Wie stirbt meine Maus?

Hallo,

ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage:

Ich halte seit Jahren Stachelmäuse, die meistens 5-6 Jahre alt werden, also absolutes Greisenalter erreichen.
Mich interessiert nun, was passiert beim natürlichen Sterbevorgang, den ich jetzt leider mehrmals in gleicher Weise hautnah beobachten musste. Ich möchte einfach nur wissen, was die Kleinen durchmachen.

Folgendermaßen lief es bisher meist ab:

Die vormals dicke Maus wird 1-2 Wochen ectrem dünn, egal was sie zu sich nimmt.
in der letzten Woche versagen die hinteren Extremitäten zusehens und der Gleichgewichtssinn nimmt ab, sie torkeln nur noch.
Am Tag, an dem es zu Ende geht, finde ich sie meist sehr flach und langsam und sehr schwer atmend und eiskalt auf. Sie reagieren nicht mehr, nur auf Reize wie Barthaarberührung. Ich nehme sie dann auf die Hand und halte sie (natürlich in gebührendem Abstand) unter eine Wärmelampe. Das tue ich, weil ich beobachtet habe, dass es ihren Leidensweg verkürzt, denn nach ca. 1 Stunden mit knackendem Atemgeräusch krampfen Sie dann plötzlich, der Körper vibriert und dann haben sie es überstanden.

Ich möchte nur wissen, was das für ein Krampfen und Vibrieren ist.
Sind Sie in der letzten Phase in einer Art Koma? Bekommen Sie viel mit?

Danke!

(Falls das das falsche Brett ist, Entschuldigung)

Hallo Wusel,

Ich möchte einfach nur wissen, was die Kleinen durchmachen.

Das wird dir wohl nur jemand berichten können, den du im Jenseits triffst - so es ein solches gibt.

Die vormals dicke Maus wird 1-2 Wochen ectrem dünn, egal was
sie zu sich nimmt.

Der Stoffwechsel versagt, etwas genaueres wird wohl nur eine Obduktion ergeben. Bei Tieren macht man sowas nicht, aber es hat schon konkrete Ursachen, Leber-, Nieren- und andere Versagen.

in der letzten Woche versagen die hinteren Extremitäten
zusehens und der Gleichgewichtssinn nimmt ab, sie torkeln nur
noch.

Ich bin kein Mediziner, und ich mag das auch nicht gern lesen.

Am Tag, an dem es zu Ende geht, finde ich sie meist sehr flach
und langsam und sehr schwer atmend und eiskalt auf. Sie
reagieren nicht mehr, nur auf Reize wie Barthaarberührung. Ich
nehme sie dann auf die Hand und halte sie (natürlich in
gebührendem Abstand) unter eine Wärmelampe. Das tue ich, weil
ich beobachtet habe, dass es ihren Leidensweg verkürzt, denn
nach ca. 1 Stunden mit knackendem Atemgeräusch krampfen Sie
dann plötzlich, der Körper vibriert und dann haben sie es
überstanden.

Ich finde es schon löblich, dass du dich so um deine Mäuschen kümmerst. Ob sie die Begleitung als solche empfinden - wenn ich an meinen Tod denke, möchte ich auch, dass ich nicht allein bin - kann ich nicht beurteilen.

Ich möchte nur wissen, was das für ein Krampfen und Vibrieren
ist.

Das Nervensystem ist stark gegliedert. Primitive Reflexe. automatische Bewegungen und bewusste Bewegungen, so ist vereinfacht die Entwicklung zum hochentwickelten Tier, wie Mäusen und Menschen.

Sind Sie in der letzten Phase in einer Art Koma? Bekommen Sie
viel mit?

Nein. Ihr Hirn ist tot, wahrscheinlich wegen Blut- bzw. Sauerstoffmangel. Die niederen Nervenzentren im Rückenmark machen dann wegen fehlender Steuerung von „oben“ was sie gelernt haben.

Ich habe auch schon Gänse ohne Kopf gesehen, die bewegen sich wirklich, aber das sind nur Reflexe.

Also sein beruhigt, mehr kannst du im Lauf der Welt nicht tun, wenn’s um die Mäuse geht. Zoelomat

Hallo,

Der Stoffwechsel versagt, etwas genaueres wird wohl nur eine
Obduktion ergeben. Bei Tieren macht man sowas nicht, aber es
hat schon konkrete Ursachen, Leber-, Nieren- und andere
Versagen.

Es gibt durchaus einige vetmed Kliniken die das machen zB Giessen
http://www.vetmed.uni-giessen.de/kli.htm

Gruß
Maja