Wie überprüfe ich einen Laderegler?

Hallo,

ich möchte den Laderegler meines Motorrads überprüfen. Links sieht man das verbaute Teil und rechts ein Teil, das ich kaufte. Es scheint das Originalteil zu sein, da es dem Bild aus dem Wartungshandbuch gleicht.
Wie gehe ich nun mit meinem Multimeter vor?
Welchem Messbereich am Multimeter entspricht der „X1Ohm“-Bereich?
Was bedeutet + Testersonde und - Testersonde?
Ich probierte schon einiges aus, erhalte aber bei beiden Geräten Werte, die nicht denen im Handbuch ähneln. Wie gehe ich also genau vor?

Und was sind das für Anschlüsse an den Reglern?
An dem, der verbaut war, gibt es drei Mal gelb und je einmal rot und grün. Das sind dann wohl die drei Phasen der Lichtmaschine (gelb) und zwei Mal die Pole für den Akku, richtig?
Wieso kommen aus dem Regler je zwei roten und grüne Kabel und werden dann zusammengeführt?
Was bedeuten die Anschlüsse am Originalteil? Was sind A bis D?

Gruß

Sorry, aber das bedeutet wirklich:
LASS DIE FINGER DAVON!

Dir fehlt jegliche Grundlage, sowas zu messen oder gar zu testen (dafür auch die Ausrüstung). Ein kleiner Kurzschluss führt zu überhaupt nicht gern gesehenen Feuerwerkseffekten. Und löst auch gern mal einen Brand aus.

Gib das Ding jemand, der was davon versteht. Zu deiner eigenen Sicherheit.

Hallo!

Zeig bitte die Skizzen die im Plan die durch die aufgelegten Regler verdeckt werden !

  • und - Testsonde sind schlicht die Messleitungen deines Multimeters.
    Und "Messbereich x 1 Ohm " bedeutet man soll den kleinstmöglichen Ohm-Messbereich wählen.
    Multimeter können meist kleine Widerstände unter 10 Ohm nicht exakt messen !
    Probiere es aus.
    Messleitungen kurzschließen, es muss 0,00 Ohm angezeigt werden. wenn nicht, merkte den Wert und ziehe ihn vom späteren Messergebnis ab.

Warum weicht denn der Ersatzregler so ab ? Ist das der richtige ? Hast Du überhaupt eine Drehstrom-Lichtmaschine ?

Warum grün und rot doppelt gelegt sind und in einem gemeinsamen Steckverbinder enden ?
Das sind Fühlerleitungen um die Spannung exakt zu messen, wenn die Leitung vom Strom belastet wird. In einer Ader fließt Ladestrom, in der zweiten parallel wird die Spannung gemessen.

MfG
duck313

danke für deine Antwort, duck313!

Ich kaufte den Regler von einem Ersatzteilspender gleichen Modells. Bei beiden messe ich Widerstände im Megaohm-Bereich. Die Werte in der Werkstatthandbuchtabelle sollen in Ohm angegeben sein?
Wieso ist hier die Polung des Ohmmeters wichtig?

Ich verwende dieses Multimeter. Wenn ich die roten Messspitze auf A halte und die schwarze auf B, messe ich 62 Megaohm. Schwarze Spitze auf A und rote auf B ergibt keinen messbaren Durchgang auch im höchsten Messbereich. Wie ist dieses Multimeter intern aufgebaut? Ich dachte bisher immer, dass bei Widerstandsmessungen die Polung des Messgerätes egal wäre.

Ja, es ist eine Drehstromlichtmaschine.


hier noch die ganze Ansicht

Gibt es einen Grund warum Du einen der höchsten Ohm-Bereich( M= Mega Ohm, 1 Million Ohm) wählst ? Noch dazu wenn es um unbekannte Werte geht ?
Wähle 200 Ohm, deinen kleinsten Ohmbereich. Wenn es „Überlauf“ anzeigt kannst Du höherstellen, aber immer nur eine Stufe.

Die Polung an sich wäre egal, hier geht es aber um Dioden/Halbleiter ! Und die leiten oder sperren je nach Polung und können deshalb verschiedene Werte anzeigen.

Ja das hat einen Grund, denn in all den Messbereichen darunter wird „1“/kein Durchgang angezeigt. Ich wählte den kleinsten Messbereich, in dem etwas angezeigt wird.

Ich messe für
A-B 62
A-C 61
A-D 59
A-E 83
Einheit jeweils Megaohm

A-E weicht etwas nach oben ab, aber wenn man annähme, dass in der Tabelle 10^7 Ohm stünden, dann käme das ganz gut hin.

Dann ist dein Regler hin.
Die Tabelle zeigt Ohm an, anders macht es keinen Sinn das man die Einstellung " x 1 Ohm" wählen soll.

Halte Minus Ohmmeter an A und lasse das da fest dran.
Dann tastest Du mit der Plusleitung des Ohmmeters (Stellung 200 Ohm) die übrigen Kontakte B, C, D und E nacheinander ab.

