Wie speichert eine Windkraftanlage Strom? Weiss je

Hallo in die WWW-Expertenrunde

Ich muss demnächst einen Vortrag über Windkraft halten und verzweifle fast daran, da sich kaum brauchbares Material finde lässt. :frowning:
Das Thema ist für mich echt kompliziert und ich wäre für einfache verständliche Antworten dankbar.

Hallo Taumel,
die Frage ist eigentlich schon schwer verständlich.
Eigentlich ist es nicht die ureigene Aufgabe der WKA Strom zu speichern. Die Energie wird in das Stromnetz eingespeist und zeitgleich verbraucht. Allerdings ist jede rotierende Masse ein Speicher im Sekundenbereich, das war aber sicherlich nicht Gegenstand der Frage. Aber das WEB ist voll von Informationen zu Windkraft,
ich habe selbst einige Vorträge zu erneuerbaren Energie gehalten.

Schon fast der Klassiker: http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie
Übersichtlich klar und deutlich!

Quellenangabe nicht vergessen! Wir heißen ja nicht von und zu Guttenberg :wink:
MfG
Thomas Menz

Eine Windkraftanlage speichert keinen Strom.

Wenn der Wind weht und den Generator antreibt, wird die Energie in Strom gewandelt und über Trafostationen ins Netz eingespeist und in der Nähe in Haushalt und Industrie verbraucht.

Bei autarken Insel-Anlagen geht der Strom der dann kleineren Windräder zum Laderegler und von da aus in die Solarbatterie oder zum Verbraucher.

Zukünftig wird es in Deutschland auch vermehrt die Speicherung von Strom geben. Dies geschieht in Batterien oder auch Pump-Speicher-Wasserkraft-Werken - aber nicht direkt in den Stromerzeugern.

http://www.oeko-energie.de/produkte/windkraft/index.php

Hallo Taumel,

generell kann man sagen, dass WEA keinen Strom speichern. Der produzierte Strom geht direkt ins Netz und muss dort im Zusammenspiel aller anderen Kraftwerke austariert werden.
D.h. ins Stromnetz selber muss immer so viel Strom eingespeist werden, wie am anderen Ende verbraucht wird.
Beim Gasnetz z.B. ist das anders. Da kann man über den Druck in der Leitung auch das Netz zum „Speichern“ nutzen. Bei Strom geht das nicht.

ABER:
Es gibt natürlich Möglichkeiten den von Windenergieanlagen produzierten Strom zwischenzuspeichern.
z.B. Das einfachste ist sicherlich die Speicherung in Pumpspeicherwerken. Hier wird nicht benötigter Windstrom dafür verwendet Wasser aus einem Auffangbecken nach oben in ein Speicherbecken zu pumpen. Wenn dann wieder Bedarf an Strom ist, lässt man das Wasser den Berg hinunter durch Turbinen laufen und produziert auf diese Weise den Strom.

Eine weitere Möglichkeit ist die Elektrolyse. Hier wird elektrische Energie in chemische Energie mit Hilfe der Elektrolyse umgewandelt, die gespeichert werden kann. z.B. Wasserstoff oder Methan. Bei Bedarf kann diese mit einer Brennstoffzelle wieder in Strom umgewandelt werden.
Ein Beispiel wie das als Kraftwerk aussehen kann findest Du hier:
https://www.enertrag.com/projektentwicklung/hybridkr…

Geforscht wird auch daran die elektrische Energie in Schwungradspeichern zu speichern. Die Funktionsweise ist mir aber nicht so geläufig.

Bei Kleinen Windkraftanlagen, z.B. für den Hausgebrauch, bieten sich natürlich auch entsprechende Akkus an.

Den meisten Möglichkeiten der Speicherung ist gemein, dass sie noch recht teuer sind. Hier besteht durchaus noch Forschungsbedarf.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Windkraftanlage ist ein dehnbarer Begriff. Ich gehe mal davon aus, dass du KleinWKAs einst. Die meisten funktionieren so, dass der Generator AC also Wechselstrom liefert, dieser wird dann im Generator gleichf wieder zu DC Gleichstrom umgewandelt. An diesen Stromausgang muss ein Laderegler angeschlossen werden. Man kann dann über die Kabel + und - direkt in eine Akku-Batterie einspeisen. Wenn der Akku voll geladen ist und kein Strom verbraucht wird, wird die dann noch erzeugte Energie des Windrads verschenkt. Zum Verwenden des Stroms mit 12 Volt-Verbrauchern (z.B. Gartenhütte, Wohnwagen) kann der Strom dann so der Batterie entnommen werden. Für 230 Volt-Verbraucher muss ein Wechselrichter zwischengeschaltet werden.
Hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
Gruß

Hallo,
eine Windkraftanlage speichert nur sehr begrenzt Strom (besser Energie).

