Hallo,
eine ähnliche Frage wurde hier im Forum vor einigen Monaten schon mal gestellt. An der Sachlage hat sich nichts geändert:
Es gibt Handelsplattformen für „Diagnosewerkzeuge“ (spätestens im so genannten Darknet wird man fündig). Dort findet man unter anderem Keylogger, Programme, die Regelmäßig Bildschirmfotos machen und ähnliches nützliches. Die können (der technische Stand ist vorhanden, ob es praktisch genutzt wird, ist fraglich) ihre Startroutinen in den Festspeicher von Festplatte, Grafikkarte und sogar ins BIOS schreiben. Solchen Werkzeugen kommt bisher keine Antivirensoftware bei.
Ja, das ganze klingt nach Verschwörungstheorie. Doch wer nicht nur die Springer-Presse liest, sollte bemerkt haben, dass die die NSA Informationen zu bisher unbekannten Lücken zurück hält, so genannte Zero Days. Auf Grund dieser sollen sie ihre Spionage- und Sabotage-Tools entwickelt haben. Wenn man dann bedenkt, dass Hacker behaupten, sie hätten solche Tools gestohlen. Und wenn man dann noch in Erinnerung hat, dass die Ransomeware WannyCry auf diesen Diebstahl zurück gehen soll, so sind das aus meiner Sicht genügend Indizien, um davon auszugehen, dass es wohl möglich ist, einen Rechner zu überwachen, ohne dass der Nutzer davon etwas merkt.
Als Nutzer eines Firmenrechners sollte man das stets im Hinterkopf haben und keinerlei Dinge mit dem Rechner tun, die nichts direkt mit der Arbeit zu tun haben.
Grüße
Pierre