Liebe Experten, ich habe nun schon häufiger über den Novo Virus gelesen. Könnt ihr mir sagen, wie man sich anstecken kann und wie man eine Ansteckung verhindert? Woran erkenne ich, dass ich mich mit dem Virus infiziert habe? Vielen Dank fürs Beantworten.
Hallo bluemchen,
http://www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/53/pdf/Merk…
dieser link enthält alle Infos die du wolltest
LG
Norovirus, Norovirus-Infektion
Stand: 31. Juli 2011Autor: Onmeda-RedaktionMedizinische Qualitätssicherung: Dr. med. Weiland, Dr. med. Waitz
Hinter den meisten nicht durch Bakterien verursachten Durchfallerkrankungen stecken Noroviren: Die Norovirus-Infektion trifft vor allem Kleinkinder und ältere Menschen häufig. Ein besonders hohes Risiko für Norovirus-Infektionen besteht in Gemeinschaftseinrichtungen (z.B. in Seniorenheimen oder Kindergärten).
Noroviren (früher als Norwalk-like-Viren bezeichnet) sind weltweit verbreitet. Infizierte Menschen scheiden die Noroviren über den Stuhl aus – die Ansteckung erfolgt dann auf fäkal-oralem Weg – das heißt, die Viren gelangen über die Ausscheidungen in den Mund und somit in den Körper eines anderen Menschen. Nach der Norovirus-Infektion entwickeln sich innerhalb weniger Stunden bis Tage Anzeichen einer Erkrankung. Infektionen mit Noroviren lösen folgende Symptome aus:
vor allem plötzlich auftretenden Durchfall und Erbrechen, die zu erheblichen Flüssigkeitsverlusten führen können,
ausgeprägte Bauchschmerzen,
Übelkeit,
ein starkes Krankheitsgefühl,
häufig auch Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.
Die Norovirus-Infektion verläuft meist kurz und heftig und klingt nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Die Behandlung besteht darin, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und verloren gegangene Energie zu ersetzen. Zudem ist es ratsam, sich körperlich zu schonen. Verläuft die Norovirus-Infektion leicht, eignen sich je nach Alter und Gewohnheit Muttermilch, Säuglingsmilch, Mineralwasser oder ungesüßte Kräutertees als Flüssigkeit. Es ist nicht notwendig, das Essen bei einer Erkrankung durch Noroviren speziell anzupassen.
Hausmittel gegen Brechdurchfall (wie Cola und Salzstangen) sind für Säuglinge und Kleinkinder nicht geeignet. In der Regel können Erwachsene den mit der Norovirus-Infektion einhergehenden Flüssigkeitsverlust durch ausreichendes Trinken ausgleichen. Kinder und ältere Menschen reagieren empfindlicher auf Flüssigkeitsverluste (je jünger sie sind, desto ausgeprägter) – für sie ist eine Infektion mit Noroviren daher schwerwiegender.
In schwereren Fällen erfordert eine Erkrankung durch Noroviren eine Behandlung im Krankenhaus. Dort erhalten die Betroffenen die erforderliche Flüssigkeit, die Nährstoffe und Elektrolyte über eine Vene als Infusion oder über eine Nasensonde direkt in den Magen.
Um die Verbreitung von Noroviren und somit die Norovirus-Infektion zu verhindern, ist strenge Hygiene wichtig. Das bedeutet beispielsweise, nach jedem Toilettenbesuch die Hände zu waschen. Eine Impfung zum Schutz vor Noroviren ist nicht verfügbar. Eine Norovirus-Infektion macht auch nicht für immer immun: Eine Immunität, die sich nach einer durchgemachten Infektion entwickelt, schützt nur vor demselben unveränderten Virus.
Mit Noroviren steckt man sich per sog. Schmierinfektion an. Das beudeutet, dass Sie sich im klassischen fall bei der Nutzung der gleichen Toilette anstecken können, aber auch, wenn jemand die Viren an den Händen hat und eine Tür damit öffnet, die sie danach auch anfassen. Also immer dann, wenn sie mit einem Körperteil mit den Viren in Berührung kommen, die vorher jemand da hinterlassen hat, und dieser Körperteil dann mit dem Magen Darm Trakt (vom Mund bis hin zur Anusöffnung) in Berührung kommt. Die Hände und die Toilettenbenutzung sind dabei wie gesagt die Hauptwege. Im Ausnahmefall kann man sich auch über den Luftweg anstecken, d.h. wenn jemand eine große Menge Viren z.b. durch niesen in die Luft schleudert und sie genau im Zug stehen und ihr Immunsystem gerade sehr angreifbar ist. Sie können sich anstecken, müssen aber nicht, sollte die Virenzahl nicht ausreichen oder ihr Immunsystem gerade nicht angreifbar sein. Allerdings sind die Noroviren sehr ansteck-„freudig“. Verhindern können sie die Ansteckung nur, in dem sie nicht mit den Viren in Berührung kommen bzw. die Stellen, wo sie Viren vermuten, mit speziellen Desinfektionsmitteln säubern. Zur erfolgreichen Desinfektion kommen nur bestimmte Produkte in Frage, sie können sich da in Apotheken beraten lassen. - Haben Sie Magen-Darm-Grippe-Symptome, sollten Sie zum Arzt gehen. Einen letztendlichen Nachweis für Noro-Viren kann nur eine Laboruntersuchung des Stuhlgangs oder Erbrochenen erbringen.
Das Norovirus verbreitet sich "fäkal-oral“. Das heißt, dass sich der Virus wir über die Ausscheidungen verbreitet und Stuhl dann in dem Mund gelangt.
Das ist nicht gerade Appetitlich. Oft liegt es an der mangelnden Hygiene beim und nach dem Toilettengang. Durch Schmierinfektion wird der Norovirus weitergetragen.
Es hilft nur Hygiene, was aber bei (kleinen) Kindern besonders schwierig einzuhalten ist.
Die Inkubationszeit vom Norovirus variiert. von ein paar Stunden bis zu ein paar Tagen.
Der Krankheitsverlauf ist heftig. Die Betroffenen fühlen sich krank, haben Kopf- und Gliederschmerzen und Durchfall sowie Erbrechen.
Das Gute ist, dass der Norovirus so schnell wie er kommt auch wieder geht. Das Krankheitsgefühl dauert 2-3 Tage an.
Leider gibt es kein wirksames Medikament gegen den Norovirus. Wichtig ist allerdings, dass der Flüssigkeitsverlust durch ausreichendes Trinken ausgeglichen wird.
Zur Vorbeugung fällt mir nur regelmässiges Händewaschen ein. Vor dem Essen, beim essen Zubereiten, nach jedem Toilettengang.
Eltern sollten die Maßnahmen mit ihren Kindern besprechen und auch schon im Kita-Alter über Handhygiene sprechen. Zudem ist es wichtig kranken Kinder nicht in einer Betreuungseinrichtung abzugeben. Das gilt nicht nur für den Norovirus sondern für alle Infektionskrankheiten.