Wie schreibe ich diesen Satz richtig?

Hallo Experten,
ist dieser Satz nach der neuen Rechtschreibung richtig?

„Auf Grund der komplexen Vorgänge, ist es empfehlenswert auf die bewährte Technik zurück zu greifen.“

Das „zurück zu greifen“ schaut komisch aus. Ich könnte natürlich den Satz anders formulieren aber es geht mir hier ums Prinzip.

Gibts eigentlich im Internet Tools, mit denen Sätze auf Richtigkeit prüfen kann?

Danke!
Stef

Hallo, Stefan, richtig ist

„Auf Grund der komplexen Vorgänge ist es empfehlenswert, auf
die bewährte Technik zurückzugreifen.“

zurückgreifen ist ein Verb, das in einem Wort geschrieben wird, auch in den Formen „zurückzugreifen“ oder „zurückgegriffen“.

Gibts eigentlich im Internet Tools, mit denen Sätze auf
Richtigkeit prüfen kann?

„Gibts“ gibt es nicht. Wenn man einen (oder mehrere) Buchstaben fortlässt, gehört an die Stelle des fortgelassenen Buchstabens ein Fortlassungszeichen (Apostroph), also „Gibt es“ oder „Gibt’s“.

Ein Tool für ganze Sätze gibt’s wohl nicht, aber bei

http://wortschatz.uni-leipzig.de/abfrage/

gibt es eine Wortschatz-Suche, die auch viele Formen des Suchbegriffs anzeigt und diesen auch im Zusammenhang zitiert (Sätze aus Veröffentlichungen renommierter Quellen wie „Der Spiegel“ oder „Die Zeit“. Dort findest du unter der Suche „zurückgreifen“ auch die Form „zurückzugreifen“.

Besten Gruß, Helmut

richtig ist[:] „Auf Grund der komplexen Vorgänge ist es empfehlenswert, auf die bewährte Technik zurückzugreifen.“

Stimmt. Ich möchte allerdings für die Schreibweise aufgrund plädieren, da durch die Zusammenschreibung, die übrigens auch die vom DUDEN empfohlene Variante darstellt, die präpositionale Verwendung sofort klar wird.

Das Komma nach »empfehlenswert« finde ich sinnvoll; es muss aber nach den gültigen Rechtschreibregeln nicht gesetzt werden.

„Gibts“ gibt es nicht. Wenn man einen (oder mehrere) Buchstaben
fortlässt, gehört an die Stelle des fortgelassenen Buchstabens ein
Fortlassungszeichen (Apostroph), also „Gibt es“ oder „Gibt’s“.

Dieser Irrglaube ist leider nicht auszurotten. Ich unternehme einen erneuten Versuch. Es gibt nur drei Fälle, in denen den aktuellen (und auch früheren) Rechtschreibregeln zufolge ein Apostroph gesetzt werden muss. Das sind:

  • Eigennamen auf s-Laut: Aristoteles’ Schriften

  • Wörter mit Auslassung, die sonst schwer zu lesen wären: wen’gen (für wenigen)

  • Wörter mit Auslassungen im Wortinneren: M’gladbach (für Mönchengladbach)

Für Wörter wie gibt(’)s gilt stattdessen:

»Man kann den Apostroph setzen, wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Wiedergabe undurchsichtig sind.«
(Quelle: Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung, S. 98; Hervorhebung von mir)

Ein kurzes Wort wie gibt(’)s für »undurchsichtig« zu halten, gelingt zumindest mir nicht.

Gruß
Christopher

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Hallo,

Gibts eigentlich im Internet Tools, mit denen Sätze auf
Richtigkeit prüfen kann?

Bei mir macht das (einigermaßen zuverlässig) das Rechtschreibprogramm
von word.

Grüßerle
Richard