- Was für ein Material nimmt man für Gürtelschnallen?
Viele Materialien sind denkbar. Ich persönlich würde eine Messinglegierung oder Tombak bevorzugen. Vorausgesetzt es ist als Halbzeug erhältlich. Die Bearbeitbarkeit von Messing ist mit vielen Verfahren gut. Es ist selbst eher korrosionsfest.
Aber Aluminium ginge auch, klingt halt anders und verkratzt leicht. Rostfreier Stahl ist schwer zu bearbeiten und auch nur dann rostfrei, wenn keine Bearbeitungsfehler gemacht werden.
- Welche Bearbeitungsverfahren folgen nach dem schneiden?
Nach dem Schneiden hast Du ja erst mal scharfe Kanten. Unter Umständen möchtest Du die nicht. Die können (Messing als Material angenommen) mit einer Bürste gebrochen oder mit Schleifmaterialien bearbeitet werden. Auch eine Bearbeitung in einer Trommel mit Schleifkörpern ist denkbar.
Wenn Du richtige Rundungen reinbringen willst oder Fasen an die Kanten, solltest Du allerdings überlegen, ob Strahlschneiden überhaupt für den ersten Schritt sinnvoll ist, oder ob Du nicht gleich fräsen willst.
- Muß die Oberfläche anschließend noch bearbeitet werden?
Ich würde es bis zur gewünschten Obeflächengüte glätten, also je nach Bedarf schleifen, honen, polieren und danach glanzverchromen. (Wieder Messing als Basis angenommen)
Chrom würde ich nehmen, wegen der hohen Härte. Eine Alternative wäre natürlich Versilbern, weil es einen angenehmeren Glanz hat.
Als echte Alternative für die Herstellung mit Strahlschneiden kommt natürlich Gießen in Betracht. Es ist möglich, eine Urform im Rapid Prototyping zu erzeugen, davon eine Sandgussform herzustellen und damit die Schnalle in die fertige Form zu bringen. Damit hast Du von der Form der Rundungen etc. die größeren Freiheiten. Auch hier ist eine Legierung auf Kupferbasis wieder eine gute Empfehlung. Bronzen (Kupfer-Zink) sind hier besser als Messing.
Trotzdem wird das eher eine teure Schnalle 