Wie steht ihr zur Homosexualität?

Homosexualität ist ja eigentlich irgendwie verboten, vorallem im Islam… aber ich verstehe nicht wieso. Ja, es ist gegen die Natur, aber was kann man dafür wenn man einfach nicht als Frau auf ein Mann steht, oder als Mann auf eine Frau? , wieso werden die Leute nicht so aktzeptiert wie sie sind, ohne gemobbt zu werden oder Stress mit den Eltern zu bekommen. Man kann die Leute doch nicht einsperren, nur weil sie anders sind oder so. Die meisten haben ja schlechte Vorurteile über Homo’s … z.B meine Freundin, über sie wurde schlecht geredet und wie eklig sie sei, weil sie lesbisch ist. Homosexuelle sind nicht krank, sondern die Leute die so über die reden. Ich selber habe auch so verrückte Eltern…, würde ich sagen ich steh mit 15 auf Mädchen würde sie mir ein Termien beim Psychater machen. Aber was sollte ein Psychater bitte machen? , er könnte mir doch kein kick geben das ich aufeinmal auf Jungs stehe. Wie steht ihr zur Homosexualität?

mfg alona x :smile:

Hallo Alona…
Homosexualität ist weder krankhaft, noch schädlich, noch unanständig. Wenn du das Gefühl hast, dass du
Neigungen zum gleichen Geschlecht hast, dann spreche
offen darüber. Wenn deine Eltern dich zu einem Psychologen schicken, dann gehe doch hin…! Der Psychologe wird dir „und deinen Eltern“ sagen, dass
du weder krank noch annormal veranlagt bist.

Schuld sind eigentlich die Relegionsgemeinschaften, die
gleichgeschlechtliche Liebe als Sünde angesehen haben.
(und noch immer!)

Heute weiss man es besser, in vielen Staaten Europas
können FRAU und FRAU sowie MANN und MANN heiraten, bezw.
staatlich abgesegente Partnerschaft eingehen.

Gehe zum Psychater, wenn deine Eltern das gerne hätten, rede mit dem Psychater, und lasse deine Eltern auch zu einem Gespräch über dich, dort hingehen.
Der Psychater wird deinen Eltern sagen, dass du ganz in Ordnung bist…

Hans

Danke für deine Antwort :smile:

Hey ho Alona,

irgendwie verboten ist Homosexualität nicht - es gibt ganz klar Länder die homosexuelle Praktiken verbieten und regelrecht verfolgen inklusive Todesstrafe (Iran, Somalia uvm).

Deine zweite Aussage ist kompletter Schwachsinn !
Homosexualität ist N I C H T „gegen die Natur“.
Im Gegenteil : gerade im Tierreich wird Homosexualität oft beobachtet, in allen geschichtlichen Aufzeichnungen die überliefert sind hat Homosexualtität immmer eine Rolle gespielt (schwules Stadtviertel in Pompeji uvm).

Es ist natürlich eine Minderheit im Sortiment der sexuellen Triebe und Neigungen, allerdings sicherlich die größte Minderheit in den von der anerzogenen Norm befindlichen Neigungen.

Deine Eltern sind ein trauriges Beispiel dafür, dass es viele Menschen gibt die eine der wichtigsten Regeln und Weisheiten im Leben nie gelernt haben :

Leben und leben lassen !

Angenommen du wärst lesbisch : sollten deine Eltern nicht in erster Linie darauf hoffen das du ein glückliches Leben führst ? Selbstbestimmt. D.h. auch das du deine Partner selbst wählst und sexuell das machst worauf du Bock hast - das gleiche Recht haben sich ja auch deine Eltern rausgenommen und dadurch dich gezeugt !

Also um deine Frage zu beantworten :
Homosexualität ist für mich selbstverständlich, es ist eine Neigung und kein alternativer Lebensstil den man mehr oder weniger akzeptieren muss : es hat gefälligst von jedem ohne Widerworte angenommen zu werden. Es geht nur die Homosexuelle Person alleine an und absolut niemand hat das Recht darüber zu urteilen !
Keine Eltern, keine Freunde und schon garnicht irgendwelche fremden Arschgeigen die einen mobben wollen.

