Wie verhandelt man mit geiselnehmern?

So eine „witzige“ Antwort kommt, weil der von dir aufgezeigte
„Lösungsansatz“ kein Lösungsansatz ist, sondern nur die
Gewaltspirale in Gang bringt.

„Spirale“ impliziert, daß Terrorismus und seine Bekämpfung dasselbe wären.

Bestes Beispiel: Israel. [Nazianspielung gesnippt] Erfolge
im Kampf gegen der Terror: Keine.

Soso wieviele israelische Zivilisten werden denn entführt? Wieviele Passagiermaschinen sind in den letzten Jahrzehnten entführt worden? Das war ja sehr beliebt. Heute hat sich das aufgehört, weil sie wissen, daß es nichts zu holen gibt.

So geht man mit potentiellen Terroristen beispielsweise um:

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3178111,00…

Wenn man mit Terroristen nicht verhandelt verhält man sich im
übrigen genauso, wie sie es erwarten. Selbstredend wird das
dann auch erfolgreich gegen einen verwendet.

LOL Also lieber schön brav nach der Pfeife von Verbrechern tanzen? Eine Einladung es ihnen nachzumachen! Unsinn. Es ist ausschließlich eine Frage der besseren technischen und strategischen Möglichkeiten, um die Opfer zu befreien und die Verbrecher unschädlich zu machen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Entebbe
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Feuerzauber

Abgesehen davon handelt es sich in diesem fall wohl eher um
eine Entführung, als um terroristische Aktivitäten, aber heute
fällt es ja leicht erst einmal „Islamisten, Terroristen“ zu
schreien, bevor man auch nur eine Sekunde nachdenkt.

Natürlich ist sie nicht von Islamisten entführt worden - wie kann man nur so pauschal sein! Es war wohl der Mossad.

Gruß
dataf0x

Abgesehen davon handelt es sich in diesem fall wohl eher um
eine Entführung, als um terroristische Aktivitäten, aber heute
fällt es ja leicht erst einmal „Islamisten, Terroristen“ zu
schreien, bevor man auch nur eine Sekunde nachdenkt.

Übrigens unfaßbar. da wird eine Deutsche entführt, und Deutsche rechtfertigen das auch noch und wiegeln ab, schlagen sich auf die SEite von den Terroristen.

Hast Du Dich im Forum geirrt? Das hat jedenfalls niemand geschrieben.

C.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Informier dich am besten mal über dieses Thema, bevor du dich hier weiter in etwas verrennst.

Andreas

Hallo,

Und genau darum, seit Jahren dort lebend und als Muslima und
mit der Staatsbuergerschaft eines
Kriegsgegnersunwilligen ist sie eigentlich
kein Ziel von religioes verbraemten Terroristen. Die, die sie
entfuehrt haben, haben wohl mehr Geld im Sinn gehabt.

Ich glaub nicht, dass man irgendetwas hier ausschließen kann.

Weil letzlich hat dort bestimmt keiner eine Liste wer von den „AUsländern“ dort Muslima, Kriegsgegner, Christ, Kriegsbefürworter ist. Das Problem der Ausländer dort - gerade derjenigen, die dort helfen wollen- dass sehr viele Geheimdienste ihre Agenten in Hilfsorganisation schleusen oder andersrum viele von den Hilfsorganisationen arbeiten auch für Geheimdienste. Zumindest geht man davon aus. Und bei den bisherigen Entführungen hiess es von ENtführerseite dass der ENtführte Mensch kein normaler Zivilist sondern ein Agent des US oder eines anderen Staates war. Und da sie für eine Hilfsorganisation gearbeitet hat, kann es sein dass man davon ausging oder so eine Befürchtung hatte sie würde eine Agentin sein.

Was noch bleibt ist, dass man letzlich immer noch nichts weiss, wer die Gruppe ist.
Es ist naiv, wenn man glaubt, dass die USA dort den kriegsgegnern „freie Hand“ lassen würde. So zb der Fall der Italienerin, die auch aktive Kriegsgegnerin war. Bei ihrer Entführung war zb komisch, dass sie ausgesagt hat, nachdem sie befreit wurde und quasi auf dem Weg nach Hause war, dass die US-Soldaten das Auto beschossen haben und das sie das Gefühl hatte „sie wollten sie dort nicht lebend“ rauslassen. Ich denke dass da sehr viele Staatsinteressen eine ROlle spielen und dass die USA sich auch „ungewöhnlciher MIttel“ bedient um unliebsame „Gegner“ aus dem Weg zu räumen.

