Gern gebe ich Dir einige Hinweise, die zu beachten im Vorfeld einer Entscheidung hier angeraten erscheinen. Wir leben in einer Zeit, da rasante Veränderungen im Finanz- und Wirtschaftsleben anstehen, z.T. bereits im Gange sind, aber überwiegend noch kaschiert werden mit allen nur (un-)möglichen Tricks der Politik, die sich zum (nicht schlecht bezahlten) Erfüllungsgehilfen der Finanzoligarchie ge- oder besser mißbrauchen läßt. Dem eingedenk oder auch dessen ungeachtet, gilt es, etwas genauer darüber nachzudenken, ob und wo überhaupt eine Anlage von Erspartem zur persönlichen Vorsorge noch Sinn machen kann. „Sachwert geht vor Geldwert“, stimmt wohl zu jeder Zeit, nur: wenn es einen „Wertewandel“ geben sollte, kommen auch dazu Fragen auf… Wohneigentum ist so eine Sache in Zeiten steigender Baupreise, weil: jeden Mangel an dieser Wohnung zahlst Du selbst dann, während der Mieter bequem über die Hausverwaltung abstellen läßt, ohne ins eigene Portemonaie greifen zu müssen. Und der Hinweis auf die ja lebenslang zu zahlende Miete (anstatt Wohneigentum) stellt sich wohl auch sachlich nders dar, wenn man bedenkt, daß man diese immerhin nur lebenslänglich, nicht aber für auch danach noch zahlt - wie beim Eigenheim. Die Kamelle mit dem immerfort steigenden „Markt"wert der Immobilie ist wohl - seit der Immo-Pleite made in U.S.A. - geplatzt resp. berichtigt. Wenn Du z.B. einen Riester-Vertrag zur Altersvorsorge (nun schon mal) abgeschlossen haben solltest, so kann es durchaus Sinn machen, ihn als „Wohn-Riester-Modell“ zu verwenden für den Erwerb selbst genutzten Wohnraums. Hier nämlich fließen - bei möglichst 2 Kindern und mehr - ansehnlich staatliche Zuschüsse ein und das Wohneigentum ist dann (nach Bezahlung zu 100 Prozent und Wartefrist) auch frei vererb- und veräußerbar. Ansonsten aber kann ich Dir nicht gut zuraten derzeit auch nur zu irgendeiner Anlage. Die Zeit ist einfach zu turbulent. Selbst Gol ist derweil so teuer geworden (hochgepuscht), daß es wenig Sinn macht, sich damit einzudecken. Das Erwachen könnte - nach Markt"bereinigung“ recht ernüchternd, sprich: enteignend ausfallen. Lies einfach mal das aktuell erschienene Buch FINANZMAFIA von Wolfgang Hetzer, Westend Verlag Frankfurt Main 2o11. So wirst Du mich besser verstehen. Das ist ein Mann, der etwas von der Materie versteht und Wahrheiten aufdeckt, die man kennen sollte, bevor man sich von seinem schwer verdienten Geld lossagt. Ich habe mich in der Altersvorsorge- u. Anlageberatung zuletzt mit „verbriefte“ Geldanlagen in altenative Energien befaßt. Doch auch hier: Fehlanzeige! - kann ich Dir nicht zuraten, weil man in eine Beteiligungsgesellschaft nur investiert, die durchaus „ausfallen“ kann. Damit wäre Dein Geld futsch! Auf dieses so genannte Totalausfall-Risiko wirst Du sogar auf insgesamt sechs Hochglanz-Prospekt-Seiten eindeutig hingewiesen, sodaß selbst ein Gerichtsgang nichts bringen würde… Ergo: kein guter Tipp das Ganze. Selbst erfahrene Kollegen meiner Zunft schätzen derzeit ein, es werde überall nur versucht, „Geld einzusammeln, was das Zeug hält“, ob Du’s dann mal wiedersiehst, wissen die Götter (auch nicht!). Hausfinanzierungen habe ich jahrelang begleitet. Hier gilt: erst wenn zu 100 Prozent bezahlt (entschuldet) ist, gehört das Hüttchen Dir. Vordem mußt Du für den Fall möglicherweise doch einmal eintretender persönlicher Finanznot mit der (emotionsfreien) Zwangsversteigerung, betrieben regelmäßig durch erstrangigen Sicherheitsträger (die Bank!), rechnen. Banken sind derzeit ohnehin nicht die vertrauenswürdigsten Partner! Also: von denen jedenfalls ist ein „kulanter“ Umgang eher nicht zu erwarten. Und wer kann schon zu 100 Prozent gleich bezahlen? Angenommen die Finanzierung des Häus’les ginge problemlos durch, so mußt Du in der Zeit vor Ablauf der Finanzierung schon kräftig in die Tasche greifen für derweil bereits wieder anfallende Instandhaltung. Gewiß kann man das eine oder andere in der Erledignung noch schieben (als „Eigentümer“, eigentlich ja noch die Bank, aber die geht das nichts an), aber was ist mit „Pfusch am Bau“, heute leider nichts Seltenes mehr, sondern viel eher die Regel, verdeckte Mängel, die sich dem Laien immer erst offenbaren, wenn die Baufirma (über Ablauf von Gewährleistungsfristen oder gar durch Marktabgang) schon nicht mehr in die Haftung genommen werden kann. Also das wäre dann auch noch Deine Rechnung!