Es gibt auch garnichts zu mobben :
wer mit sich selbst im Reinen ist, den kann man auch nicht mobben - sowas prallt einfach ab und man bleibt total cool.

Hallo Alona,

vielen Dank für Deine Anfrage. Ich bin übrigens der Steffen.

Ich lese in deiner Nachricht sehr viele Fragen und sehr viel Verwirrung. Vielleicht kann ich Dir ein Stück weit diese Fragen beantworten oder dir die Möglichkeit zu anderen Sichtweisen geben, dass Du die Fragen für dich beantworten kannst.

Nun aber zu deiner Nachricht.

Homosexualität ist ja eigentlich irgendwie verboten, vorallem
im Islam… aber ich verstehe nicht wieso. Ja, es ist gegen die
Natur, aber was kann man dafür wenn man einfach nicht als Frau
auf ein Mann steht, oder als Mann auf eine Frau?

Dazu ist zu sagen, das Homosexualität nicht verboten ist. Das gilt zumindest für den rechtlichen Aspekt in unserem deutschen Kulturkreis. Ganz im Gegenteil. Da niemand für seine Art zu Leben, seine Herkunft und seine Weltanschauung benachteiligt werden darf, ist die homosexuelle Art zu leben sogar durch Gesetze geschützt. Niemand darf jemanden also schlecht behandeln, nur weil er anders denkt, fühlt oder aussieht.

Ich persönlich bin zudem auch nicht der Meinung, dass es wider der Natur ist. Es gibt ja schließlich nicht nur bei den Menschen Homosexualität sondern auch im Tierreich. Es ist also genau wie die Heterosexualität, die ja gemeinhin als „normal“ gilt, einfach nur eine Form sein Leben zu gestalten. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass es vielleicht sogar eine gewollte Funktion der Natur ist. Es gibt hier den so genannten Altruismus. Das bedeutet, dass ein Lebewesen sich für ein anderes Lebewesen einsetzt und sich uneigennützig dafür aufopfer. Beispielsweise gibt es Tierarten, bei denen die Jungen nicht nur von den Elterntieren versorgt werden, sondern auch von anderen erwachsenen Tieren, die mit in der Gemeinschaft leben. Diese Tiere haben jedoch keine eigenen Jungen und auch kein Partnertier oder ein gleichgeschlechtliches Partnertier.

Man selbst kann nichts dafür, ob man jetzt homo- oder heterosexuell ist. Letztendlich kann niemand etwas dafür. Trotz intensiver Forschungen weiß man auch noch nicht, ob es anerzogen oder durch genetische Faktoren entsteht. Das ist auch gut so.

wieso werden die Leute nicht so aktzeptiert wie sie sind, ohne
gemobbt zu werden oder Stress mit den Eltern zu bekommen. Man
kann die Leute doch nicht einsperren, nur weil sie anders sind
oder so. Die meisten haben ja schlechte Vorurteile über Homo’s

Das Problem ist hier ein gesellschaftliches. Die Gesellschaft hat immer ein festes Bild von einem Menschen. Es definiert sich aus den Rollen, die ein Mensch bekleidet. Überspitzt bedeutet das zum Beispiel, dass ein Junge nicht weinen soll, Fußball spielt und eine schöne Frau haben soll. Ein Schwuler zum Beispiel enstpricht diesem Bild nicht.

Die Gesellschaft hat dann Schwierigkeiten ihn in seine Rolle einzuordnen und er wird so zu einer Minderheit. Obschon die Minderheiten eigentlich geschützt werden, ist es natürlich einfacher sie als anders auszugrenzen.

