Hallo!
Nein, ich bin nicht verrückt geworden 
Es geht auch eher darum, ob man Elektrizität in der Luft schmecken kann und falls ja, schmeckt es auf der Zunge eher stumpf wie Kalk oder prickelnd-zitronig? (Nicht meine Idee, stammt aus einem SF-Roman) Vielleicht können Elektriker in diesem Brett aus Erfahrung etwas dazu sagen.
Gruß,
Eva
Eher so, wenn ich mich richtig erinnere (vor 60 Jahren getestet.
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Als Kind habe ich beide Laschen der 4,5V Batterien an die Zunge gehalten, um zu prüfen, ob noch Ladung enthalten ist.
Schmeckt extrem sauer und prickelt etwas. Saurer als Brausepulver und ohne Zucker.
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So habe ich das damals auch gemacht.
Interessant wäre da erstmal, was man überhaupt damit meint.
Die Anwesenheit hoher Spannungen in direkter Nähe schmeckt und spürt man nicht. (Leider)
Hohe Spannungen führen jedoch zu Koronaentladungen und diese spalten Sauerstoff und Stickstoffmoleküle zu Atomen. Bei der Rekombination der Atome entstehen neben Sauerstoff und Stickstoff auch Ozon und Stickoxide. Diese kann man riechen - und „Schmecken“ ist ja bis auf süß, salzig, bitter, sauer, und umami nichts anderes als Riechen.
Ich habe in einer Hochspannungs-Schaltanlage gearbeitet, recht nahe neben den Stromschienen und dem Transformator mit 20000 Volt (natürlich waren die gut geschützt, aber Luft kann da frei zirkulieren).
Da riecht und schmeckt man rein gar nichts, lediglich das friedliche Brummen vom Trafo ist zu hören.
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Hallo,
interessante Frage, weil sie so viele wissenschaftliche Gebiete betrifft.
Wenn „Elektrizität in der Luft“ ist, beruht das in der Regel auf elektrischer Entladung. Dabei entsteht unter anderem Ozon. Dieses Gas riecht in mittleren Konzentrationen stechend-scharf bis chlorartig.
Da unser „Geschmack“ zu großen Teilen eigentlich der Geruchssinn ist, könnte ich mit vorstellen, dass es man auch den Geschmack als scharf/chlorartig bezeichnen könnte.
Bei meinen bisherigen Ozon-Experimenten war die Nase so überfordert vom Geruch, dass ich mich auf den Geschmack nicht weiter konzentrierte.
Grüße
Pierre
P.S.: @X_Strom war schneller beim Schreiben.
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Luft, darum geht es ja, leitet doch Elektrizität extrem schlecht. Von daher kann man erst dann etwas schmecken, wenn sich geballte Ladungen wie Blitze entladen. Müsste man Blitzschlaggeschädigte, die das überlebt haben, fragen, ob die etwas geschmeckt haben!
Falls ich falsch liege, mögen mich die Experten hier berichtigen.
Wie gesagr, SF-Roman. „Wesen“ materialisieren sich in der Form von Avataren und in deren Nähe schmeckt man die elektrischen „Entladungen“ auf der Zunge. Im Original heißt es wie „lime“. „lime“ kann Zitrone/Limette sein oder auch „Kalk“.
Habe gestern einen alten Bekannten getroffen, der ist vor gar nicht langer Zeit mit einem Starkstromkabel, das bei Renovierungsarbeiten einfach hängengelassen wurde, in Kontakt geraten. Er hat beschrieben, dass er sehr viele blaue Blitze vor den Augen gesehen hat, aber von etwas Schmecken war nicht die Rede.
Das hört sich doch recht deutlich nach einem Hinweis auf Ozon hin.
Den Geruch würde ich nicht mit Limette und schon gar nicht mit Kalk verbinden, sondern mit „stechend, scharf“ - wie @Pierre schon schrieb ähnlich wie Chlor.
Limette passt da aber besser als Kalk - denn man verbindet Limette ja eher mit „Prickeln“.
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Servus,
es ist auf der Zunge sicherlich Zitrone/Limette bzw. viel prosaischer sauer. Das, was an Geschmack über den Geruchssinn wahrgenommen wird, wird nicht als „auf der Zunge“ gefühlt.
Schöne Grüße
MM
Bei einer Renovierung wurden von einem unglaublich verantwortungslosen Ar***ch Deckenleuchten abgebaut, ohne die Leitungen zu isolieren. Die Leitungen baumelten frei von der Deckenkonstruktion herunter und natürlich ging jeder davon aus, dass die nicht mehr spannungsführend waren.
Ich konnte mich dann im Vorübergehen vom Gegenteil überzeugen und bekam den Schlag an die Backe. Die Kaumusklen verkrampften kurz und ich hatte minutenlang ein dumpfes, leicht betäubtes Gefühl an der Backe in Verbindung mit einem heftigen metallischen Geschmack.
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Aber das ist doch auch ein Beispiel, was passiert, wenn man stromführende Leitungen berührt. In dem Roman geht es doch offenbar um angebliche Übertragungen durch die Luft.
Dann muss ich den Bekannten nochmal interviewen. Er hat vier Tage im Krankenhaus gelegen, der Arm, wo er getroffen wurde, musste genäht werden und der Herzschlag sich wieder einpendeln. Trotz allem mussten wir lachen, als er davon erzählte, man sah sofort Bilder aus Comics und Filmen vor sich, wo den Personen Blitze aus den Augen schießen oder der ganze Kopf aufleuchtet.
Er hat es gut überstanden und auch kein PTBS.
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Danke euch allen! Ich nehme den säuerlichen Geschmack. Ist ja nur Fiktion, aber so ein Quentchen Realität sollte doch dabei sein.
Schönen Sonntag!
Eva
Elektrizität hat keinen Geschmack, sie ist nicht stofflich. Sie löst auf der Zunge ein Gefühl aus, wenn man Kontakte direkt anlegt. Das einer Verbrennung.
die Franzi
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Das kannste laut sagen.
Der metallische Geschmack… ob der wirklich da war, oder haben da die Geschmacksnerven einen Streich gespielt? Wohl eher letzteres. Oder es ist durch den Kramof ein kl. Gefäß geplatzt. Dann wars Blut und das schmeckt nach Eisen.
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Oh weh, jetzt hab ich das Bild von Alufolie kauen im Kopf.
Irgendwer brachte neulich das Wort "aldehydisch " ins Spiel, das ich auch nicht mehr loswerde.
Ozongeruch hat, finde ich, auch ein bisschen was von Teppichabteilung im Einrichtungshaus.
Apropos: Es gibt auch noch diese „Plasmakugeln“ (Deko), die duften nach einiger Zeit Betrieb auch nach Ozon.
Ich hab auch ein Liquid für die E - Zig. namens „Heisenberg“. Schmeckt zwar nicht nach Elektronen, aber … Naja… interessant.
Gruss
Ah, das ist also das, was man riecht, wenn man so ein elektrisches Lichtbogen-Feuerzeug aktiviert.
Gruß T
@TG9nb3V0QWRQcm94eS5zZXJ2a
Ja, da riechst Du Ozon (Moleküle aus 3 Sauerstoff - Atomen. Bilden sich, kurz gesagt, bei hohen Spannungen; auch, wenn man mit Zündspulen und Zeilentrafos herumspielt. Kurz vor Gewittern kann man das bodennahe Ozon, dass sich dann bildet, auch manchmal riechen)
Gruss, Kudo
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