tipp - Danke! Ich befürchte hauptsächlich, dass
sich in meinen Tonfall Empörung niederschlagen wird und
dadurch wirkt das bestimmt unsachlich. Das ist mein
Hauptproblem und die andere Elternsprecherin will eigentlich
nicht mit mir mitgehen :frowning:

Hä???Für was ist sie dann Elternsprecherin? Wenn sie sich nicht traut, dann bitte abwählen oder zum Rücktritt bewegen. So Alibivertreter, helfen einem nicht weiter wenns brennt!!

Das mit den Beweisen ist eben auch so ne Sache, da die Eltern
wiederum nicht wollen, dass durch Beispiele klar wird, welche
Eltern sich beschwerten, bzw. welche Kinder es betrifft.

Ja, das passt auch in die Tratsch-ecke. Da wäre ich an deiner Stelle aber rigoros! Entweder wollen sie, dass sich was ändert oder eben nicht! Wenn sich was ändern soll, sind bestimmte Konsequenzen nicht zu vermeiden. Man kann niemandem etwas vorhalten, wenn die entscheidenden Beweise nicht gebraucht werden dürfen.
Deshalb ist es sinnvoll, den Elternbeiratsvorsitzenden mitzunehmen als nächsthöhere Instanz. Sollten dann irgendwelche Repressalien gegen einzelne Schüler auftreten, kann man mit ihm/ihr dagegen vorgehen.
Allerdings: Wenns um Raushalten geht, würde ich mich weigern, etwas zu unternehmen. Ent- oder Weder !!

Eventuell solltest du vor dem Gespräch drei bis viermal im
Unterricht hospitieren und dein Gespräch an eventuell
persönlichen Eindrücken orientieren. Das könnte helfen.

Das ist bestimmt ein heißes Eisen. Welcher Lehrer lässt sich
schon gerne kontrollieren? Wie sollte ich das begründen?

Okay, das wäre sinnvoll, wenn das Problem drastischer wäre. Zum Zugucken ist man übrigens berechtigt ( in Hessen jedenfalls ) und sei es nur aus Interesse. Eine große Begründung braucht man da nicht dafür. Ich gebe aber zu, dass dieser Fall eher selten eintritt.

Ich habe keine Lust, mein Verhältnis zu der Lehrerin zu belasten,
da ich eigentlich bei Gesprächen in eigener Sache keine
Probleme mit ihr hatte. Bleibt nur zu hoffen, dass sie zw. mir
als Person und meinem Amt als Elternsprecherin differenzieren
kann.

Du solltest im Gespräch absolut deutlich machen, dass du als Elternsprecherin kommst und nicht in eigener Sache. Schon bei der Terminvereinbarung würde ich darauf hinweisen.

Nimm dir jemanden mit zu dem Gespräch. Entweder deinen
Stellvertreter oder den/die Elternbeiratsvorsitzende/n der
Schule. Dann fühlst du dich schon sicherer und hast einen
Zeugen für den Ablauf der Veranstaltung.

Auch ein guter Rat, den ich mir auch vornahm. Ich muss dann
eben die andere Elternvertreterin überreden. Auch rede ich am
besten Mal mit der langjährigen Elternbeiratsvorsitzenden.
Die hat da bestimmt Erfahrung.

Gute Idee!! Du kannst auch Deine Stellvertreterin und die EB-Vorsitzende mitnehmen. Das gibt dem Gespräch ein ziemlich hohes Gewicht und garantiert eine gewisse Sachlichkeit ( denke ich! )

Du wirst das souverän machen, denn du bist erwachsen, du hast
eine Verantwortung deinem Kind und auch den Kindern der Klasse
gegenüber. Man wächst mit seinen Aufgaben und gut vorbereitet
kannst du das.

Auf in den Kampf!!:wink:

ratlos

Nix ratlos!! Du wärst nicht Elternvertreter, wenn du bei sowas
kneifst!

Ich bin schon mutig und bekomme mein Mund auf, bin aber meist
zu direkt :frowning:

Ach, wenn mehrere Personen beteiligt sind und das Ganze einen offiziellen Charakter hat, gibt man sich mehr Mühe mit der Diplomatie *g* Das geht dann schon!!

Hach ist das schön, dass es hier auch jemanden gibt, der mir
wirklich gute Ratschläge erteilt!
Das tut nach den ersten Antworten zu meinem „Problem“ ja
richtig gut, dass du so viel Vertrauen in mich setzt und mir
Mut machst :smile:)

Es freut mich, dass ich dir helfen konnte. Halt mich doch mal ( per mail?) auf dem Laufenden.