In besonderer Weise schwierig ist es natürlich für Eltern. Sie wünschen sich Kinder, die dem Mainstream entsprechen, die Erfolg und Gesundheit haben und irgendwann Enkelkinder bringen. Auch Eltern haben ein bestimmtes Rollenbild, dass sie erfüllen müssen. Sie versuchen ein Kind so zu erziehen, dass es in deren Rollenbild passt. Ist ein Kind nun homosexuell, so erfüllt es das anerzogene Rollenbild nicht. Eltern sehen sich dann damit konfrontiert, dass sie versagt haben könnten - was aber quatsch ist. Dennoch suchen sie die Verantwortung bei sich und glauben, dass es in der Erziehung Fehler gab. Das ist aber falsch.

… z.B meine Freundin, über sie wurde schlecht geredet und wie
eklig sie sei, weil sie lesbisch ist. Homosexuelle sind nicht
krank, sondern die Leute die so über die reden.

Das ist natürlich für deine Freundin höchstbedauerlich. In so einem Fall hilft es nur, zu sich selbst zu stehen und abzuwägen, wie wichtig einem die Leute sind, mit denen man sich umgibt. Wenn die Menschen damit nicht umgehen können, sollte man darüber nachdenken, den Kontakt einzuschränken.
Krank ist hier aber niemand. Weder der Homosexuelle, noch der, der schlecht spricht. Es ist einfach das Resultat aus Lebens- und Weltanschauung. Menschen neigen einfach dazu, Angst vor dem zu haben, was sie nicht verstehen. Wenn sie vor etwas Angst haben, weichen sie dem aus oder bekämpfen es.
Man muss solchen Menschen mit Verständnis entgegen gehen und versuchen, ihnen zu erklären, wie man ist und dass man so glücklich ist. Ich habe außerdem eins gelernt: Je offener und direkter man mit seine eigenen Homosexualität umgeht, desto einfacher ist der Umgang für andere Menschen.

Ich selber habe auch so verrückte Eltern…, würde ich sagen ich steh mit
15 auf Mädchen würde sie mir ein Termien beim Psychater
machen. Aber was sollte ein Psychater bitte machen? , er
könnte mir doch kein kick geben das ich aufeinmal auf Jungs stehe.

Was der Psychiater tun könnte? Das ist ganz einfach. Er würde mit dir sprechen. Er würde dir erklären, dass es normal ist, wie du bist, dass du gesund bist.
Dann würde er mit einen Eltern sprechen und ihnen das auch erklären und versuchen, ihnen zu helfen, mit der Situation klar zu kommen.

Aber letztendlich umpolen kann er dich nicht. Auch wenn das immer wieder gesagt wird.

Wie steht ihr zur Homosexualität?

Ich bin schwul und lebe das offen aus. Ich lebe mit meinem Freund in einer gemeinsamen Wohnung. Zudem habe ich mir eins zum Grundsatz genommen: Ich bin bereit jede Frage zu meiner Lebensweise zu beantworten, denn nur durch Offenheit und Aufklärung kann man ein ehemals tabuisiertes Thema gesellschaftsfähig machen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Solltest du noch Fragen haben, oder einfach reden wollen, schicke mir doch deine ICQ-Nummer oder wir reden weiter über wer-weiss-was.

Beste Grüße
Steffen

Homosexualität ist anders … naja, ein wenig zumindest …
Das Hauptargument gegen Homosexualität lautet „wider die Natur“ - dabei gibt es erwiesenermaßen auch in der Tierwelt Homosexualität. Also ist die ganze Fauna wider die Natur? Wohl eher nicht …
Die Sexualität dient in erster Linie der Arterhaltung - das sehen die Männer, die gern mal eine Frau für einen One-Night-Stand „aufreißen“, sicher ebenso, oder? Oder nicht? Man könnte sie ja mal fragen …
Nochmal zurück zur Natur: „da draußen“ in der Natur gibt es die „natürliche Auslese“, frei nach dem Motto „nur die Starken überleben“ - wer krank oder zu schwach ist, bleibt auf der Strecke. Wer Homosexualität als unnatürlich bezeichnet, sollte dann auch bei Krankheiten nicht auf Medikamente zurückgreifen, bei Verletzungen keinen Arzt aufsuchen oder auf viele Annehmlichkeiten der modernen Welt verzichten, denn die sind allesamt NICHT natürlich. Fazit: Dieses Argument ist irrelevant.
Homosexualität ist auch keine Krankheit, sondern eine Eigenschaft - so wie rote Haare (die früher gelegentlich mit Hexerei in Verbindung gebracht wurden, was auch absurd ist).
Wer heute noch gegen Homosexualität argumentiert, zeigt damit nur, dass er/sie von gestern ist.