Es kann aber auch sein - weil sie dort der Kriminalität bzgl der Kulturgüter EInhalt gebieten wollte - einfache Kriminelle Schleuser, die diese Kulturgüter rauben und weiterverkaufen einfach keine Lust auf ihr Engagement hatten.

Da man nicht weiss wer die Gruppe ist, kann man halt keine AUssage treffen.

MfG

Hallo Andreas,

Abgesehen davon handelt es sich in diesem fall wohl eher um
eine Entführung, als um terroristische Aktivitäten,

dann habe ich eine falsche Vorstellung von Terrorismus. Was ist das? Ich dachte, das wäre u.a. Gewalt gegen unbeteiligte Zivilisten um politische Ziele zu erreichen. Was ist diese Entführung anderes?

aber heute
fällt es ja leicht erst einmal „Islamisten, Terroristen“ zu
schreien, bevor man auch nur eine Sekunde nachdenkt.

Wenn die Entführer verlangen, daß Deutschland seine ‚Zusammenarbeit‘ mit der Irakischen Regierung und damit humanitäre Hilfe einstellt, es um einen terroristischen Akt einer islamistischen Organisation handelt, liegt die Vermutung auch nahe, oder nicht?

Gruß, Rainer

Informier dich am besten mal über dieses Thema, bevor du dich
hier weiter in etwas verrennst.

Wo soll ich mich informieren?
Welches Thema konkret?

Gruß
dataf0x

Hallo,

Wenn man mit Terroristen nicht verhandelt verhält man sich im
übrigen genauso, wie sie es erwarten. Selbstredend wird das
dann auch erfolgreich gegen einen verwendet.

Und wenn man mit ihnen verhandelt, erwarten sie, dass man eigentlich gar nicht zum Verhandeln, sondern nur noch zum Absegnen ihrer Forderungen erscheint. Fundamentalisten heissen so, weil sie keine Kompromisse annehmen. Zudem ist gar nicht klar, ob alle Terroristen unter einer einheitlichen Führung stehen. Mit wem also bitte verhandeln? Mit einem Top-Terroristen und hoffen, dass ihm alle anderen Terroristen gehorchen oder mit allen Terroristen und dabei alle Forderungen erfüllen, damit nicht wenigstens ein Einziger wieder das Boot der Verhandlungen verlässt und weiter bombt?

Abgesehen davon handelt es sich in diesem fall wohl eher um
eine Entführung, als um terroristische Aktivitäten, aber heute
fällt es ja leicht erst einmal „Islamisten, Terroristen“ zu
schreien, bevor man auch nur eine Sekunde nachdenkt.

Was sich von Deutschland aus auch leicht schreiben lässt.

Grüsse
Tom

Hallo Barkley

[Terroristen]

ich musste jetzt spontan lächeln, da muss ich
doch nochmal meinen Senf dazugeben … :wink:

Und wenn man mit ihnen verhandelt, erwarten sie, dass man
eigentlich gar nicht zum Verhandeln, sondern nur noch zum
Absegnen ihrer Forderungen erscheint.

==> Bush-Administration

Fundamentalisten heissen so, weil sie keine
Kompromisse annehmen.

==> Bush-Administration

Zudem ist gar nicht klar, ob alle Terroristen unter
einer einheitlichen Führung stehen.

LOL, und hier steht die Sache für die
„Guten“ der anderen Seite fest.
Die „westlichen“ Terroristen stehen
aus der Sicht der Islamisten sehr wohl
unter einer einheitlichen Führung :wink:

Was sich von Deutschland aus auch leicht schreiben lässt.

Das Problem ist: Maschinenethik vs. Personenethik.
(Massive „Kollateralschäden“ sind o.k., wenn
sie von Kriegsmaschinen durch verteilte
Verantwortung geschehen, ein Einzeltäter,
der einen oder ein paar „gezielte Kollateralschäden“
verursacht, ist „bähh“).

Grüße

CMБ

Hallo Semjon,

Zudem ist gar nicht klar, ob alle Terroristen unter
einer einheitlichen Führung stehen.

