richtig ist[:] „Auf Grund der komplexen Vorgänge ist es empfehlenswert, auf die bewährte Technik zurückzugreifen.“
Stimmt. Ich möchte allerdings für die Schreibweise aufgrund plädieren, da durch die Zusammenschreibung, die übrigens auch die vom DUDEN empfohlene Variante darstellt, die präpositionale Verwendung sofort klar wird.
Das Komma nach »empfehlenswert« finde ich sinnvoll; es muss aber nach den gültigen Rechtschreibregeln nicht gesetzt werden.
„Gibts“ gibt es nicht. Wenn man einen (oder mehrere) Buchstaben
fortlässt, gehört an die Stelle des fortgelassenen Buchstabens ein
Fortlassungszeichen (Apostroph), also „Gibt es“ oder „Gibt’s“.
Dieser Irrglaube ist leider nicht auszurotten. Ich unternehme einen erneuten Versuch. Es gibt nur drei Fälle, in denen den aktuellen (und auch früheren) Rechtschreibregeln zufolge ein Apostroph gesetzt werden muss. Das sind:
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Eigennamen auf s-Laut: Aristoteles’ Schriften
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Wörter mit Auslassung, die sonst schwer zu lesen wären: wen’gen (für wenigen)
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Wörter mit Auslassungen im Wortinneren: M’gladbach (für Mönchengladbach)
Für Wörter wie gibt(’)s gilt stattdessen:
»Man kann den Apostroph setzen, wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Wiedergabe undurchsichtig sind.«
(Quelle: Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung, S. 98; Hervorhebung von mir)
Ein kurzes Wort wie gibt(’)s für »undurchsichtig« zu halten, gelingt zumindest mir nicht.
Gruß
Christopher