Wie teuer ist der teuerste Wein der Welt?

Es gibt viele Weine, jedoch kosten die meisten zwischen 2 und 10€. Wie teuer ist denn der teuerste Wein der Welt?

Prost

Wie teuer ist denn der teuerste Wein der Welt?

das ändert sich fast täglich.
Ich hab Dein Betreff kopiert und damit eine Suchmaschine gefüttert und viele Ergebnisse erhalten.
Preise pro Flasche, die einem Einfamilienhaus entsprachen konnte ich finden.

Gandalf

Hallo,

wie bereits gandalf geschrieben hat, ist die Bandbreite sehr groß.
Mit 2 € bist du am untersten Segment der noch trinkbaren Weine angekommen.
Die preisliche Spitze „normaler“ Weine bilden nach wie vor französische Weine der Spitzenklasse wie:
Chateau Margaux
Chateau Mouton Rothschild
Chateau Lafite
Chateau Cheval Blanc
Chateau Latour
allesamt Premier Grand Cru Weine

Raritäten dieser Weine (alte Jahrgänge) werden versteigert und erzielen Rekordsummen.
z.Bspl. Mouton Rothschild 1945 - 28.750 $
Chateau d’Yquem 1784 - 56.588 $
Chateau Lafite 1869 - 230.000 $

… und wenn aus der Titanic ein solcher Wein geborgen wird, kommt wieder eine Preisüberraschung!

Gruß Heinz

Hallo

Raritäten dieser Weine (alte Jahrgänge) werden versteigert und
erzielen Rekordsummen.
z.Bspl. Mouton Rothschild 1945 - 28.750 $
Chateau d’Yquem 1784 - 56.588 $
Chateau Lafite 1869 - 230.000 $

… und wenn aus der Titanic ein solcher Wein geborgen wird,
kommt wieder eine Preisüberraschung!

Und wenn Moldavien mal auf die Idee kommt, die Weine aus dem Keller des Staatsweingutes zu versilbern fallen die Preise fuer die alten Bordeauxs in bodenlose.

Tschau
Peter

Hallo

der teuerste Wein wird wohl der sein, den Hardy Rosenstock als den sog. Jefferson-Wein aufspürte…

http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/das-raetsel-…

Aber ich habe bei meinem letzten Palästina-Urlaub ein Fläschchen entdeckt, von dem mir glaubhaft versichert wird, dasss Jesus den mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Kreuzigung stehen liess…

Wenn ich den auf den Markt bringe… whow!

Gruß
Hummel

Es gibt viele Weine, jedoch kosten die meisten zwischen 2 und
10€. Wie teuer ist denn der teuerste Wein der Welt?

Hi,

Wenn ich den auf den Markt bringe… whow!

du solltest eine Kathedrale um die Flasche bauen. :wink:

Gruß
T.

Guten Tag,
der teuerste Wein der Welt, das ist eine ziemlich subjektive Geschichte, wie die bisherigen Antworten schon andeuten. Wenn es sich um alte Raritäten oder Solche Flaschen handelt, die Jahrzehnte lang „verschollen“ waren (Champagner auf dem Weg nach Russland, untergegangen vor dem ersten Weltkrieg in der Ostsee), kann der Preis astronomisch sein.

Meines Wissens ist der wohl (ständig) teuerste Wein der Welt ein roter Burgunder aus der Lage Romanée Conti. Vor Jahren musste man eine größere Anzahl eines anderen roten Burgunders kaufen, um einige Flaschen davon zu erhalten. Der lag schon vor über 20 Jahren m. W. bei mehr als 600 DM.
Ich selbst habe noch keinen getrunken, hatte aber die Ehre, mit Freunden auf der Umgrenzungsmauer des Weinbergs Romanée Conti zu sitzen.
Immerhin ein erhebendes Gefühl!

Gruß Walter VB

Die teuersten Weine sind auch sehr alt und nicht mehr genießbar.

Hallo,

Aber ich habe bei meinem letzten Palästina-Urlaub ein
Fläschchen entdeckt, von dem mir glaubhaft versichert wird,
dasss Jesus den mit seinen Jüngern am Vorabend seiner
Kreuzigung stehen liess…

da hat man Dich gelinkt. Das hat dort lange Tradition - seit man Helena, der Mutter Konstantins des Großen, bei ihrem Palästinabesuch das ‚wahre Kreuz‘ angedreht hat, ist das dort eine profitable Branche.

Das Kreuz wurde übrigens im Jahr 325 ‚gefunden‘ - und genau aus diesem Jahr stammt auch tatsächlich der älteste Wein der Welt. Der ist allerdings schlicht unverkäuflich und läuft somit hier außer Konkurrenz.

Freundliche Grüße,
Ralf

Prosit Grußloser,

Die teuersten Weine sind auch sehr alt und nicht mehr
genießbar.

ähm, woher ziehst Du diese Weisheit?!

Gandalf

Hallo Vincent,
nur mal so als Hinweis für Dich als Neuling - es hier üblich, zu grüßen.

Es gibt viele Weine, jedoch kosten die meisten zwischen 2 und
10€. Wie teuer ist denn der teuerste Wein der Welt?

Das ist mW bislang der ChâteauᅠLafite 1869 (Pauillac,ᅠ1er Cru Classé). Am 29.10.2010 wurden auf einer Auktion von Sotheby’s in Hongkong drei Flaschen für 1.815.000 HKD (ca. 168.700 €) verkauft. Pro Stück, versteht sich.