Die Energiespeicherung erfolgt ausschließlich durch die kinetische Bewegungsenergie des Rotors.
Der durch den Wind bewegte Rotor besitzt aufgrund seiner Masse (Größenordnung ca 50 bis 100 Tonnen) eine kinetische Energie, die zur Stomerzeugung umgewandelt wird.
Diese Energiespeicherung ist naturgemäß nur immer kurzzeitig verfügbar.
Um auch längerfristig bei Windstille Energie zu speichern, bedarf es externer Energiespeicher.

mfG
kJS

Hallo !

Die Windenergieanlage speichert keinen Strom. Sie speist den Strom ins Elektrizitätsnetz ein :smile:

Eine Windkraftanlage ‚speichert‘ keinen Strom. Sie erzeugt Strom und speist diesen ins öffentliche Stromnetz ein. Wie das im Detail geht, ist zu langatmig, hier zu erklären. Interessant ist in dem Zusammenhang die Seite des ‚Bundesverbandes Windenergie‘ sowie das Buch (allerdings nur, wenn man’s genau wissen will, ‚Windkraftanlagen - Systemauslegung, Netzintegration und Regelung‘ von Siegfried Heier. Darüber hinaus gibt’s zig Seiten, es muss nur gegoogelt werden, die im Groben die Funktionsweise einer Windkraftanlage erklären.

Gruß vom Eilpeter

Hallo,

eine Windkraftanlage speichert keinen Strom, sondern speist ihn in das öffentliche Netz ein.

Im Internet gibt es jede Menge Informationen über Windkraftanlagen - z.B. bei Wikipedia. Ansonsten einfach mal googeln.

Zur Frage selbst: Windkraftanlagen können Strom nur produzieren, aber nicht speichern. Kleine Mengen Strom kann man in einem Akku speichern, größere Mengen per Elektrolyse in Wasserstoff umwandeln und diesen in Druckbehältern oder auch in unterirdischen Kavernen speichern (und bei Bedarf wieder in Strom umwandeln). Sehr große Mengen werden in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert.

Hallo, ganz einfach beantwortet; sie kann keinen Strom speichern!
Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

vG FB

Hallo,

Diese Frage ist ziemlich leicht zu beantworten:
Gar nicht !
Windkraftanlagen können keine Energie speichern, sondern lediglich Wind in Energie umwandeln.
Oder besteht eine Frage dazu,wie das passiert ?
Falls ja,gerne noch einmal schreiben, ich würde das dann noch mal genauer erklären.

Gruß, Marco

Hallo Taumel,
eine Windkraftanlage speichert überhaupt keinen Strom, sie produziert nur welchen.

Um die Frage nach den Speichermöglichkeiten dieses produzierten Stroms zu beantworten, muss man erst mal wissen, ob es sich um kleintechnische Anlagen (Windrad auf dem eigenen Dach?) oder um großtechnische Anlagen (z.B. Windparks mit großen Windrädern von 50 - 100 m Höhe) handelt. Andernfalls führt die Frage nach den Speichermöglichkeiten ins Uferlose!

Mit freundlichem Gruß
Jörg Sommer

Hallo Taumel,
eine herkömmliche WKA, so wie man sie überall stehen sieht, speichert eigentlich keinen Strom. Den Strom, den die WKA, angetrieben durch den Wind, produziert wird über ein Kabel direkt in das Stromnetz des örtlichen Netzbetreibers eingespeist. Sie ist quasi ein Kraftwerk, das Strom erzeugt, in das Stromnetz einspeist und der vom Verbraucher (z.B.wir beide) verbraucht werden kann.
Es gibt allerdings auch sogenannte „Insellösungen“. Das sind meist Verbraucher, die fern ab vom Stromnetz liegen und ihren Strom selber produzieren müssen. Die haben aber meist nicht die üblichen großen WKA sondern stellen sich Kleinwindanlagen in den Garten. Wenn diese dann Strom produzieren, wird der Strom in einer Batterie (wie bei der Autobatterie) gespeist und dort gespeichert, um dann nach Bedarf verbraucht zu werden. Denn nicht immer wenn man Strom braucht weht auch der Wind. :smile:
Falls du weitere Fragen hast,kannst du dich gerne wieder bei mir melden
Grüße

