Seit einigen Tagen beschäftigt mich eine Frage zur Aussprache eines Wortes. Jetzt wird`s natürlich schwer, Aussprache hier als Frage zu formulieren, daher wähle ich das Mittel der sehr vereinfachten Lautschrift. Also, viele kennen vielleicht das so genannte Klebeeiweiß „Gluten“, immer mehr Menschen entwickeln dagegen eine Allergie. Ich habe es immer „Gluteen“ (oder „Glutehn“) ausgesprochen, also mit „langem E“. Mein Hausarzt meinte, dass es korrekt eigentlich mit „kurzem E“ gesprochen wird, also „Glutn“ - um es mal irgendwie zu verdeutlichen. Das klingt zwar irgendwie falsch, aber eigentlich müsste mein Hausarzt doch Recht haben, oder? Ich sage ja auch nicht „Schulehn“ sondern „Schuln“. Oder auch nicht „In der Nase puhlehn“ sondern „in der Nase puhln“ (jetzt wirklich in sehr vereinfachter Lautschrift).
Was ist nun richtig? Gesprochenes, langes oder kurzes e? Oder gibt es bei „Gluten“ eine Ausnahmeregelgung bzw. ist es einer der Wörter die sich richtig gesprochen einfach irgendwie falsch „anfühlen“? (Anfühleeeen)