Hallo!
Ich habe zu jemand halb im Scherz gesagt, Protonen schmeckten sauer. Muss ich das korrigieren, oder stimmt es?
Grüße
Andreas
Hallo!
Ich habe zu jemand halb im Scherz gesagt, Protonen schmeckten sauer. Muss ich das korrigieren, oder stimmt es?
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
Das musst nicht korrigieren. Der/die jemand wird es kaum widerlegen können, denn die Protonen sind sehr klein und auf dem Löffel kaum sichtbar.
Gruß Michael
Ich weiss zwar nicht wie Du zu der Aussage kommst, aber wenn man es genau nimmt, könntest Du Recht haben.
Säuren sind Verbindungen die Protonen an andere Stoffe abgeben können. So gesehen enthalten Säuren also mehr Protonen als andere Stoffe. Also könnte man entsprechend unwissenschaftlich weit hergeholt den Sauren Geschmack auf Protonen zurückzuführen.
Wenn man es noch genauer und eher wissenschaftlich sieht, sind Protonen viel zu klein um in irgend einer Form einen Geschmacksreiz auszulösen. Sie schmecken selbst also nach gar nichts, weil Du sie gar nicht bemerkst.
Wenn Du mir sagen kannst wie der Himmel schmeckt kann man Dir auch das beantworten. Bis dahin ist es weder richtig noch falsch.
Na dann bin ich ja beruhigt.
… der schmeckt grün … ganz anders als Regenbogen, die glitzer schmecken
… weiss man doch
stimmt hast recht. Hab grad meine Froschpillen vergessen aus der Gulaschkanone vergessen
Du solltest Dir mal das Prinzip von Geruch und Geschmack zu Gemüte führen: Es sind Rezeptoren (für süß, sauer, bitter, salzig usw) auf den Zelloberflächen z.B. der Zunge die mit den Geschmacksstoffen eine Bindung eingehen. Die Bindung ist nicht chemisch sondern durch räumliche ionische oder hydrophil/hydrophobe Wechselwirkungen bedingt. Die Bindung an den spezifischen Rezeptor bewirkt, dass das Rezeptormolekül durch die Zellmembran hindurch ein Signal abgibt, das dann vom Nervensystem als sauer, süß etc an das Gehirn geht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ein freies Proton (eigentlich ein Hydroniummolekül) kann gut an seinen (sauer-)Rezeptor binden. Die Molekülgröße oder die Stoffmenge ist dabei unerheblich.
Udo Becker
Trotz der vielversprechenden Einführung
An dieser deiner Antwort stimmt eigentlich nichts…
Also… Ich suche keinen Streit bzw. hab nichts gegen Dich oder so, aber es ist einfach komplett falsch, was Du schreibst…
Sorry.
Es gibt keinen „Sauerrezeptor“, der auf einer Zelloberfläche sitzt; vielmehr wird nach aktuellem Erkenntnisstand der Geschmackseindruck „sauer“ durch eine Änderung des pH-Werts im Zellinneren einer entsprechenden (ganzen) Sinneszelle bewirkt bzw. erst darüber werden dann (Trans-)Membranproteine dieser Zelle verändert, was dann letztendlich einem Signal durch die veränderte Permeabilität entspricht. (Daher ist die Stoffmenge eben doch auch von Bedeutung).
Und das Protonieren von Proteinen hat schon auch was von einer chemischen Bindung, auch, wenn es in erster Linie die resultierende (Tertiär-)Proteinstrukturänderung ist, die hier bedeutend ist.
Warum du „räumlich ionische oder hydrophil/hydrophobe Wechelwirkungen“ jetzt chemischen Bindungen gegenüber stellst, ist mir auch ein Rätsel.
Unter chemischen Bindungen versteht man doch etwas mehr als nur ionisch, metallisch oder kovalent… Van-der-Waals’sche Kräfte gehören jedenfalls auch dazu.
Ganz besonders tat mir aber das „Hydroniummolekül“ (aus dem Munde eines, dem Profil nach Chemikers) weh
Grüße,
Grünblatt