Anmerkung: Dieser Text ist lediglich die Darstellung meiner persönlichen Meinung und keine wissenschaftliche Abhandlung.

danke für deine Antwort , hat mir weiter geholfen :smile:

vielen Dank für deine Mühe , dass du meine Fragen ausführlich geklärt hast :smile:
meine icq nummer ist: 613136096 :smile:

Hallo alona x,

Homosexualität ist eine Form von vielen, die es zwischen Menschen gibt.

Ich habe weder Vor-urteile, noch bewerte ich Menschen.

In der Spiritualität weiß man, dass viele Homosexuelle den sogenannten 13. Strang in ihrer DNS haben und sich als Wegbereiter für die ganze Menschheit zur Verfügung gestellt haben.

Wer sagt, das sei „gegen“ die Natur? Die Natur hat alle(!) Möglichkeiten erschaffen, auch in der Tierwelt gibt es die gleichgeschlechtliche Liebe.

Mir ist egal, was in der Bibel, dem Islam oder sonstwo steht, ich vertraue meinem eigenen Gefühl und folge der Liebe meines Herzens die ich für jeden Menschen habe, was nicht bedeutet, dass ich alles gut finde, was diese machen.

Nein, kein Arzt, Psychologe oder Psychiater kann an der sexuellen Ausrichtung eines Menschen etwas verändern. Bestenfalls ist er behilflich das „anders“ Sein zu akzeptieren und damit selbstbewusst umzugehen.

In jedem Menschen ist das Männliche UND das Weibliche vorhanden. Das wollen viele Menschen nicht sehen, denn dann müssten sie akzeptieren, dass sie auch beide lieben könnTen - ob nun mit Erotik oder ohne - also bi-sexuell sind.

Wer „schlecht“ über andere redet, nur weil sie „anders“ sind als das vermeintlich „Normale“, deklassiert sich selbst.

Leben und leben lassen!

LG
Johanna-Merete Creutzberg

Schön, dass Du Dich mit dem Thema auseinander setzt!

Homosexualität ist nichts anderes als die heterosexualität und die Transsexualität etc…

Der Mensch kann einen jeden Menschen lieben! Das Geschlecht spielt dabie keine Rolle. Es geht um die Liebe und die kann keiner verbieten und für Wider-Natürlich erklären!

Liebe, wen Du willst!
Lebe, wie Du willst!

Noch mal: Homosexualität ist NICHT „gegen die Natur“ wie Du schreibst!!! Es gibt in der Natur, im Pflanzen, wie im Tierreich JEDE Form der Sexualität!

Das die Homosexualität „gegen die Natur ist“ ist aus der Idee der Kirche entstanden. Und die Kirche ist im Grunde „gegen die Natur“, denn sie gibt es außer beim Menschen nirgendow: Nicht im Tierreich, noch in der Pflanzenwelt.

Gruß, und hab Mut!

Hallo Alona,
mit 15 jahren wusste ich auch dass ich nur jungs lieben kann und keine mädchen. aber ich habe es unterdrückt und auch eine freundin gehabt aber keinen sex mit ihr. erst mit 30 !!! hatte ich den mut es meinen eltern zu sagen ( sie waren garnicht mal so erstaunt) und lebe nun seit 24 jahren mit einem mann offen schwul in einer kleinstadt !!!
es gab und gibt bei uns keine probleme weder mit nachbarn noch mit kollegen. sie alle wissen es und offen sagt keine was dagegen. es ist schwer dir zu raten, aber denke daran du hast nur das eine leben und das lebe so wie du es möchtest.
du musst ja nicht mit der tür ins haus fallen sondern es ist mit 15 noch einfach eine freundin zu haben. eine beste freundin und wie eng ihr euch aneinander bindet und die freuden des sex nachgeht , geht nur euch beide etwas an.

lieber gruß volker Zöllner

Oh mann - so ne Riesen Allgemein Frage.