Viele Grüße
Tutulla

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Aloha.

überlegen, wie man vorgehen kann. Für einen Elternvertreter
kann es hilfreich sein. Allerdings bekommen die größten Motzer
ja meistens kaum den Mund auf, wenn es darum geht konstruktive
Vorschläge zu machen :frowning:

[snip]

nicht dabei war. Mich regt es immer auf, dass die Leute eine
große Klappe haben, wenn sie weit weg vom Feuer sind. Wäre die
Lehrerin anwesend gewesen, hätte keiner was gesagt. Das habe
ich schon so oft erlebt ( bin auch Elternbeirat)

[snap]

Hauptproblem und die andere Elternsprecherin will eigentlich
nicht mit mir mitgehen :frowning:

[snup]

Das mit den Beweisen ist eben auch so ne Sache, da die Eltern
wiederum nicht wollen, dass durch Beispiele klar wird, welche
Eltern sich beschwerten, bzw. welche Kinder es betrifft.

[snop]

Aaalso : Mein Hauptrat an Dich : Lass Dich nicht zum Affen machen. Es ist durchaus nicht untypisch, dass Leute, die ein Ehrenamt wie z.B. Elternvertreter/in/um antreten, dann mit der Begründung „… dendiedas habe ich gewählt, nun soll ersiees mal …“ aufgebockt werden. Kommt es dann zum großen oder kleinen Knall, ist es garantiert niemand gewesen. Im besten Falle stehst Du dann da wie der letzte Depp, im schlechtesten wie eine notorische Stänkerziege.

Stellvertreter heißt nicht Stellvertreter- Politik. Wer etwas zu meckern hat, muss dazu gebracht werden, das laut und deutlich zu äußern, und zwar so, dass Du es weiter verwenden kannst. Alles Andere läuft sonst nach dem Motto „Kamerad, schieß Du, ich hole Verpflegung“, und … siehe oben. Wer meint, bei eurem Stammtisch unverbindlich in die Gegend quaken zu können und hinterher von nix mehr zu wissen, dem musst Du klarmachen, dass das mit Dir nicht funktioniert. Also Butter bei den Fisch, zu seiner Auffassung stehen, und wer das nicht tut, soll einen anderen Blöden suchen, der ihm die Kastanien aus dem Feuer holt. Du bist nicht der Mülleimer für den restlichen Elternbeirat! Du verheizest Dich nur und jagst ggf. Phantomen nach, so dass es irgendwann einmal heißt „Die sieht sowieso überall Gespenster“.

Glaube mir, die obigen Erfahrungen habe ich intensivst machen dürfen und bin mit dem Motto Anderer „seid nicht feige - lasst mich hintern Baum“ schon viel zu oft auf meine große Schnauze gefallen, als dass ich Dir empfehlen könnte, dort Geduld zu zeigen.

Gruß kw

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Hallo,

gestern war Elternstammtisch der 5. Klasse Realschule.

das ist freiwillig, da muss kein Lehrer erscheinen.

Sog. Klassenpflegschaften sind zusätzlich zu dem Termin von einmal pro Halbjahr in Baden-Württemberg (nach dem Schulgesetz) abzuhalten, wenn ein Viertel der Eltern, der Klassenlehrer, der Schulleiter oder der Elternbeiratsvorsitzende darum bitten. Die Teilnahme an Pflegschaftsitzungen ist für Lehrer nach dem Schulgesetz (Ba-Wü) bindend. Zur Klarstellung kann der Elternvertreter gleich einen Tagesordnungspunkt: „Besprechung der Situation mit dem Lehrer X“ auf die Einladung setzen.

Übrigens berate ich mich immer noch mit einem kleinen Kreis von Eltern über das ob und wie und lasse mich im Zweifel nicht schicken. Manchmal waren Eltern dann zwar sauer, aber wenn sie ein Einzelproblem haben, brauche ich meinen Kopf nicht dafür hinhalten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Eltern durchaus in der Lage sind, die Kritikpunkte bei Elternabenden zu formulieren. Manchmal haben wir aber erst nach dem Weggehen des Lehrers härtere Formulierungen gewählt, weil man immer abwägen muss, ob man dem Lehrer überhaupt zutraut, für Vorschläge zugänglich zu sein oder ob er dann sich an den Schülern rächt und die beleidigte Mimose spielt. Teilweise haben wir aber auf sachliche Kritik echte Resonanz bekommen, was zu einer Verbesserung der Situation geführt hat (bei einem anderen Lehrer).

