Wie vermeide ich die gegenseitige Störung mehrerer Stromwandler nebeneinander?

Ich beschäftige mich mit dem bau einer sehr leistungsstarken PA-Musikanlage, die auch unter widrigsten, wechselnden Bedingungen funktioniert und deshalb mit diversen, teils fragwürdigen Stromversorgungen zurechtkommt und dazu eine genaue Kontrolle der Versorgung haben muss. Dazu gehört die Kontrolle 6 unabhängigen Strömen zwischen 10 und 32 Ampere. irgendwo in dem Rack der Anlage sitzen also 6 Stromwandler knapp nebeneinander.

Grundsätzlich haben ja Ringkerntrafos wenig Störfelder und eine sehr genaue Messung ist nicht erforderlich, trotzdem kann ich mir Störungen vorstellen.
Habe ich weniger Störungen zu erwarten, wenn alle Wandler in einer Achse sitzen und die Kabel des Messstroms „U-förmig“ zugeführt werden, oder ist es besser wenn alle Wandler nebeneinander in einer Ebene mit 6 unterschiedlichen Achsen für die Messstromdurchführung?

Für die Moderatoren sei angemerkt, dass ich geprüfter Elektrotechniker bin und solche Arbeiten durchführen darf. Trotzdem gibt es da draußen sicher Kollegen mit mehr Erfahrung, darum die Frage!
Für alle Anderen: Finger weg von so hohen Strömen, wenn ihr nicht wenigstens grundlegend ausgebildet seid. Ihr spielt mit eurem Leben!

Frage Interessehalber: Gibt es sowas nicht fertig zu kaufen? Also ich meine nicht gebastelt, sondern eben von Heerscharen von Ingenieuren in vielen tausend Mannstunden mit vielen Jahren Erfahrung in dem Bereich.

Allein die Teile einzeln kaufen ist doch sicherlich teurer als wenn du was Fertiges kaufst. Oder machst du das rein als Hobby?

Was Schlimmeres als Sägezahn- oder Rechteckimpulse von abenteuerlichen Feldgeneratoren oder Wechselrichtern, die an der Belastungsgrenze röcheln, kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Damit hast du Probleme, die „eigentlich“ der HF-Technik vorbehalten sind und da kann man gar nicht genug „um die Ecke denken“ und der Einsatz lageverdrehter Spulen ist hier zumindest üblich wenn man nicht gleich ganz Kammerbauweise vorsieht.

Hallo,

die Stromwandler nehmen das Magnetfeld der umschlossenen Leitung auf.
Sie entnehmen dem Magnetfeld Leistung und führen keine zusätzlich hinzu.

Die Frage sollte eher lauten:
Ist zu befürchten, dass eine nahe beim Stromwandler liegende Ader, die nicht vom Stromwandler umschlossen wird, das Messergebnis dieses Wandlers beeinflusst?

Schau dir mal Stromwandlersätze für die dreiphasige Messung an (zur Verrechnung zugelassen, also defintiv genau messend!):
http://www.mbs-ag.com/de/pages/Produktprogramm/index.php?IdTreeGroup=12&IdProduct=127&navid=1
http://www.mbs-ag.com/de/pages/Produktprogramm/index.php?IdTreeGroup=12&IdProduct=128&navid=1

Die sitzen dicht-an-dicht. Keine Beeinflussung, zumindest keine, die die hinreichend genaue Messung zu Abrechnungszwecken gefährden würde.

Du solltest DRINGEND auch den Strom in den Neutralleitern messen!
Bei den ganzen Verstärkern kannst du davon ausgehe, dass sich jeweils 10A auf L1, L2 und L3 eben nicht mehr zu 0A addieren, sondern sehr unschöne Ströme auf dem N erzeugen.
Die dritte Harmonische lässt grüßen!

Es ist rein ein Hobby, Komerziell nicht sinnvoll.
Und ich kaufe durchaus Komponenten zu, wie die Verstärker selbst, für deren Abstimmung mir sowohl Erfahrung als auch Ausrüstung fehlen.
Nur eben das Rack, das die ausgesuchten Komponenten kombiniert und die Spannungsversorgung, die ich einerseits kompakt, aber voll ausgestattet haben will, gibt es so nicht.