Ich könnte dir jetzt Seitenweise Sachen schreiben, aber ich glaube, dass das hier zu weit führen würde.

Also nur ein „paar Streifzüge“

Von wegen: „Wider der Natur“ oder „verboten“
Homosexualität gibt es seid Anbeginn der Menschheit und teilweise auch im Tierreich.

Das Verbot ist ein von Menschen gemachtes Ding, in erster Linie aus den Religionen, welche widerum häufig aus dem Patriarchat stammen usw.

Mal als Beispiel Christentum:
Es wird immer auf die Bibel und Paulus hingewiesen, das es widernatürlich sei usw.

Wenn mann sich genauer und historisch damit auseinandersetzt, so war zu Zeiten Jesus eine Art Pädophelie an der Tagesordnung. Wohlhabende Herren hielten sich zunehmend sogenannte „Lustknaben“, dies oft noch ähnlich wie Sklaven.
Das ist es, wogegen Jesus gesprochen hat. Es gibt nicht ein Wort über homosexuelle LIEBE, dass heißt einen gleichberechtigten, respektvollen und liebevollen Umgang zweier Gleichgeschlechtlicher Menschen ähnlich einem Hetero Paar, lesbische Liebe wird schon mal gar nicht erwähnt, denn Frauen haben in der Bibel keine eigene, oder gar selbstständige Sexualität.

Sie werden gleichgesetzt mit Sodomie (Sex mit Tieren)

Viele (wenn nicht alle) der (Vor)urteile gegenüber Homosexualität liegen in einer patriarchalischen Gesellschaftsstruktur.

Das heißt: wir leben immer noch in einer von Männern dominierten Gesellschaft - das fast in allen Weltreligionen.
Darin wird „festgelegt“ wie Männer, Frauen, Kinder sich „zu verhalten“ haben. Rollenverständnisse.

Frauen wird das Weiche, das sensibele, das Zärtliche zugesprochen. Niemand wundert sich, wenn z.B. zwei Freundinnen sich liebevoll umarmen.
Sollte es sich bei den Beiden aber um ein Paar handeln so wird das oft noch nicht mal registriert, weil es eben erst mal nicht so auffällt.

Bei Männern ist das anders. Ein Mann hat stark und dominat zu sein, Beschützer seiner Familie, aber auch seiner Frau.
Kumpelhafter Drücker unter Jungs ist ok, aber sobald es mehr geben würde, wird schon blöd geguckt, getuschelt und an seiner „Männlichkeit“ gezweifelt.

Also beginnt es mit der Frage:
Wann ist mann ein Mann und wann ist mann eine Frau?

Weicht einer der beiden vom gesellschaftlichen Status ab, so wird getuschelt, geredet, eventuell noch analysiert und nach Hintergründen „geforscht“.

Und da ist Homosexualität ein gefundenes Fressen.

Wenn du mehr wissen möchtest, dich ERNSTHAFT damit auseinandersetzen willst, oder gar selber das Gefühl hast, dass da was bei dir „schlummert“, melde dich gern noch mal.

Könnte dir eventuell Literatur Tips oder ähnliches geben.

Ansonsten hoffe ich, dir erst einmal ein paar Gedankenanstöße gegeben zu haben

Liebe Grüße

Liebe ist gesund.
Nur ob die Gesellschaft gesund für diese Liebe ist???

