Bitte schön.
Kleine Anekdote am Rande. Die beste Freundin meiner Tochter (beide werden dieses Jahr 12) aus der Grundschule ist, seit sie etwa 5 ist, „überzeugte Vegetarierin“ (da war irgendwas mit einem toten Vogel im Kindergarten, genau weiß ich es auch nicht mehr, und ihre wiederum beste Freundin ist wohl „von zu Hause aus“ Vegetarierin, d. h. wegen der Eltern). Wohlgemerkt als einzige in der Familie. Als ich die Mutter fragte, wie sie das macht, ob sie für die eine Tochter extra kocht, verneinte sie es und meinte, der Tochter reiche es, wenn auf den Teller kein Fleisch kommt, also wenn die Mutter es zuvor entfernt.
Seit bestimmt einem Jahr hat mir meine Tochter offenbart, dass ihre Freundin eigentlich gern Fleisch essen würde, dass sie sich aber nicht traut, es den Eltern zu sagen. Und dass sie sich schon öfter bei Rewe irgendwelche Würstchen gekauft und reingestopft hat, bevor sie wieder zu Hause war. Ich habe dem Mädchen angeboten, mit den Eltern zu sprechen, aber das Angebot wurde abgelehnt. Das hat auch etwas mit Vertrauen zu tun, und weil sie sich mir anvertraut hat, unter der Bedingung, dass ich es den Eltern nicht sage, halte ich mich daran, aber albern darf ich es trotzdem finden. Letztens sagte mir die Mutter, sie hätte einen Termin für Blutabnahme beim Kinderarzt, die Tochter sei so blass und fühle sich so müde, ob ihr nicht doch irgendwas fehlt, weil sie ja Vegetarierin ist. Aha … Ich habe danach nicht mehr mit ihr gesprochen, was denn dabei rausgekommen ist.