Du wolltest ein offenes Wort? Hier ist es.
Nun habe ich die letzten Jahre in de Beratung zur Altersvorsorge zugebracht und bin - so muß ich Dir gestehen - einigermaßen desillusioniert worden. In jedem solchen Gespräch wird - unter Zuhilfenahme hier inzwischenen perfektioniert angewandter Software - dem Interessenten ein ganz böses Bild seiner Vorsorgesituation gezeichnet. Mal unter uns: wenn Du nur dein Einkommen von heute nimmst, wer will Dir sagen, ob und wann sich das mal erhöht oder durch Entlassung zeitweilig ausfällt? > erster Punkt eines nur willkürlich bedienbaren Einstellschräubchens bei der Software. Wer will zudem die Geldentwertung (unbedingt in diesem Wirtschaftsmodell anhaltende Inflation) näher bestimmen - der Staat propagiert 1…2 Prozent, finanzmathematisch aber, bezogen auf den Warenkorb ganz konkret errechnen sich aber 5…8 Prozent p.a. > zweites, regelmäßig fehlgehendes Stellschräubchen bei der Software_-„Fütterung“. Wer will dann, was ich für eigentlich ausschlaggebend halte, einigermaßen treffsicher bestimmen, in welcher Wirtschaftsordnung Du einmal angekommen sein wirst, wenn es an Deine Rente geht? Wird man solche „Vermögenswerte“ Dir dann als frei verfügbares Eigentum belassen? Mit andern Worten: wirst Du etwas davon haben können, daß Du heute „den Gürtel enger geschnallt“ hast, Dir immerhin „sehenden Auges“ Tag für Tag an Liquidität abgeschnitten hast, um es „später einmal besser zu haben“? Klingt für mich ohnehin irgendwie nach klerikalem Heilsversprechen, nicht aber realitätsbezogen.
Kurzum: Am besten, Du holst Dein Geld sukzessive von der Bank und bewahrst es - an sicherem Ort - jederzeit zugriffsbereit auf, nur dann „verfügst“ Du es noch wirklich. Du glaubst mir nicht? Dann wirf kurz einen Blick in die neuen AGB der Banken/Sparkasse (gültig seit 31.Okt. 2oo9), z.B. Nr. 21 Pfandrecht, Sicherungsabtretung bei den Sparkassen, und es wird Dir klar.
Kürzlich habe ich von einem „überraschenden Geldregen“ eine Kreuzfahrt auf dem wohl teuersten Segelschiff in der Karibik genossen. Hier fragte mich auf dem Lido-Deck ein zweifesfreier Geld-Milliardär, wie er denn sein Vermögen sinnvoll für die nächste Zeit dann anlegen solle bei den zu gewärtigenden Turbulenzen. Ich sagte ihm nur: „Leben Sie Qualität! Denn diese jedenfalls positive Erfahrung wird ihnen keiner mehr nehmen können. Zudem dient es der Gesundheit, und die kann man mit Geld nicht zurückkaufen.“