Viel Glück

Liebe ist eines der höchsten Güter, die den Menschen zuteil wurde. Liebe ist was schönes, egal ob zwischen Mann und Frau, Mann und Mann oder Frau und Frau. Wenn zwei Menschen sich finden, lieben, für einander Sorge tragen und Verantwortung übernehmen, dann ist das doch was wunderbares. Da ist es meiner Meinung nach doch völlig egal, welche Geschlechter sich finden. Wenn du die Sache mit religiösem Hintergrund erklären möchtest (ich muss anmerken, dass ich ein Heidenkind bin), dann denke daran, dass Gott den Menschen die Liebe gegeben hat und daran kann doch dann in dem Fall auch nichts falsch sein. Denk mal an Adam und Eva… wie haben sich deren Kinder vermehrt? Das ist pervers…

Und nun zum Thema Religionen bzw. vor allem dem Islam… also in jeder Religion gibt es diesbezüglich Mehrheiten und Minderheiten. Im Buddhismus z.B. gibt es kein richtig oder falsch, selbst wenn es nicht den Lehren Buddhas entspricht, so ist es an jeden selbst gelegen die Wahrheit in sich zu finden. Zur Homosexualität gibt es innerhalb des Christentums keine einheitliche Meinung. Die meisten Kirchen lehnen Homosexualität ab und erwarten von Lesben und Schwulen ein enthaltsames Leben. Inzwischen gibt es jedoch einige Kirchen, die sich neutral bis tolerant und akzeptierend gegenüber Homosexualität positionieren. Im orthodoxen Judentum gibt es sogar spezielle Therapeuten für Homosexuelle, anders dagegen das nichtorthodoxe Judentum, indem es sehr liberal zugeht (homosexuelle Rhabbiner z.B.). Der Koran fordert nach konservative Auslegung die Bestrafung der Homosexualität. Ich denke grade im Islam ist es in der phallokratischen und vor allem patriarchalischen Gesellschaf ein Zeugnis von Schwäche und Unmännlichkeit, wenn man schwul ist. Dabei war es in den alten Kulturkreisen, wie bei den Römern, Griechen, Arabern, Indianerstämmen und auch in vielen afrikanischen Völkern völlig normal, homosexuelle „Handlungen“ zu vollziehen.

Es gibt einige Dinge, die mich bezüglich des Themas doch sehr aufregen. Man denke nur mal an die Klischeeschwuchteln (Ja, ich bin schwul und benutze das Wort „Schwuchtel“)aus dem HartzIV und Bügelfernsehen, die mit ihrem gekreische und arschgewackle sämtliche anderen Homosexuelle absolut in Verruf bringen. Wenn man als Heranwachsender nur solchen Klischees begegnet, oder absolut völlig degenerierte Eltern hat, dann ist es kein Wunder, wenn schon Grundschulkinder Homos eklig finden. Aber das Beste kommt ja noch… Die christliche Bigotterie… Wasser predigen und Kinder ficken… vor allem Jungs… aber das ist der wirklich kranke Teil der christlichen Gesellschaft. Es geht auch anders: Die meisten Pfarrer und Pastoren (die keine Kinder ficken, denn die Kinderficker sind nicht homosexuell, sondern pervers. Da muss ich eine klare Grenze ziehen, denn homosexuell ist definitiv nicht gleich pervers…!) sind homosexuell und die Kirche dient als Rückzugsort vor weltlichen Versuchungen.

Für mich ist es fast schon belustigend, für wie liberal, tolerant und gut sich die meisten Menschen halten, und mit Homos in den eigenen Reihen dann Probleme haben… Dazu muss ich glaub ich auch wirklich nichts mehr sagen.

Du merkst sicher, ich könnte noch Stundenlang weiterschreiben… Wenn es um Lesben geht, sieht das ganze schon ziemlich anders aus… Lesben werden gemeinhin problemlos akzeptiert. Es gilt als harmlos und Männer finden die Vorstellung sogar geil… daran merkt man erst mal in was für einer Gesellschaft wir leben… eine von Heteromännern dominierte Welt… denn die Frauen, die sich an Lesben stören kommen kaum zu Wort oder fallen nicht so auf, da sie in der Männermasse völlig untergehen… Würden Frauen wirklich das sagen haben, dann wären Lesben eklig und pervers…