Beamer sind eine tolle Sache für den gepflegten Filmabend. Aber für "mal eben schnell den Wetterbericht, die Nachrichten, oder auch die Dinge, für die man tagsüber sich jetzt nicht extra den Raum verdunkeln möchte, ist mE der Fernseher immer noch das Gerät der Wahl. D.h. ich würde einen Beamer immer nur zusätzlich zum Fernseher in Erwägung ziehen. Zudem muss man sich ansehen, was recht große Fernseher inzwischen nur noch kosten, und was man an Diagonale im üblichen Wohnzimmer so sinnvoll nutzen kann.
Wenn der Beamer Einzug hält, dann sehe ich so genannte Smart-Beamer eher kritisch. Das sind üblicherweise eher kuriose Dinger noch kurioserer Hersteller. Und wenn man sich überlegt, dass das, was da smart ist, auch nicht mehr als ein billiger FireTV- oder Google Chromecast-Stick ist, dann würde ich eher auf den gut getesteten Markenbeamer und genau so einen smarten Zusatz setzen. Denn den kann man jederzeit durch eine modernere Lösung ersetzen, ohne am Beamer etwas ändern zu müssen. Wenn Du einen Beamer nimmst, der einen USB-Port hat, dann kannst Du damit so einen Stick sogar ohne zusätzliches langes Kabel und Netzteil mit Strom versorgen.
Und ansonsten: Hochwertiges HDMI-Kabel dahin legen, wo andere Quellen hin sollen. BTW: Der Stick direkt am Beamer liefert Ton nur über den Beamer-Lautsprecher. Daher habe ich mir am anderen Ende des HDMI-Kabels eine kleine 5.1 Anlage gegönnt, die den DVD-Player gleich mitbringt, und eine vergleichbare Intelligenz zum Stick bietet, aber auch weitere HDMI-Eingänge (bei mir für den Sat-Receiver) und insbesondere einen verkabelten Netzwerkport hat, über den ich auf die Speicherquellen im Haus und Dienste im Internet zugreifen kann, ohne das störanfälligere WLAN dafür nutzen zu müssen.