Vom Jahrgang 1870 wurden auf derselben Auktion zwei Flaschen angeboten, die für den Stückpreis von 1.331.000 HKD (ca. 123.700 €) weggingen. Der Jahrgang 1899 (ebenfalls zwei Flaschen) erzielte 1.210.000 HKD (112.470 €). Der Jahrgang 1874 (nur eine Flasche) war hingegen ein echtes Schnäppchen - die Flasche kostete nur 605.000 HKD (56.230 €).

Bei ‚aktuelleren‘ Weinen erzielt in der Tat der schon genannte Romanée-Conti der Domaine de la Romanée-Conti (Vosne-Romanée, Grand Cru) derzeit regelmäßig Höchstpreise. Die Preise schwanken natürlich stark nach Jahrgang, aber unter 10.000 € die Flasche sind da auch die aktuellen Jahrgänge nicht zu haben.

Freundliche Grüße,
Ralf

Es gibt ja noch Weine, die 100-200 Jahre alt sind. Das wird sicher kaum den ursprünglichen Geschmack haben.

Moin,

Es gibt ja noch Weine, die 100-200 Jahre alt sind. Das wird
sicher kaum den ursprünglichen Geschmack haben.

natürlich nicht. Jeder Wein verändert sich in der Flasche. Auch ein frisch auf Flasche gezogener (hochwertiger) Wein verändert seinen Geschmack stetig.
Reifen nennt man so was.
Nun gibt es Weine, die nach relativ kurzer Zeit nicht mehr genießbar sind. Einen wenige Jahre alten Beaujolais Primeur kann man mit großer Wahrscheinlichkeit entsorgen.
Einige Weine (und dazu gehören die besten) haben erst nach etlichen Jahren ihren besten Geschmack. Früher hat man Barolos mindestens 10 oder 15 Jahre lagern müssen, bis der Tanningehalt so weit gesunken war, daß der Wein genießbar war.

Aus Verkostungsnotizen (selber habe ich das Vergnügen noch nicht gehabt) kann man ersehen, das einige sehr alte Weine noch durchaus trinkbar sind, wiewohl sie meist ihren Höhepunkt überschritten haben.

Gandalf

Aus Verkostungsnotizen (selber habe ich das Vergnügen noch
nicht gehabt) kann man ersehen, das einige sehr alte Weine
noch durchaus trinkbar sind, wiewohl sie meist ihren Höhepunkt
überschritten haben.

Zitat aus einem Interview des Wein-Newsletters DEGUSTATION mit Michael Broadbent, Senior Director des Auktionshauses Christie’s und weltweit einer der einflussreichsten Weinjournalisten:

"DEGUSTATION Die immer wieder von Laien gestellte Frage: Sind solche Weine wirklich noch trinkbar oder ist das alles nur Einbildung?

BROADBENT Mehr noch. Sie sind ein Genuss. Vor allem die Prephyloxera-Weine. Das sind jene alten roten Bordeaux aus der Zeit bevor die Reblaus die französischen Weinberge verwüstete. Nehmen sie den 1870er Lafite. Der war mal - wir wissen dies aus den Aufzeichnungen von André Simon - so schwarz, so tannic, dass er ganz sicher die ersten 50 Jahre überhaupt nicht richtig genießbar war. Aber das ist auch der Grund, warum er heute immer noch so delikat schmeckt. Das sind faszinierende Trinkerlebnisse."

Hallo Scotty,

Es gibt ja noch Weine, die 100-200 Jahre alt sind. Das wird

sicher kaum den ursprünglichen Geschmack haben.::

Da hast Du ohne Zweifel recht, denn üblicherweise werden alte Flaschen alle 10 bis 20 Jahre geöffnet und der natürliche Schwund wird mit neuerem Wein der gleichen Lage aufgefüllt.
Preisfrage: wieviel echter (ursprünglicher) Wein ist denn noch in einer Flasche, die angeblich lt. Etikett 200 Jahre alt ist??
Gruß Walter VB

Hallo Walter,

Da hast Du ohne Zweifel recht, denn üblicherweise werden alte
Flaschen alle 10 bis 20 Jahre geöffnet und der natürliche
Schwund wird mit neuerem Wein der gleichen Lage aufgefüllt.

da wäre Folgendes hinzuzufügen:

  1. das ist üblich bei den Châteaux im Bordeaux, mit deren eigenem Bestand. Für private Eigentümer (Gastronomie, Sammler …) geht die Empfehlung eher in Richtung Neuverkorkung alle 25 Jahre

  2. der Wein wird dabei üblicherweise auch getestet. Die Lagerung dient ja nicht nur der Wertsteigerung, sondern auch der Referenzierung der Produktionsqualität über Jahrzehnte hinweg. Der so entstehende ‚Schwund‘ wird keineswegs immer durch einen jüngeren Jahrgang ersetzt sondern nur, wenn der Kellermeister entscheidet, dass dadurch die Lebensdauer des Weines verlängert werden kann. ‚Ersatzmittel‘ der Wahl ist zunächst einmal derselbe Wein desselben Jahrgangs; dafür wird dann auch schon einmal die eine oder andere Flasche geopfert.

  3. wirkt sich der Ersatz durch jüngere Weine - selbst, wenn er geschmacklich von Vorteil ist - natürlich preismindernd aus. Unter anderem aus diesem Grund wird das Neuverkorken nicht nur dokumentiert, sondern auch zertifiziert. Damit (mit der Dokumentation) lässt sich dann auch diese

Preisfrage: wieviel echter (ursprünglicher) Wein ist denn noch
in einer Flasche, die angeblich lt. Etikett 200 Jahre alt
ist??

ohne Weiteres beantworten, wenn man ein wenig Addition beherrscht - vorausgesetzt, es wurde nicht geschummelt …

Freundliche Grüße,
Ralf

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Mal ein Artikel zum teuersten Schampus.

http://www.focus.de/kultur/leben/trinken/kultur-und-…