Du gehst ja weit, um doch noch deine Meinung an den Mann zu bringen.
Die neuen Portale haben einfach andere Konzepte, funktionieren in der Regel aber prima. Einzig dein Kopf findet keine Andockstelle.
Mach dem Mann doch keine Sorgen, es ist sehr sehr wahrscheinlich, dass das alles seine Ordnung hat.
Dann müsstest du aber erstmal selber ordentlich zahlen und buchen und an dem Ort gewesen sein, bevor die dich unter welchem Namen auch immer zu Wort kommen lassen.
Ich weiß nicht, welche schlechten Erfahrungen du persönlich im konkreten Fall gemacht hast, aber ein Geschäftsmodell grundsätzlich als „furchbar“ zu erklären, nur weil es sich auf eine Vermittlung beschränkt, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist eine zur unmittelbaren Vermietung alternative Herangehensweise, die gerade in Bezug auf kleinere Anbieter durchaus Sinn macht und Berechtigung hat. Es ist nun mal etwas anderes, wenn Herr TUI mit wenigen Hotelkonzernen einen Vertrag über ein Kontingent von jeweils x-tausend standardisierten Betten macht, als wenn man sich mit tausenden kleinen Einzelanbietern mit höchst individuellen Angeboten beschäftigt, und darüber hinaus Vergleiche zwischen Portalen/Anbietern anstellt, deren Verträge mit den Betreibern man auch nicht im Detail kennt.
Angesichts der hier erzielbaren Margen ist es mE „etwas Zuviel“ verlangt, hier Dinge zu fordern, die schlicht und ergreifend nicht machbar/finanzierbar sind.
Es wird doch niemand gezwungen, solche Plattformen zu nutzen. Und natürlich sollte derjenige, der sie nutzt, sich vorab mit den Spielregeln entsprechend vertraut macht, und sich überlegen, ob man damit leben kann und will, oder eben nicht. Man kann nicht einerseits alles billig, billig, billig haben wollen, und andererseits den Service eines Reisebüros und die Standards eines großen Reisekonzerns verlangen. Kompromisse und Eigenleistung sind da schon notwendig.
Ich nutze solche Plattformen durchaus gerne und regelmäßig, um mir zumindest zunächst einmal einen Überblick zu verschaffen, passende Anbieter zu identifizieren, grundsätzliche Konditionen zu vergleichen, … Ob ich dann hierüber auch tatsächlich ein Angebot buche, oder dann doch lieber direkt beim Anbieter (soweit überhaupt möglich), steht dann noch auf einen anderen Blatt.
Ich bin über solche Plattformen schon an sehr gute individuelle Geschichten ran gekommen, die ich sonst nie gefunden hätte. Andererseits stellte ich neulich überrascht fest, dass ein gängiges Hotel in London hierüber nicht zu finden war, wusste so aber zumindest, später dessen Preise im Vergleich zu anderen Angeboten einzuschätzen, als ich dann direkt dort gebucht habe.
BTW: Auch mit den klassischen Platzhirschen kann man gut reinfallen. Wenn man am Sitz von Tui die Tageszeitung liest, vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Prozessbericht zum Thema Reisemängel abgedruckt ist.
BTW2: Wir denken aktuell auch in Richtung Ferienimmobilie und würden selbst auch nur einen Vermittler nutzen wollen, der uns alle Freiheiten lassen würde, individuell im Einzelfall verhandeln zu können. Das macht für mich gerade den Charme eines Angebots jenseits der großen Kataloge nach Schema F aus. Und dann kann ich auch individuell entscheiden, wie ich im Einzelfall mit Reklamationen umgehe, … Und wenn Stammgäste dann beim nächsten Urlaub wissen, wie sie mich direkt erreichen können, ist das dann auch kein Problem.
Hallo Wiz,
auch noch alles Gute fürs Neue Jahr!
Ich sehe es auch so, daß man überall hereinfallen kann. Wir lassen uns überraschen.
Die emails von booking.com habe ich mir aber noch einmal genauer angeschaut, und da frage ich mich wirklich, ob das so korrekt ist.
Als Betreff steht: „Danke, Ihre Buchung ist bestätigt: Villa xxx“
Jetzt der Hammer: Von: „Villa xxx“, also nicht: Von: booking.com.
Da wird der Eindruck erweckt, als wenn der Vermieter direkt Kontakt mit mir aufgenommen hat, und ob dieses Verhalten noch gesetzeskonform ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Daher bleibt meine Frage nach der Seriösität weiterhin bestehen, nicht die vom Anbieter, sondern vom Vermittler.
Rein rechtlich ist das problemlos machbar, wenn booking.com hier jeweils als Vertreter der jeweiligen Anbieter auftritt. Auf einem anderen Blatt steht, inwieweit man sich mit solchen Konstrukten dann insoweit als Portalbetreiber auf dünnes Eis begibt, wenn so der Anschein eines Handelns im eigenen Namen beim Kunden entsteht. Aber das ist dann das Problem des Portalbetreibers, und nicht das Problem des einzelnen Kunden. Für den ist so eine Sache im Zweifelsfall sogar eher von Vorteil. Denn sollte der Probleme haben, Ansprüche gegenüber dem einzelnen Anbieter geltend zu machen, bietet das ein Einfallstor für Klagen gegen den wirtschaftlich ggf. deutlich interessanteren und ggf. auch besser greifbaren Portalbetreiber. Insoweit muss eine solche Situation nicht von Nachteil für den Kunden sein.
Hier ist der „Kunde“ öfters erwähnt. Kannst du explizieren zwischen „Kunde“, also Anbieter bei booking.com und „Endkunde“, also Benutzer der Wohnung oder Hotelzimmer?
Ich kann von mir, der ich gewiss über 200 Buchungen über booking gemacht habe, nur sagen, dass mir booking bei allen handvoll Problemfällen (zwei davon im nicht deutschsprachigen Ausland) schnell und erfolgreich helfen konnte.
Für unproblematisch halte ich booking nicht, aber aus Sicht der Unterkünfte.
Gruß
F.
Nachdem ich sehe, daß diese Wohnung auch von booking.com angeboten wird, handelt es sich hier sicher um Eigenwerbung, die hier nicht erwünscht ist.