Wie sperre ich meine Dateien für andere?

Hallo,

eine schlichte Frage, aber ich komme nicht drauf:
Ich benutze meinen Desktop eigentlich allein, also habe ich kein Passwort eingerichtet. Jetzt ergibt es sich, daß ich den PC vorübergend anderen überlassen muß. Wie / wo richte ich ein Passwort ein, sodaß niemand an meine Dateien rankommt?

Danke im voraus.

Hallo Fragewurm,

Wie / wo richte ich ein
Passwort ein, sodaß niemand an meine Dateien rankommt?

Das ist eine streng Geheime Information!

Zumindest genau so Geheim, wie das verwendete Betriebssystem.

MfG Peter(TOO)

Hi,

ohne Verschlüsselung gar nicht egal welches Betriebssystem.

MFG

Hi,

falls Windows hier meine Lösung:

  1. Axcrypt installieren -> http://www.chip.de/downloads/AxCrypt_23813785.html

  2. Einen Ordner „Privat“ (nenne ihn wie Du willst) auf dem Desktop erstellen.

  3. Alle privaten Dateien dorthin verschieben

  4. Rechte Maustaste auf den Ordner und „Verschlüsseln“ wählen.

  5. Vernünftiges Passwort (Prg19wtz12 statt mausi123) zweimal eingeben und fertig.

Wer nun auf die Dateien in „Privat“ klickt bekommt eine Eingabemaske für das pw. Keine Chance die Dateien auszulesen.

Achtung: Der Ordner „Privat“ ist weiterhin zugänglich und die Dateinamen werden nicht verschlüsselt. Aus „Bild von letzer Nacht mit Maria.jpg“ wird „Bild von letzer Nacht mit Maria-jpg.axx“. Dies könnte trotz Verschlüsselung zu Irritationen führen :wink:

Alternative, aber etwas komplizierter, ist der Klassiker Truecrypt: http://www.chip.de/downloads/TrueCrypt_13015067.html

Gruss
K

Hallo,

Ich benutze meinen Desktop eigentlich allein, also habe ich
kein Passwort eingerichtet. Jetzt ergibt es sich, daß ich den
PC vorübergend anderen überlassen muß. Wie / wo richte ich ein
Passwort ein, sodaß niemand an meine Dateien rankommt?

wenn die Daten nicht nur gesperrt, sondern auch unsichtbar sein sollen, bietet sich der Steganos Safe an. Gibts als Testversion u.a. bei Chip, Heise & Co. und ansonsten schon für 10 Euro bei Amazon.

Das ganze funktioniert so, daß man einen Ordner einrichtet, mit einem Passwort sichert (die Stärke wird vom Programm kommentiert) und die fraglichen Dateien dorthin verschiebt. Schließt man den Tresor, ist für einen Dritten nur erkennbar, daß sich auf einem Laufwerk eine Datei befindet, die eine etwas eigenartige Endung hat. Ansonsten sieht er nichts, also auch nicht die Dateinamen.

Gruß
C.

Wie / wo richte ich ein Passwort ein, sodaß niemand an meine Dateien rankommt?

In der Benutzerverwaltung.
Wo die sich befindet hängt von deinem System ab.

lg, mabuse

Hallo,

also wenn ich das richtig lese kann jeder mit deinem PC arbeiten ohne das er ein Password eingeben muß wenn du dich abmeldest. Also ich würde dir dann raten einen zweiten User einzurichten mit dem dann die anderen arbeiten und deinem Useraccount sofort ein sicheres Password geben.

Gruß
Hajo

Hi,
deine Lösung mag verhindern, dass jemand auf die Daten zugreifen kann, der wirklich nur minimale Kenntnisse besitzt. Jeder der in der Lage ist google zu benutzen kann aber trotzdem auf die Daten zugreifen.
Von daher führt kein Weg an der Verschlüsselung vorbei, wenn die Daten wichtig sind.

Gruß

rantanplan

Hallo cowboy,
ich habe meine Daten mit TrueCrypt verschluesselt. Das Programm kann man kostenlos downloaden.
Man formatiert auf der (USB-) Platte/Stick einen Plattenbereich(Container) und schiebt die geheimen Ordner in diesen Plattenbereich. Ohne Passwort sind nicht mal die Dateinamen sichtbar.
Gruß Michael

Hi,
deine Lösung mag verhindern, dass jemand auf die Daten
zugreifen kann, der wirklich nur minimale Kenntnisse besitzt.
Jeder der in der Lage ist google zu benutzen kann aber
trotzdem auf die Daten zugreifen.

Ganz so einfach isses dann auch wieder nicht.

Wer Zeit und Nerven hat, kann natürlich mit einer Boot-CD die Sicherheitsmechanismen von Windows aübergehen - aber wenn man Booten von einer CD oder von USB im BIOS abstellt, und das mit Passwort sichert, dann ist auch dieser Weg versperrt. Und dann ist sogar ein Windows mit verschiedenen Benutzern ein ziemlich sicheres Betriebssystem.

lg, mabuse

Hallo mabuse,

Ganz so einfach isses dann auch wieder nicht.