Also A -B, A- C, A - D und A -E
Da sollten sich bei der Polung die niedrigen Werte ergeben , unter 10 Ohm, bei A gegen E ca. 60 Ohm.

Du kannst die gleiche Messreihe auch mit Plus Ohmmeter an A machen, dann werden sich andere Werte ergeben, ganz hochohmige

ok, danke für deine Einschätzung
Die obigen Werte maß ich übrigens am neu gekauften Gebrauchtteil, an dem ehemals bei mir verbauten bekomme ich ganz andere, noch höhere Werte.

Dann werden wohl beide durchgebrutzelt sein. Ich bestellte einen neuen Laderegler, diesmal ein neues/nicht gebrauchtes Nachbauteil.

Ich habe diese Anschlüsse am Motorrad:

Dieses neue Teil hat kombiniert in einem Stecker die Anschlüsse rot und drei Mal gelb und extra ein schwarzes Kabel.


Ist es egal, welche Phase vom Drehstromgenerator wo am Regler angeschlossen wird? Kann man also die drei gelben Anschlüsse beliebig wählen?
Soll ich das schwarze vom Regler an den Rahmen klemmen, wie der Anschluss dort suggeriert? Oder soll ich das mit dem schwarzen Anschluss am Motorrad verbinden?

Die Polung der 3 Drehstromausgänge der LiMa ist beliebig (deshalb sind sie auch gleichfarbig gekennzeichnet.
Schwarz mit Ringkabelschuh geht sicher an Masse des Krads. Kann aber auch abgeschnitten werden und mit dem Schwarzen verbunden werden (Quetschhülse etwa)

Hast Du die übrigens mit dem Voltmeter mal nach Anleitung geprüft ?
Hast Du zw. je 2 Phasen die ca. 70-80 V AC bei der Motordrehzahl ?

Hast Du die Spulen mal auf Ohmwerte geprüft ?

Markiere die 3 Ausgänge mit Etiketten als Nr. 1, 2 und 3.
Und dann messe Nr. 1 gegen 2 und Nr. 1 gegen 3 und zum Schluss Nr. 2 gegen Nr. 3

Bei Spannungsmessung bei Motorlauf, Ohmmessung bei Motor AUS !
Du solltest 3 gleiche Spannungen und 3 gleiche Widerstände erhalten.
Deutliche Unterschiede deuten auf Fehler hin !

Die Widerstände sind durchweg um 1 Ohm.
Nachdem ich alles zusammengebaut hatte, also Akku und Motorsteuergerät angeschlossen hatte, waren sie jedoch bei je 60 Ohm.

Ich maß gerade bei etwa 5000 U/Min, mal waren es vielleicht auch 4000 U/Min oder 4500 U/Min die Spannungen. Dazu stellte ich das Multimeter auf Wechselstrom. Es kam an je allen Kombinationen der drei Anschlüsse nur rund 6 V raus!
also wohl sowohl Generator als auch Regler im Eimer
Ich werd den Generator mal ausbauen.

Derzeit funktioniert der Anlasser nicht, wahrscheinlich ist der Akku zu leer. Ich bat jemanden, mich anzuschieben und so sprang der Motor an.

Würde das Anschieben eigentlich auch bei komplett leerem oder ausgebautem Akku funktionieren? So wie ich das verstehe, gibt die Rotation des Motors nur die Impulse für den Zündzeitpunkt, die Energie für die Zündspulen und den Zündfunken liefert aber der Akku, richtig?
Oder hilft bei installiertem Laderegler auch die Lichtmaschine mit?

der ausgebaute Stator
Einige Spulen machen äußerlich einen guten Eindruck, andere sehen angegammelt aus. Der Stator stand unter Öl, das sah so aus, als hätte jemand die letzten zwanzig Jahre nie den Deckel abgemacht und mal reingeschaut. Inwiefern kann der Kontakt mit heißem, rotierendem Öl einem solchen Bauteil schaden?

Ja, man braucht den Akku.
Er muss mind. noch eine gewisse Restenergie haben, die mag für den E-Starter nicht mehr reichen, aber sie muss die Zündung noch versorgen können bis er anspringt.
Der Generator hilft mit, aber er erzeugt erst genug Spannung wenn der Motor eine gewisse Drehzahl hat. Im Betrieb kommt der Strom nur vom Generator.

Ich kann mir kein richtiges Bild machen, wie der Impulsgeber arbeitet und wo er sitzt. Laut Plan führen 4 Anschlüsse an die Zündeinheit, wie und wo soll das denn kontaktiert sein ?
Aber wenn der betriebsmäßig in Öl laufen soll, dann muss das berücksichtigt worden sein. Die Isolierung der Kupferlackdrähte muss entsprechend hitzefest sein.

Ja, ich hatte den Impulsgeber auch beim Generator vermutet. Der sitzt aber auf der anderen Seite der Kurbelwelle in einem Extragehäuse.

Ich fand heraus, dass der Generator partiell im Öl läuft, zur Kühlung. Das Kurbelgehäuse hat in Richtung Stator Öffnungen, durch das Motoröl reinspritzt.