Wie soll man eine Bruchsteinwand dämmen?

Wir haben vor einigen Jahren ein Haus von 1925 gekauft. Vor 3 Jahren haben wir die Fassade verputzt und gestrichen, Aussendämmung war nicht möglich, da das Haus Grenzbebauung ist, und der Nachbar sich gesträubt hat… Versteh das einer aber ist leider so. Nun haben wir seitdem Probleme mit den Aussenwänden. Wenn wir Möbel davorstellen, auch mit Abstand, wird es feucht und
schimmelt.

Das Haus steht auf einem Bruchsteinsockel, zwei Aussenwände sind bis zum ersten Stockwerk komplett Bruchstein.

Das Problem mit der Feuchtigkeit und dem Schimmel haben wir vor allem an den Bruchsteinwänden, aber auch im ersten Geschoss, vorallem in den Ecken. Damals wurde uns gesagt, bei so dicken Aussenwänden (zum größten Teil 60 cm) lohnt sich eine Dämmung eh nicht.

Was sollen wir also jetzt machen? Wie kann man dem Problem entgegenwirken? Ich möchte doch den ganzen Wohnraum nutzen, wenn ich nix vor die Aussenwände stelle, kann ich das doch nicht.

Ich hoffe, Ihr könnt mir einen Rat geben. Schön wäre es, wenn man so ca. den Preis nennen kann, oder ob das Verfahren günstig oder teuer ist.

Lieben Gruß

Hallo, Soetwas kann man nicht einfachso beantworten.
Wir benötigen Fotos von den Schwachstellen.

einfach per email senden an:
betz-holzbau.info

in Google nachschauen unter:
„zellstoffverbundelement“

Hallo, Soetwas kann man nicht einfachso beantworten.
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[email protected]

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„zellstoffverbundelement“

Hallo,
das heißt, das Haus ist komplett nicht gedämmt ? (auch nicht die Außenwände die nicht an der Grenze stehen)
Ich würde auf jeden Fall von einer Innendämmung abraten, da das die Feuchtigkeit nur verdeckt aber nicht unterbindet.
Habt ihr denn die Bruchsteine im Erdreich verputzt und gegen Wasser abgedichtet ?

Weitere Vorschläge sind von hier aus schwierig zu unterbreiten. Habt ihr mal Handwerker befragt. Man muß ihn ja nicht gleich beauftragen. Wobei sich das Problem doch als schwerwiegender anhört und evtl sogar ein Architekt angesagt wäre.

Wie hat denn der Vorbesitzer in dem Haus gewohnt. Den würde ich wenn möglich auch mal befragen.

Preise und Kosten kann ich beim besten Willen nicht angeben.

Gruss

Zunächst sollten Sie sich im Internet informieren, welche der dort angebotenen Verfahren gegen aufsteigende Nässe in Fundamenten und Außenwänden Ihnen zusagt. Es gibt da chemische und physikalische Methoden. Auch von außen und/oder innen in die Kellermauer eingebaute dünne Stahlplatten. Aber auch elektronische Verfahren wie Aquapol, oder Mauerentfeuchtung mithilfe spezieller, die Kapillarität der Wände nutzende Verfahren mit chem. Impfung der Wände von innen. Dies sollte möglichst weit unten ansetzen, also im Fundament- bzw. Kellerbereich. Da es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, die wesentlich wirksameren und mit geringeren Risiken behafteten Vorwand-Verfahren einzusetzen. Hier erntet Ihr Nachbar mein unverständiges Kopfschütteln, weil er Ihnen den auch für ihn geltenden Verfassungsgrundsatz „Schutz des Eigentums“ aus eigentlich niederen Motiven konterkariert.
Bei der Innendämmung müssen unbedingt die hygrophoben Risiken (Feuchtigkeit von innen und von außen, Verhinderung von Schimmel und Hausschwamm durch Staunässe) ) beachtet werden. Dazu wurden von der Dämmstoff-Industrie vor allem für Gebäude unter Denkmalschutz spezielle „atmende/dichtende“ Innen-Dämmstoffe und - systeme entwickelt (s. etwa http://www.aerowolle.de/?gclid=CNOxlq6ehq0CFcUl3godt…, oder >StoTherm InQuadroTherm

Hallo Melanie,

ich habe da sicher einige Ideen dazu, aber das Projekt ist sehr komplex und eine exotischere Zusammenstellung. Mein dringender Rat: Auch wenn es mehr Geld kostet, ziehe unbedingt einen Fachmann hinzu!

Er sollte auch die Projektsteuerung machen und die Haftung für die Gesamtausführung tragen, denn Du hast eine empfindliche und schwierige Bausubstanz.

Die üblichen Dinge wie Dämmen und Dampfbremse davor ist hier wenig hilfreich.

Wo der Unsinn her ist, dass die Stärke einer Wand über die Dämmung entscheidet, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn die Kälte einmal im Mauerwerk sitzt, ist es genauso kalt wie bei einer dünnen Wand.

Anders sieht das bei modernen Hohlblocksteinen aus, deren Luftkammern als Dämmung fungieren!

Wenn Du Fragen zur Ausführung des Vorschlags des Fachmanns hast, kannst Du mich gerne kontaktieren. Aber Ferndiagnosen gehen bei einem solchen Projekt grundsätzlich schief, das merkt man spätestens bei den Kleinigkeiten, wenn man dann in der eigenen und tatsächlichen Ausrührung steckt.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche frohe Feiertage!

Stephan