Hätten mehr Paare Kinder, hätten sie mehr Geld? Ist eigentlich schon ne krasse Überlegung das Leben eines Kinder gegen die finanziellen Gegebenheiten aufzuwiegen… Aber was für eine Rolle spielt das Geld dabei?
LG Cessi
Hätten mehr Paare Kinder, hätten sie mehr Geld? Ist eigentlich schon ne krasse Überlegung das Leben eines Kinder gegen die finanziellen Gegebenheiten aufzuwiegen… Aber was für eine Rolle spielt das Geld dabei?
LG Cessi
Es gibt tatsächlich eine Korrelation zwischen dem Einkommen und der Kinderzahl: Je besser es den Menschen geht, je höher ihr Lebensstandard ist, desto weniger Kinder bekommen sie. Und das übrigens nicht erst, seit es moderne Verhütungsmittel gibt - schon der römische Kaiser Augustus erließ Gesetze, um die „aussterbende“ römische Mittel- und Oberschicht zum Kinderkriegen zu bewegen.
2 in 1
Das ist eine sehr unterkomplexe These, sowohl im historischen Raum wie im aktuellen europäischen Raum.
Der Link dient auch als Antwort auf die Ursprungsfrage.
Das wäre krass und nur das: „Ist eigentlich schon ne krasse Überlegung das Überleben eines Kindes incl. [Fötus] gegen die finanziellen Gegebenheiten aufzuwiegen“.
Dass man die eigenen Lebensmodelle (inklusive Kinderzahl) an seinen finanziellen Möglichkeiten ausmacht und auf seine Kosten hin prüft, ist nicht krass, sondern völlig vernünftig. Jedenfalls besser als als aus ideologischen Gründen , Kopftuchmädchen und Seitenscheitelburschen in die Welt zu setzen
Gruß
F.
Moin,
das stimmt so nicht. Schau mal hier: http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Mehrkindfamilien-in-Deutschland,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
Mehrkindfamilien sind häufiger bei den hohen Einkommen zu finden als bei den niedrigen (Seite 44). Am häufigsten sind Mehrkindfamilien bei den mittleren Einkommen.
Gruß
Grin
Global gesehen stimmt das schon - in der Ausgangsfrage war nicht die Rede davon, dass nur Deutschland gemeint ist.
Übrigens ist entgegen anders lautenden Gerüchten die Geburtenrate in den letzten Jahrzehnten weltweit drastisch gesunken:
Moin auch,
ich kann nur sagen, dass von all den kinderlosen Paaren, die ich kenne, kein einziges aus finanziellen Gründen auf Kinder verzichtet hat.
Ralph
Das glaube ich soagr. Aber wahrscheinlich leisten sich v.a. in Deutschland einem leistungsorientierten Land viele nur dann mehrere Kinder, wenn auch das Einkommen passt
Moin!
Hierzu eine Statistik zu erstellen, ist unmöglich. Sie müssten ja auch alle Kinderlosen abfragen.
Die Kinderlosen in meinem Bekanntenkreis hätten alle Geld genug für eine Familie gehabt. Manche wollten nicht, andere konnten nicht, wieder andere hatten im richtigen Zeitfenster den falschen oder keinen Partner.
Hätte ich ernste finanzielle Existenzsorgen gehabt zu der Zeit, als Kinder anstanden, hätte ich keine gewollt und es ggf. später bitter bereut.
Auch hätte ich, obwohl Mann und somit nicht so sehr von einer biologischen Deadline abhängig, mit 45 auch keine Kinder mehr gewollt, hätte ich damalsdie falsche oder keine Partnerin gehabt.
Glücklicherweise lief alles gut. Ohne Kinder alt zu werden wäre für mich eine echte Prüfung gewesen.
In D ist die Sache ohnehin relativ einfach, da man als Familie massiv subventioniert wird. Wenn man es schlau anstellt, reicht das Kindergeld für den Unterhalt der Kinder bis zum Teenageralter locker aus.
Finanzielle Gründe fallen somit objektiv weitgehend weg, subjektiv geht es aber neben dem Zeitverlust auch darum, dass auf Jahre keine zwei vollen Gehälter, die ja auch steigen können, zur Verfügung stehen und Kinder auch viel Zeit kosten, die viele vielleicht nicht aufwenden möchten.
Insofern ist die neue Spiessgkeit, erst das Haus gebaut zu haben bevor man die Kinder macht, unnötig, aber ein gewisser Egoismus oft anzutreffen, verständlich und ganz wichtig in der Beziehung zu besprechen, BEVOR die Kinder da sind.
Die heute um die 30-Jährigen scheinen mir noch ängstlicher zu sein, als wir 15 Jahre Älteren es damals waren.
Schlimm, diese Angst vor dem Leben.
Die ihnen häufig vorgeworfene Selbstverliebtheit und Egoismus rühren wohl eher von der Jobunsicherheit her. Wer mit 32 noch in einem befristeten Job oder gar einem Praktikum sitzt, tut sich eben schwer mit der Familienplanung. Er bekommt ja noch nicht einmal eine vernünftige Wohnung.
Gruß,
M.