Es gibt ja genug Studien, das auch machen - aber ja im stillen Kämmerlein. Warum?
Ist dem denn zur heutigen Zeit wirklich so, dass die Selbstbefriedigung bei Männern angesehen ist und bei Frauen nicht?
Da habe ich Zweifel, lass mich aber gern begründet überzeugen.
Gruß
F.
Die Verteufelung der weiblichen Sexualität ist halt so alt wie … Zumindest eben so alt wie die Geschichte von Adam und Eva und gipfelt im Fehlen von Frauen in Führungspositionen und dem Tragen von Burkas
Hallo,
nun, der grundlegende Unterschied liegt wohl daran, das man bei einem Mann sehen kann, wenn er geil ist und bei einer Frau nicht.
Da es auch heutzutage nicht schicklich ist, als Mann mit einem Zeltdach in der Hose rumzulaufen, wird es toleriert, das Man(n) sich auf dem öffentlichen WC (oder wo gerade passende Gelegenheit ist) vom Druck erleichtert.
Hallo,
na so ganz trifft da snicht zu.
Durch die Zeiten gab es da Wechselbäder , mal war Sexualität als ganz normal willkommen im Leben und mal wurde sie auch bei Männern streng verfolgt.
Du glaubst gar nicht, wie viele Frauen masturbieren.
Evtl. „machen“ es sich die Frauen nicht ganz so häufig wie Männer, aber prozentual sicher in ähnlicher Region (also gegen 100%). Zumindest in der „westlichen“ Welt…
Im Zweifelsfall sogar dann, wenn du daneben stehst/ sitzt/ gehst.
Dafür gibt es Hlfsmittel, die man(N) nicht sieht, wenn sie „wirken“.
Hallo,
Ich verstehe Deine Frage nicht.
Machen es nur Frauen im stillen Kämmerlein und Männer in der Öffentlichkeit? Oder beide nur dort, wo sie sich unbeobachtet fühlen? Oder was?
Und auf welche Studien beziehst Du dich? Gibt es da Belege?
Gruß
Jörg Zabel
Das hat mit der Natur von Frau und Mann zu tun. Frauen ekeln sich vor Spinnen, schreien histerisch, Männer hauen mit der Hand drauf.
Allgemein verkomplizieren sich Frauen in vielen Dingen anstatt die kurze, schmerzlose Lösung zu wählen…
In dem Fall machen sich Frauen zu viele Sorgen (so was macht eine Frau nicht), anstatt in den nächsten Sexshop zu gehen und sich das nötige zu besorgen.
Du meinst also die Frauen setzen sich selbst unter Druck und setzen sich damit eher selbst ein Verbot, als dass es von außen auferlegt wird?
Die Emantipation hats also den Weg in die Schlafzimmer noch nicht gefunden?
Ja genau. Es gibt natürlich Frauen, die sich selbst befriedigen. Und auf die andere Frauen trifft meine Aussage zu.
Selbstbefriedigung zählt zu den natürlichsten Dingen der Menschheit. Und es ist nicht nur natürlich, sondern für die eigene Sexualität unabdingbar!
Aus meinem beruflichen Alltag kenne ich es nicht, dass es bei Frauen nicht selbst verständlich ist, dass sie sich selbst befriedigen. Der große Unterschied ist nur, dass Männer viel offener darüber sprechen. Frauen gehen mit ihrem Selfmade - Vergnügen nicht hausieren, weil sie keinen Sinn darin sehen, es an die große Glocke zu hängen. Es ist ja auch ziemlich privat.
Ich kann mir vorstellen, dass daraus ein empfinden entsteht, dass Frauen es nur im stillen Kämmerlein tun. Dem ist in unserer heutigen Zeit aber nicht mehr so…
Gegrüßt, Jana Förster
Erotikautorin, Kolumnistin und Sexpertin
Die Gesellschaft verlangt traditionellerweise, dass Frauen in Sachen Sex zurückhaltend sind, sonst sind sie Schlampen, Huren usw. Natürlich haben wir uns in den westlichen Gesellschaften ein Stück weit davon entfernt, aber auch nur ein Stück weit bzw. die einen mehr die anderen weniger.
Warum das so ist, dass bei Frauen sexuelle Begierde und Aktivität gesellschaftlich weniger akzeptiert ist und warum die weibliche Sexualität anscheinend dermaßen kontrolliert werden muss (bis hin zu sog. Ehrenmorden in bestimmten Kulturkreisen), das ist eine interessante Frage. Ich vermute, dass es mit der Tatsache zu tun hat, dass die Frauen die Kinder kriegen. Wenn man keinen kleinen Fresser haben will, dessen Vater unbekannt ist bzw. sich nicht kümmert, dann muss man sicherstellen, dass die jungen Frauen erst dann Sex haben, wenn sie einen Ehemann haben, also jemand, der sich öffentlich verpflichtet hat, sich zu kümmern. Dazu passt keine allzu freie weibliche Sexualmoral.