Leicht ist es auf keinen Fall. Richtig eingegriffen haben ich nur, als die Notenfindung eines Lehrers völlig unklar war und in einem anderen Fall als meine Tochter regelmäßig beim ZuBettgehen in Tränen ausbrach.
Was ich sonst erlebt habe, stufe ich als Formulierung von Kritik beim Elternabend, ohne dem Lehrer massiv auf die Füße zu treten, ein.

Gute Nerven wünscht dir
Cirwalda

Hallo Tutulla,

Welche Gründe hatte sie, den Veranstaltungen fernzubleiben?

genau weiß ich es nicht. Sie war 1 Woche zuvor krank und wohnt soweit ich weiß ziemlich weit weg.

Hä???Für was ist sie dann Elternsprecherin? Wenn sie sich
nicht traut, dann bitte abwählen oder zum Rücktritt bewegen.
So Alibivertreter, helfen einem nicht weiter wenns brennt!!

Der Witz ist, sie ist sogar 1. ich bin nur die Stellvertreterin!.

Sie ist bekannter bei den Eltern. Auch kam das zustande, da ich mich erst „opferte“, als sich außer ihr niemand meldete. Grundsätzlich arbeiten wir „zusammen“, aber sie schiebt gerne alles auf mich ab. Gründe z. B.: kein PC, sprachlich wäre ich besser, sie hat keine Erfahrung (ich auch nicht), sie wohnt weiter weg, und sie meldete sich nur, weil sich sonst niemand meldete. Naja ich lasse ihr da keine Chance :wink: Kleinigkeiten erledige ich gerne, aber bei so „schwierigen“ Sachen muss man zu 2. sein.

Allerdings: Wenns um Raushalten geht, würde ich mich weigern,
etwas zu unternehmen. Ent- oder Weder !!

Ich habe den Eltern erklärt, dass ich evtl. konkrete Beispiele anführen muss, dies aber versuche zu vermeiden. Sie sollten nicht pauschal davon ausgehen, dass es die Kinder büßen, wenn man sich bei einem Lehrer beschwert. Wenn die Lehrer wissen, dass man sie auf dem „Kicker“ hat, werden sie bestimmt vorsichtiger.

Es freut mich, dass ich dir helfen konnte. Halt mich doch mal
( per mail?) auf dem Laufenden.

Ich versuche daran zu denken !

Dir nochmals vielen Dank für deine erneuten Ratschläge!!

Gruß Diphda, sich in Diplomatie übend

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hallo kw,

Aaalso : Mein Hauptrat an Dich : Lass Dich nicht zum Affen
machen
. Es ist durchaus nicht untypisch, dass Leute, die
ein Ehrenamt wie z.B. Elternvertreter/in/um antreten, dann mit
der Begründung „… dendiedas habe ich gewählt, nun soll
ersiees mal …“ aufgebockt werden. Kommt es dann zum großen
oder kleinen Knall, ist es garantiert niemand gewesen. Im
besten Falle stehst Du dann da wie der letzte Depp, im
schlechtesten wie eine notorische Stänkerziege.

Dinge, die nur die einzelnen Leute betreffen, wie. z.B. falsch korrigierte Arbeiten, Probleme mit anderem Kind etc. erledige ich nicht, gebe aber gerne Ratschläge. Ich fühle mich hauptsächlich für Dinge zuständig, die mehrere Kinder/die ganze Klasse betreffen.
(weiteres siehe auch Antwort auf Jo)

Stellvertreter heißt nicht Stellvertreter- Politik. Wer etwas
zu meckern hat, muss dazu gebracht werden, das laut und
deutlich zu äußern, und zwar so, dass Du es weiter verwenden
kannst. Alles Andere läuft sonst nach dem Motto „Kamerad,
schieß Du, ich hole Verpflegung“, und … siehe oben. Wer
meint, bei eurem Stammtisch unverbindlich in die Gegend quaken
zu können und hinterher von nix mehr zu wissen, dem musst Du
klarmachen, dass das mit Dir nicht funktioniert.

Genau! Habe mich in Antwort auf tutulla darüber ausgelassen. Bin gerade zu faul das zu wiederholen. (Denke das ist o.k?)

Glaube mir, die obigen Erfahrungen habe ich intensivst machen
dürfen und bin mit dem Motto Anderer „seid nicht feige - lasst
mich hintern Baum“ schon viel zu oft auf meine große Schnauze
gefallen, als dass ich Dir empfehlen könnte, dort Geduld zu
zeigen.