LOL, und hier steht die Sache für die
„Guten“ der anderen Seite fest.
Die „westlichen“ Terroristen stehen
aus der Sicht der Islamisten sehr wohl
unter einer einheitlichen Führung :wink:

Das liegt auch daran, dass sich die Einen uniformieren und sich offen zu erkennen geben, während die Anderen getarnt und mit Heimtücke losschlagen. Zudem der Unterschied, dass die „westlichen Guten“ versuchen, möglichst die Führung des Terrors anzugreifen. Ist es umgekehrt auch so? Eher nicht, denn unter den Terroropfern war noch keiner, der Bush oder Blair hiess und dabei ein Regierungsamt bewohnte.

Das Problem ist: Maschinenethik vs. Personenethik.
(Massive „Kollateralschäden“ sind o.k., wenn
sie von Kriegsmaschinen durch verteilte
Verantwortung geschehen,

Wer sagt, dass „massive Kollateralschäden“ dann okay wären?

ein Einzeltäter,
der einen oder ein paar „gezielte Kollateralschäden“
verursacht, ist „bähh“).

Der „Einzeltäter“ ist hier zu allgemein bezeichnet. Wenn wir nicht aneinander vorbeireden, dann meinst Du hier solche Täter, die sich ihrem „Ziel“ heimtückisch und als harmlos getarnt annähern, um mit umgeschnallter Bombe oder Bombe im Rucksack möglichst viele, beliebige Opfer zu finden. Soldaten hingegen sind als solche erkennbar, tragen Erkennungsmerkmale und ihre Waffen offen. Dadurch sind sie für ihren Gegner als potentielle Gefahr indentifizier- und bekämpfbar. Ob er das dann auch hinkriegt, ist prinzipiell erstmal kein rechtliches, sondern allein sein Problem. Das gilt selbst für Soldaten in Flugzeugen und teilweise selbst für das Material. Begleitschäden sind nicht nur bedauerlich, sondern meist schrecklich. Sie sind jedoch zum allerdrössten Teil unbeabsichtigt und daher meist bei selbst grösstem Bemühen und grösster Sorgfalt nicht vermeidbar (Fehlerteufel, menschliches und technisches Versagen, unvorhersehbare Unwegbarkeiten im Gefecht etc.) und treffen auf diesem Wege (also dem Wege der Unbeabsichtigtkeit) Unbeteiligte. Fahrlässigkeit oder gar grobe Fahrlässigkeit hat dabei natürlich einen anderen Stellenwert, ist aber ebenso beweispflichtig, bevor es zu einer Ahndung kommen kann, denn auch hier zählt das rechtsstaatliche Prinzip in dubio pro reo. Keineswegs kann man das Abwarten eines rechtsstaatlichen Prozesswirkens jedoch als eine Art von Okay zum entstandenen Begleitschaden bewerten. Wer dahingehend vielleicht sogar eine politisch motivierte Verschleppung eines entsprechenden Ermittlungsvorganges vermutet, dem bleibt es unbenommen, so zynisch es klingt, hierzu die örtliche Polizeidienststelle zu verständigen, die sodann Weiterungen einleiten wird.

Wieder ganz anders ist es im Falle des Vorsatzes, den wir („Bähh“) im Terrorismus vorfinden, der mit Heimtücke und Absicht Unbeteiligte treffen will.

Ich finde, man sollte nicht eine Unbeabsichtigtkeit mit schrecklichen Folgen versuchen zu vergleichen mit einer Beabsichtigtkeit mit nicht weniger schrecklichen folgen. Und ich nehme zudem an, dass sich ein solcher Vergleich auch nicht durch das Verwenden von Ethikbegriffen, die sowieso keine allgemeingültige Wertigkeit besitzen (denn dazu ist Ethik eben gerade nicht geeignet), herdrehen oder gar herbeiwürgen lässt :wink:

Gruss
tigger

Gut das du noch nie eine geisel warst und keinen Dunst hast .

Für so eine Sache haben wir das Auswertige Amt und den BND.

Wer selber mal in die lage kommt dann…

Hostile Environments and Emergency First Aid Training (HEFAT)

Bei fragen kann ich dir gerne weiter helfen.

Gut das du noch nie eine geisel warst und keinen Dunst hast .

Und alle andren hier sind Terrorabwehrspezialisten?
Ja ich bin froh keine Geisel gewesen zu sein.

Gruß
dataf0x