Täglich sehe ich Mütter oder Väter, die am Handy hängen, wenn sie Kinderwägen vor sich her schieben, oder neben ihren Kindern im Bus sitzen. Sind die Kinder quengelig, wird ihnen schnell mal so ein Ding in die Hand gedrückt, mit dem sie sich dann vergnügen können. Das erste Handy bekommen die Kinder auch mal schnell zum 5. Geburtstag. Meine Kinder sind noch sehr klein, aber die Handysituation wird ja nicht besser - im Gegenteil. Wie kann ich meine Kinder von dieser „Sucht“ fernhalten? Wie kann ich ihnen eine distanzierten Umgang mit Smart phones und co. beibringen? Ich möchte nicht, dass sie enden wie die Kids, die sich mit ihren Freunden treffen, um Selfies zu machen, oder aber einfach nur still schweigend nebeneinander zu sitzen, während sich beide mit ihrem Handy beschäftigen.
Verhindern wirst du das nicht können. Jugendliche kommunizieren auf diese Art und Weise, ob das den Eltern gefällt oder nicht.
Was du aber tun kannst ist, deinen Kindern bis dahin jede Menge alternative Freizeitgestaltung nahezubringen. Wenn Kinder gelernt haben, wie sich Leben „live“ anfühlt, wenn sie über ein möglichst großes Repertoire an Beschäftigungsvarianten verfügen, haben sie einen großen Fundus, auf den sie zurückgreifen können.
Das wird nicht verhindern, dass auch für sie das Handy zur zentralen Kommunikationseinheit wird. Wenn der gesamte Freundeskreis so tickt, ist sich auszugrenzen keine wirkliche Alternative.
Dennoch haben sie zumindest einen Vergleich mit den Dingen, die das Leben ebenfalls interessant machen können.
Und letzten Endes ist es nur das, was Erziehung bieten kann: Möglichst viele Wege eröffnen. Welchen das Kind beschreitet, hat man nicht in der Hand.
Jule
Dann ziehe mit ihnen nach Tristan da Cunha - eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Im Ernst: Verbieten geht nicht, haben sie kein Telefon sind sie Aussätzige mit denen keiner was zu tun haben will. „Verantwortungsvoller Umgang“ ist angesagt, das ist dein Job als Mutter. Aber die Selfies oder die 4 Kids die auf einer Bank sitzen und stundenlang auf ihre Telefone starren ohne ein Wort zu sagen kannst du einfach nicht verhindern.
Die einfachste Lösung: beschäftige dich mit deinen Kindern!
Wenn sie älter werden, wirst du den Wunsch nach einem Handy nicht vermeiden können und solltest ihnen besser den sicheren Umgang damit nahebringen.
Und wie kann ich das machen? Wie kann ich ihnen nahebringen, was zu viel Handy ist? Wie kann ich ihnen helfen die richtige Balance zu finden?
nur die Zentralbank Geld vernichten?
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Wie kriege ich mein Kind dazu, ein Instrument zu lernen?
Sumuquan
Frage von Sumuquan
02.11.2015, 16:04 Uhr | 57 | 3
Hallo. Meine Tochter hat sich zu ihrem Geburtstag von mir eine Gitarre gewünscht. Jedoch würde sie kein Unterricht nehmen wollen, sondern sich das Gitarre spielen selber beibringen. In den meisten Fällen endet sowas damit, dass die Gitarre irgendwo in der Ecke verstaubt. Da ich das Geld nicht aus dem Fenster rauschmeisen will, möchte ich meine Tocher davon überzeugen Unterricht zu nehmen. Aber wie mache ich das? Ich bin so froh, dass meine Tochter endlich mal was anderes machen will außer am Laptop, Handy und Fernseher zu hängen. Ich würde ihr die Gitarre echt gerne kaufen…aber ich will das es sich lohnt.
Gitarre instromenta
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noro
Antwort von noro
02.11.2015, 16:30 Uhr
Hallo da nimmt man einfach die Tochter an die Hand und geht in eine Musikschule damit sie sich das ganze einmal ansieht . Das haben wir damals auch so gemacht und das hat wunderbar geklappt .
viele Grüße noro
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LieschenIII
Antwort von LieschenIII
02.11.2015, 16:45 Uhr
Eine Gitarre kann aber auch verstauben, wenn zu viel Druck ausgeübt wird und das Ganze zur Pflichtübung wird. Es gibt viele Autodidakten. Unterricht bei Youtube macht’s auch möglich. Musikschulen haben die Angewohnheit Verträge abzuschließen, die auch dann bezahlt werden müssen, wenn Kind sich weigert hin zu gehen. Das kann eben auch passieren. Am besten wäre es, sich mit dem Kind zusammen zu setzen. Vielleicht kennt sie ja jemanden aus der Schule, der Gitarre spielt und von dem sie erstmal etwas lernen mag. Sowie das Interesse größer wird, kann man nochmal nachhaken.
Spaß machen soll es in erster Linie. Irgendwann kommen von alleine die Fragen auf, wie bekomme ich nun den Accord hin ohne mir die Finger zu verknoten. Das weiß nur der Profi. Da gilt es dann den richtigen Moment abzupassen.
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Jule959
Antwort von Jule959
02.11.2015, 17:50 Uhr
Solchen Wünschen bin ich damit begegnet, dass die Kinder mindestens die Hälfte der Kosten selbst beisteuern mussten.
Das hat in vielen Fällen dazu geführt, dass so mancher Wunsch dann doch nicht mehr so dringend war. In anderen hat es bedingt, dass sich der weitere Umgang mit dem Objekt der Begierde doch deutlich sorgfältiger gestaltete.
Natürlich ist das trotz allem keine Garantie dafür, dass sich der Wunsch mittelfristig nicht doch als Flop erweist. In einem gewissen Rahmen finde ich das auch okay - man muss auch ausprobieren dürfen.
Dennoch hat es einem allzu verschwenderischen Umgang mit Wünschen ganz gut entgegengewirkt.
Jule
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