Das glaube ich dir sehr gerne!
Leute die sich etwas trauen, bzw. die Kämpfernaturen unter uns können da bestimmt Bücher darüber schreiben :wink: Ich bin inzw. auch ein bisschen schlauer geworden und überlege bes. im privaten Bereich, für wen ich mich ins Zeug lege. Ich muss meine Energien einteilen.

Danke und Gruß Diphda, mit viel verheilten Brandwunden an den Fingern

Hallo Diphda,
Du hast ja schon so einiges zu hören, bzw. zu lesen bekommen, auf Deine Anfrage! Da ich seit 10 Jahren Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen als schulexterne Stelle fortbilde, kenne ich dein Problem sehr, sehr gut. Meine Aufgabe ist es nämlich, LehrerInnen pädagogisch fort zu bilden, damit sie Mädchen und Jungen im Schulalltag besser und sozialpädagogisch fördern.
Ich glaube , dass Du gleich drei Probleme auf einmal hast: das mit der Lehrerin, das mit deiner Elternpflegschaftsvorsitzenden und das mit den Eltern selbst.
Die Lehrerin zeigt das typische Verhalten einer unsicheren, im Lehrerzimmer wahrscheinlich sowieso schon umstrittenen Lehrkraft, die ihre ganzen Probleme mittels ihres Zynismus den Kindern gegenüber von sich fernhält (Du merkst, ich bin Sozialpädagogin). Dazu kommt der Klassiker Deiner Vorstizenden und der Eltern - sobald es um Schule geht, taucht in ganz vielen Menschen die alte Angst vor den Lehrern aus der eigenen Kindeheit wieder auf. Um diese Angst ab zu wehren, sagen die meisten dann, sie möchten nicht konkret werden, um dem eigenen Kind nicht zu schaden. Lehrer wissen das übrigens sehr genau und einige arbeiten damit im Konfliktfall ganz bewußt. Denn wenn Eltern sich dazu entschließen, sich an den zuständigen Schulträger zu wenden und den zuständigen Dezernenten ein zu schalten, wird die Sache auf dem Dienstweg geprüft. Ich weiß aus inoffiziellen Gesprächen mit Dezernenten, dass Sie sich z.T. mehr direkte Informationen von Eltern wünschen, weil sie sonst sehr wenig von solchen Vorfällen erfahren. Wenn Du wirklich die Geschichte mit der Lehrerin verfolgen möchtest, würde ich Dir empfehlen, Dir Unterstützung zu holen- beim Kreiselternrat oder sogar Landeselternrat.
Allerdings glaube ich auch, dass Du, so wie Du die Situation schilderst, keine Unterstützung von Eltern oder Elternpflegschaftsvorsitzender bekommen wirst und Du mußt damit rechnen, dass sich alles plötzlich als irgendwie doch nicht so schlimm herausstellt, wenn Du offizielle Schritte einleitest. Deshalb empfehle ich Dir: Steig aus der Sache schlicht aus, wenn deine Vorsitzende und die Eltern nicht bereit sind, ihre Kritik schriftlich zu formulieren und wenigstens dem Schulleiter zu zu stellen.
Und eine andere Sache fällt mir auch noch ein - es gibt eine Schülervertretung und Schulsprecher, die ja meist aus den oberen Stufen stammen. Es könnte den Kindern helfen, wenn sie auch selbst für sich aktiv werden können und der Schülervertretung ihre Probleme mit der Lehrerin schildern!
Abschließend möchte ich noch eines allen Eltern und Kindern bescheinigen:Ich habe inzwischen an die 1000 Lehrerinnen und Lehrer pädagogisch fortgebildet und diejenigen, die pädagogisch fundierte Kenntnisse hatten, waren dabei in der Minderheit. Wenn Eltern und Kinder pädagogische Mißstände bei Lehrern bemängeln, dann sind sie in der Regel schlicht wahr.Dazu ein - augenzwinkerndes-Zitat eines Lehrers aus einer meiner Fortbildungen: „Wir Lehrer sind doch eigentlich alle pädagogische Autisten“.
Ich wünsch Dir alles Gute für die Situation!
Bettina

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Hallo Bettina,

auch dir herzlichen Dank für dein hilfreiches Statement!

Die Lehrerin zeigt das typische Verhalten einer unsicheren, im
Lehrerzimmer wahrscheinlich sowieso schon umstrittenen
Lehrkraft, die ihre ganzen Probleme mittels ihres Zynismus den
Kindern gegenüber von sich fernhält (Du merkst, ich bin
Sozialpädagogin).

Ich beabsichtige hierzu auch die SMV zu befragen. Die Elternbeiratsvorsitzende unterstützt mich auch und fragt mal bei der Rektorin an, welche Vorgehensweise diese generell empfiehlt.