Wer Zeit und Nerven hat, kann natürlich mit einer Boot-CD die
Sicherheitsmechanismen von Windows aübergehen - aber wenn man
Booten von einer CD oder von USB im BIOS abstellt, und das mit
Passwort sichert, dann ist auch dieser Weg versperrt.

Mit einem CMOS-CLEAR (Batterie kurzeitig entfernen) ist auch das BIOS-Passwort wieder weg.
Für manche BIOSe gibt es aber auch ein festverdrahtetes Master-Passwort.

MfG Peter(TOO)

Hi,
ok man muss also zusätzlich im Bios das Booten von CD oder USB abstellen und ein Bios Passwort setzen.
Zusätzlich wäre es jetzt aber vielleicht noch nötig die Kiste irgendwie abzuschließen (man weiß ja nie wer da so drauf Zugriff hat, siehe auch Peters Hinweis) und vielleicht haben wir noch eine Maßnahme vergessen. Außerdem wollen wir hoffen, dass keine Sicherheitslücke im Betriebssystem auftaucht. Es erfordert also insgesamt einen recht hohen Aufwand um ein eher mittelmäßiges Ergebnis zu erzielen. Wäre ein Truecrypt Container da nicht irgendwie die einfacherer (und vor allem auch sicherere) Variante?

Gruß

rantanplan

Hallo,
generell sollte man vertrauliche Daten verschlüsseln. Denn es ist durchaus möglich, dass auch ungebetene Gäste (z.B. via Internet oder bei örtlichem Diebstahl) deinen Daten missbrauchen.
Wenn zeitweise eine vertrauenswürdige Person deinen Rechner verwendet, reicht durchaus die Windows-Benutzerkonten-Verwaltung, wie hier ausgeführt, aus.
Einer nicht vertrauenswürdigen Person hingegen überlässt man generell seinen PC nicht, auch wenn er nichts mit den verschlüsselten Daten anfangen kann (es sei denn, du hast keine Sicherung davon). Er könnte dein Benutzerpasswort umgehen und in deinem Namen u.a. Geschäfte tätigen, nämlich dann, wenn du in deinem Browser deine Benutzerdaten gespeichert hast. Denn wie hier aufgezeigt wurde, kann man mit relativ geringer krimineller Energie die Benutzerkontensteuerung umgehen.

LG Culles

Geht auch ohne Verschlüsselung
Einfach, indem man die Festplatte austauscht. Für wenige Euro kann entweder eine SSD oder zweite Festplatte einbauen und auf dieser sein Betriebssystem neu installieren.
Ggf. klont man seine Installation und löscht dann die sensiblen Daten auf dem Klon.

Ein zweiter Massenspeicher lässt sich dann nach der Zeit auch hervorragend als Sicherung und gegen Viren einsetzen.

Zumindest wenn einem seine Freizeit mehr als Mindestlohn wert ist, ist so etwas eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative. In meinen PC-Gehäusen dauert der mechanische Wechsel einer Festplatte weniger lang als das Runter- und Rauffahren von Windows.

Meines Erachtens sind die Risiken niedriger als beim Runterhantieren mit Axcrypt und Truecrypt. Was übrigens hervorragende Programme sind.

Ciao, Allesquatsch

ok man muss also zusätzlich im Bios das Booten von CD oder USB
abstellen und ein Bios Passwort setzen.
Zusätzlich wäre es jetzt aber vielleicht noch nötig die Kiste
irgendwie abzuschließen (man weiß ja nie wer da so drauf
Zugriff hat, siehe auch Peters Hinweis)

Das ist der Knackpunkt an der Sache.
Wenn’s nur um einer handvoll Kollegen oder Familienmitglieder geht, und die normale Passwort-Geschichte nicht ausreicht, dann gibt’s da soziale Probleme, die man mit Technik nicht beheben kann.

Sollte es ein öffentlich zugänglicher Rechner sein, so muss man knallhart sagen: Persönliche, sensible Daten haben auf sowas grundsätzlich nichts zu suchen.

Und eine Lasche für ein Vorhängeschloß ist heute bei jedem halbwegs professionellen Gehäuse vorhanden.

Außerdem wollen wir hoffen, dass keine Sicherheitslücke im Betriebssystem auftaucht.

Bitte. Windows wird in Millionen Betrieben - auch mit erhöhten Sicherheitsansprüchen - eingesetzt. Wenn man wirklich, wirklich will, kommt man an alle Daten - im Zweifelsfalle, indem man die Festplatte klaut und einer umfangreichen (ggf. professionellen) Forensik unterzieht.

Wäre ein Truecrypt Container da nicht irgendwie die einfacherer (und vor allem auch sicherere) Variante?

Ja.
Soalneg nicht schiefgeht und man sich auch drei Jahre später noch an das bombensichere Passwort erinnern kann. Hab’s schon zweimal erlebt, das sich Leute sowas angelegt hatten, aus Faulheit dann irgendein automtaisches LogIn eingerichtet hatten und nach einem Systemcrash Jahre später der Passwort nicht mehr wussten. Totalverlust.
Dann lieber Windows.

schönes WE, mabuse

Gruß

rantanplan