Hallo,

Einen Vortrag über Windkraft könnte man sicherlich schon sehr umfangreich gestalten. Und bei den passenden Fragen kann man über das Internet eine Menge erfahren.
Nun zu Deiner Frage:
Einfache Antwort. Ist zur Zeit nicht möglich. Generell Strom zu speichern ist zum jetztigen Zeitpunkt sehr schwierig. Häufigste Variante sind sogenannte Pumpspeicherkraftwerke, die bei überschüssigen Strom Wasser in ein höhergelegenes Becken oder Stausee pumpen um dann später, wenn Strom benötigt wird, die Tore zu öffnen und mit dem herunterfließenden Wasser wiederum stromproduzierende Turbinen anzutreiben.
Wenn die Windenergieanlage Strom produziert, muss dieser sofort ins Netz eingespeisst werden. Im EEG ist festgeschrieben, dass die Netzbetreiber (RWE, EON, etc) rechtlich gezwungen wurden, diesen Strom aufzunehmen. Jedoch haben die Netzbetreiber die Möglichkeit, um eine Überlastung zu vermeiden, die Anlagen abzuschalten. Die NB müssen trotzdem diesen Strom als Einkauf bezahlen. Sie steuern einfach andere Kraftwerke, „noch“ Atom- oder Kohlekraftwerke etwas herunter. Die Energieversorger sind daher auch nicht so begeistert von fremden Windparkbetreibern und möchten lieber selber die volle Kontrolle über die Windparks haben. So sind sie nicht immer gezwungen, den nicht genutzten Strom zu bezahlen und können theoretisch auch einen ganzen Park kurzfristig stillegen, wenn eine Überproduktion im Netz herrscht.
Grüsse Magical

Hallo,

es gibt verschiedene Arten:

  • die älteste Methode: Strom in Akkus speichern. Nachteil: Hoher Platz und Batterienbedarf(geschieht z.B.auf der Insel Hiddensee, allerdings von Photovoltaikmodulen)
  • AKKU-Speicher von Off-Shore Windkraft (auf dem Meer):geeignet sind große Akkustationen an Land, die bereits als Prototyp Strom aus Windkraft speichern
  • Überschußstrom mit Elektrolyse umwandel in Wasserstoff. Diesen direkt nutzen oder indirekt in Methan weiter umwandeln. Vorteil: Methan kann in das normale Erdgasnetz eingespeist werden. Wasserstoff ebenso.
  • Windenergie speichern in Pumpspeicherkraftwerke. Das Prinzip: In Windreichen Zeiten mit wenig Stromnachfrage wird der Überschußstrom zu Pumpen geleitet, welche Wasser aus einem tiefen Becken in ein höheres pumpt. Bei umgekehrter Lage, also schwachem Wind und hoher Stromnachfrage, wird am Berg die Schleuse geöffnet und das Wasser fällt nach unten und treibt Turbine an, die den Strom in das öffentliche Netz einspeist
    -Windenergie speichern in Autobatterien: Das Prinzip: Bei Überstromangebot wird über das öffentliche Netz Überschuss strom zu Batterien geleitet. In Haushalten und Firmen stehen biespielsweise Elektrofahrzeuge mit Batterien und werden bei Stillstand (im Durchschnitt 23 Stunden steht ein Fahrzeug am Tag) geladen.
    -Windenergie direkt in den Haushalt einspeisen und mit Lithiumbatterien speichern. Prinzip: Windstrom wird zunächst im Haushalt/Gewerbe verbraucht. Ist mehr Stromleistung vorhanden, als benötigt wird dieser in Lithium-Nachtstromspeicher geleitet. Ist immer noch Überstromn danach vorhanden, geht der Strom in das öffentliche Netz, was auch eine Speicherform ist.
    -ganz Neu: Im Tiefenmeer Hohlkugeln versenken, die wie ein Pumpenspeicherkraftwerk bei überschußstrom Wasser aus der Kugel pumpt. Bei Stromnachfrage wird einfach ein Ventil geöffnet und durch den Wasserdruck fliesst das Wasser zurück und treib eine Turbine an. Prionzip ist noch in der Prototypphase, aber hoch interessant.

Vermutlich gibt es noch mehr Methoden. Das sind aber die wichtigsten.

Viele Grüsse von der Oekostromagentur und viel Erfolg beim Referat.

Nun ja, was ist die Frage?

Eine Windkraftanlage produziert Strom und kann ihn nicht speichern. Es gibt verschiedene Systeme, wie die Windkraftanlage die erzeugte Energie netzkonform (50Hz) herstellt. Manche Anlagen machen das mit Synchrongeneratoren und Vollumrichtern, andere mit Asynchrongeneratoren und Teilumrichtern. Mit Getriebe oder ohne Getriebe und so weiter. Musst Du einfach mal im Internet auf den Herstellerseiten nachsehen oder auf die Seite vom Bundesverband Windenergie gucken. Da findest Du sicher viele links auf denen das Basiswissen einfach erklärt wird.

Viele Grüße, Dominik

Eine WKA speichert überhaupt keinen Strom.
Ist ja kein Akku. Strom wird erzeugt und ins Netz gespeist und sofort verbraucht