Ein schöner Satz! Ein prima Beispiel für die Unterscheidung von Attribut und adverbialer Bestimmung.
Es geht um „in meinen/m Garten“. Dies kann
a) eine adverbiale Bestimmung (AB) des Ortes sein:
„Wohin lade ich dich ein? In meinen Garten.“
Eine AB ist ein eigenes Satzglied, das sich im Satz verschieben lässt. Also kann man auch sagen: Ich lade dich in meinen Garten zur Party ein."
b) ein Attribut sein, also eine nähere Beschreibung eines Nomens. Bekannt ist das Adjektivattribut (der schöne Mann), das Genitivattribut (der Sohn des Hausmeisters), die Apposition (Klaus, der Hausmeister, schlief) und das präpositionale Attribut (die Kinder aus der 8. Klasse).
Letzteres ist „die Party in meinem Garten“. Wenn du die Phrase also als Attribut auffasst, dann klebt sie untrennbar an dem Nomen „Garten“ und muss bei einer Satzumstellung immer mitverschoben werden:
- Zur Party in meinem Garten lade ich dich ein.
- Ich lade dich zu Party in meinem Garten ein.
- Dich lade ich zur Party in meinem Garten ein.
- Lade ich dich zur Party in meinem Garten ein.
c) Und wie Kai Müller schon spitzfindig anmerkte, könnte man „in meinem Garten“ auch als adverbiale Bestimmung verstehen, die sich auf das „einladen“ bezieht:
„Wo/wie laden ich dich ein? In meinem Garten lade ich dich ein = Während ich in meinem Garten bin, lade ich dich ein“
Die wenigsten Leser dürften jedoch auf diese Interpretation kommen.
FAZIT:
- als Attribut zur Party: Dativ, „zur Party in meinem Garten“
- als adverbiale Bestimmung des Ortes: Akkusativ, „in meinen Garten“
LG
Hahu