Wie schreibe ich einen Essay in Soziologie?

Hallo, ich muss einen essay in grundbegriffe der soziologie schreiben und habe mich für das thema rollenkonflikt entschieden.
welcher aus dem alltag wäre da am besten zu behandeln? Hat wer Literaturtipps? Und ganz wichtig wie begründe ich meine Entscheidung soziologisch in 5 Sätzen.
Über Tipps und weitere Hilfestellungen von Profis wäre ich sehr dankbar :smile:

Also wirklich, Schlaubii, was erwartest Du von Canela in Soziologie, die vielleicht etwas über Barcelona, die Catalanen, St. Petersburg oder die 1.Flöte in Beethovens Fünfter weiss… tut mir leid, wende dich an jemand anderen. Viel Erfolg trotzdem

Hallo,

gibt es eine Begriffsdefinition, die du deinem Aufsatz zugrunde legst? Dann schau doch mal, ob dich die Definition zu einem Beispiel inspiriert, das dazu passt.
Ansonsten - solche Beispiele wie: ein Elternteil, dessen Kind in der Schule bei einem Lehrer Schwierigkeiten hat, versucht, die Interessen des Kindes beim Elternabend gegen die des Lehrers (und möglicherweise gegen die anderer Eltern) zu vertreten (als Anforderung an seine Elternrolle in der Familie in der Vertretung nach außen), aber bei dem gleichen Elternabend auch mit dem Lehrer und den anderen Eltern zu kooperieren (als Kooperationsanforderung an seine Elternrolle im Hinblick auf der Elternschaft und die Schulgemeinschaft); oder: die Studentin, die als AStA-Mitglied bestimmte Aspekte die Lehrveranstaltungen einer Professorin kritisiert, aber gleichzeitig als Teilnehmerin einer dieser Veranstaltungen an bestimmte Anforderungen der Teilnehmerrolle gebunden ist, weshalb sie z. B. die Zeit im Seminar nicht für diese oben genannte Kritik nutzen darf, obwohl sie es gerne möchte, usw.
Vielleicht findest du auch beim „Googeln“ nach „Rollenkonflikt“ noch Beispiele?

Hope it helps,

viele Grüße
Jan-Peter

Lieber schlaubiii (ist das wirklich zutreffend bei deiner Frage?),

eigentlich halte ich ja nichts davon, anderen hier die Hausaufgaben zu machen.
Also tu zunächst das, was alle tun und was auch nicht so schlecht ist: ‚Rollenkonflikt‘ googlen und den Artikel in wikipedia lesen (da auch Literatur). Dann hast du genug Material, das du bitte nicht einfach plagiierst, sondern in eigenen Worten im Referat wiedergeben kannst.

Hallo,

Rollenkonfliktbeispiele: Ehemann - Vater - Vorstand in der Freiwilligen Feuerwehr - mittlerer Angestellter. Oder bezogen auf den Angestellten: Weisungsbefugte Rolle an die „Untergebenen“ bzw. der Führungsebene unterstellte Rolle einnehmend.

Literaturtips: ? - Dahrendorf (als Deutscher) oder Parsons (als Klassiker) sind m.E. nicht schlecht bzgl. Rollentheorie.

Begründung (Du meinst warum „Rollenkonflikt“?): Hmm, die „Rolle“ bündelt Verhaltensweisen, die man vom Träger einer Position erwartet (selbstgebastelte Definition). Und aufgrund unserer „pluralistischen, individualisierten Gesellschaft“ (in der sich die Individuen in verschiedenen Milieus bewegen) gibt´s halt immer mehr Rollenkonflikte.

Warum bzw. wo musst Du denn einen Essay über Soziologie schreiben? Studium, Schule oder?

Ich bin übrigens kein Profi. :smile:

Gruß

Hallo,
ich bin nicht spezialist für rollentheorie.
dennoch ist etwas hängengeblieben:
in der deutschen Soziologie unterscheidet man nach Dahrendorf:
a) Intrarollenkonflikt (verschiedene „Personen“ erwarten Unterschiedliches vom identischen Rollenträger in seiner Rolle; klassisch beim (Industrie)meister, weil er einerseits Loyaliät gegenüber seinen zugeordneten Arbeitern anzeigen muss (und wohl auch fühlt), andererseits aber auch gegenüber seinen Vorgesetzten, weil er selbst als Führungskraft akzeptiert werden will.)
b) Interrollenkonflikt (Eine Person wird in sich widersprechenden Rollen wahrgenommen; z.B. der Finanzbeamte als Nachbar:wink: obwohl das wohl ein diskussionwürdiger fall wäre…das beispiel aus wiki ist da wohl deutlicher:wink:

Dahrendorf als Autor ist jedenfalls einschlägig. Leider weiß ich nicht, ob der Rollenkonflikt im Text „Homo Oekonomikus“ beschrieben wird, weil ich den nicht zur Hand habe.

ich hoffe es hilft ein wenig

vg