Um diese Angst ab zu wehren, sagen die
meisten dann, sie möchten nicht konkret werden, um dem eigenen
Kind nicht zu schaden. Lehrer wissen das übrigens sehr genau
und einige arbeiten damit im Konfliktfall ganz bewußt. Denn
wenn Eltern sich dazu entschließen, sich an den zuständigen
Schulträger zu wenden und den zuständigen Dezernenten ein zu
schalten, wird die Sache auf dem Dienstweg geprüft.

Wenn ich dich richtig interpretiere, bist auch du der Meinung, dass diese „Ängste“ nicht generell begründet sind. Ich selbst gehe auch davon aus, dass ein Lehrer eher vorsichtiger wird, statt offensichtliche Repressalien walten zu lassen. Mitschüler bekommen sowas ja auch mit und sind dann Zeugen. Leider bekommt man dieses in meinen Augen „Vorurteil?“ den Eltern wohl nicht aus den Köpfen :frowning:

aus inoffiziellen Gesprächen mit Dezernenten, dass Sie sich
z.T. mehr direkte Informationen von Eltern wünschen, weil sie
sonst sehr wenig von solchen Vorfällen erfahren.

Da habe ich mit unserem Schulamt leider andere Erfahrungen gemacht, als ich mich darüber beschwerte, dass Unterricht wegen der Geburtstagfeier der Rektorin ausfiel. (Das gab es in der anderen Schule auch wegen Verabschiedungen von langjährigen Kollegen und Jubilaren, oder runden Geburtstagen.)
Anonym wurde dies nicht behandelt und die Dame wurde auch noch unverschämt und nannte mich Verleumderin!
Ich sprach dies dann einfach direkt bei der Rektorin auf der ersten Elternbeiratssitzung an. Seltsame Schwingungen und Geräusche gingen dabei durch die Menge :wink:
Veranlasst hatten den Unterrichtsausfall aber wohl die Kollegen als Überraschung!

wirklich die Geschichte mit der Lehrerin verfolgen möchtest,
würde ich Dir empfehlen, Dir Unterstützung zu holen- beim
Kreiselternrat oder sogar Landeselternrat.

Schön zu wissen, welchen Weg man einschlagen kann. Danke.
Zunächst recherchiere ich jedoch erst noch, um mehrere, bzw. „gesicherte“ Infos zu erhalten, bevor ich lospresche, nach dem Grundsatz erst einmal Unschuld anzunehmen und mehrere Quellen anzuhören.

Allerdings glaube ich auch, dass Du, so wie Du die Situation
schilderst, keine Unterstützung von Eltern oder
Elternpflegschaftsvorsitzender bekommen wirst und Du mußt
damit rechnen, dass sich alles plötzlich als irgendwie doch
nicht so schlimm herausstellt, wenn Du offizielle Schritte
einleitest. Deshalb empfehle ich Dir: Steig aus der Sache
schlicht aus, wenn deine Vorsitzende und die Eltern nicht
bereit sind, ihre Kritik schriftlich zu formulieren und
wenigstens dem Schulleiter zu zu stellen.
Und eine andere Sache fällt mir auch noch ein - es gibt eine
Schülervertretung und Schulsprecher, die ja meist aus den
oberen Stufen stammen. Es könnte den Kindern helfen, wenn sie
auch selbst für sich aktiv werden können und der
Schülervertretung ihre Probleme mit der Lehrerin schildern!

Abschließend möchte ich noch eines allen Eltern und Kindern
bescheinigen:Ich habe inzwischen an die 1000 Lehrerinnen und
Lehrer pädagogisch fortgebildet und diejenigen, die
pädagogisch fundierte Kenntnisse hatten, waren dabei in der
Minderheit. Wenn Eltern und Kinder pädagogische Mißstände bei
Lehrern bemängeln, dann sind sie in der Regel schlicht
wahr.Dazu ein - augenzwinkerndes-Zitat eines Lehrers aus einer
meiner Fortbildungen: „Wir Lehrer sind doch eigentlich alle
pädagogische Autisten“.
Ich wünsch Dir alles Gute für die Situation!
Bettina

Gruß Diphda, dankbar

Hallo Diphda,
ich drück Dir weiter die Daumen!
Dass örtliche Schulämter oft wenig helfen, kenne ich auch. Ich hab bessere Erfahrungen mit den nächsthöheren Stellen, Kreisschulämter und Abteilung Schule bei der Bezirksregierung.
Grüße
Bettina