Wie verwilderten Gartenstreifen nutzen – welche Walderdbeersorte?

Hallo, zwei kombinierte Fragen hätte ich:

  1. Wie den freien Gartenstreifen am Haus nutzen

  2. Wenn Walderdbeeren gut dahin passen, welche Sorte Walderdbeeren?

In allen Fällen gilt: Die Maßnahme darf nur ganz wenig
Arbeit machen und keinerlei grünen Daumen oder Fachkunde erfordern.

== Wie den freien Landstreifen nutzen?

Am Haus wurden ein paar Bäume gefällt und jetzt ist dort ein
150-qm-Streifen frei mit diesen Eigenschaften:

  • Ostseite, viel Sonne bis mittags, dann harter Hausschatten,
    deutlich abfallend

  • relativ kühl mit manchmal kaltem Wind, im Winter sibirisch

  • quasi loser Waldboden (einst aufgeschüttet) bedeckt mit
    den gehäckselten Ex-Bäumen (aus 8-cm-Häcksler, fast wie Mulch, jetzt 1,5 J. alt,
    s. 1. Foto nach Anklick)

  • derzeit verwildert mit sehr viel Giersch, ein paar
    monströsen Löwenzahn, ein paar „stacheligen dornigen Lianen“ (Kratzbeeren?
    Keine Früchte o. Blüten in Sicht, Blattform scheint zu passen, s. u.), ein paar
    Babykastanien (Nachkommen der gefällten K.), Günsel und 15 Stachelbeer- und Johannisbeersträucher, die ich gekauft und eingesetzt habe (z.Zt. keine Brennesseln, keine Distel, keine Zaunwinde, kein Klee)

Am liebsten hätte ich dort nur reinen Bodendecker, der mir 0
Arbeit verursacht. Im Grund stört mich auch der Giersch nicht, aber die
Nachbarn gucken unglücklich dahin. Ich könnte auch ein paar Pflanzen als Schattenspender (Schatten bremst Giersch), Windschutz und Grenzmarkierung gebrauchen (strikter Sichtschutz nicht nötig).

Was würdet ihr dahin pflanzen, wenn ihr keinerlei Zeit, aber
zumindest Geld für ein paar Pflanzen hättet? Würdet Ihr den Riesenlöwenzahn
frühzeitig rasieren? (Wo sich die Riesenblätter ausdehnen, wächst immerhin kein Giersch.)

=== Welche Walderdbeeren?

Ein paar Walderdbeeren wachsen da schon, heuer viel mehr als
früher. Ich weiß, dass ich sie auf diese und jene Art selbst vermehren könnte, aber vermutlich ist es für mich leichter, ein paar Jungpflanzen zu kaufen.
Oder reicht es schon, ein paar Walderdbeeren nicht in den Mund, sondern in die Erde zu stecken? (Auch wenn es schwerfiele.) (Wann?)

Falls ich neue Walderdbeerpflanzen neu kaufe (wäre ok), sind
folgende Bedingungen wichtig:

  • keinerlei Pflegeaufwand (ich habe keinen Dünger da, nur
    Hornspäne, wenn günstig; Mulch in Form des Häckselguts ist reichlich da)

  • unbedingt rot (sonst übersehe und vergesse ich sie; etc.)

  • je größer, desto besser (von mir aus so groß wie Kulturerdbeere,
    sofern kein Pflegeaufwand)

  • darf sich gern rapid ausbreiten, sofern die Walderdbeere überhaupt
    eine Chance gegen Giersch und Löwenzahn hat

Bei der Suche nach in Frage kommenden Walderdbeersorten bin
ich auf diese scheinbar passenden Sorten gestoßen (Zitate):

  • Der Klassiker unter den Walderdbeeren ist die Sorte
    ‘Waldkönigin

  • Walderdbeere ‘Florika’ breitet sich so stark aus, dass
    bereits fünf Pflanzen pro Quadratmeter für einen dichten Erdbeerteppich
    genügen.

Ein paar andere Sorten schieden aus, u.a. weil sie gelb sind oder andere unpassende Eigenschaften haben. Könntet Ihr noch andere hier
passende Varianten empfehlen?

Danke für alle Tipps!

Also, Girsch(Geseln) und Löwenzahn kannst Du schon pflegen und dann pflücken und als Salat anrichten, aber gut vorher abwaschen, dafür braucht man im Supermarkt für Salat kein Geld ausgeben. Für Beeren wüsste ich jetzt nichts, vielleicht die schwarze Johannisbeere?

Dann stell ein Schild auf: „hier entsteht ein Biotop“.
In die Erde kommt eine bunte Blumenmischung. Die benötigt kaum Pflege und alle haben was davon.

Servus,

dieses

wird durch ständige Wiederholung nicht besser.

Neugierhalber: Hast Du eigentlich mal Löwenzahn und / oder Giersch gegessen?

Schöne Grüße

MM

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nö, sie benötigt überhaupt keine Pflege. Sie wird nämlich gegen Löwenzahn und Giersch nicht ankommen, d.h. gar nicht außerhalb von dem hübschen bunten Foto auf der Samentüte existieren.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Da brauchts nichts zu pflegen. Die sorgen für sich selber.

HALLO;
leg ein paar Trittplatten rein, pflanz ein paar Bodendecker (Efeu, Immergrün gedeiht gut im Schatten).
Lockere ein paar stellen und sähe einheimische, samenechte Sommerblumen.
Die, denen der Standort behagt, werden gedeihen und sich weiter versäen, die anderen verschwinden wieder.
Zupfe gelegentlich aus / schneide zurück, was zu groß wird oder stört.

Wenn du magst, leg einen Natursteinhaufen an und lege eine dekorative große Wurzel oder ähnliches Totholz hin.
Wenn Platz ist, pflanze ein paar einheimische Sträucher, evtl als Hecke, die muss man nur alle paar Jahre schneiden und sie bieten Vögeln Nistmöglichkeiten.
Du wirst mit der Zeit ein schönes Biotop erhalten, in dem sich einheimische Pflanzen, Insekten und Vögel wohl fühlen. Es wird sich laufend verändern und zeigt damit, dass in der Natur nichts unverändert bleibt.

Es ist ein Irrtum, dass ein Biotop viel Arbeit macht - das tut es nur, wenn man alles sofort haben will und letztendlich doch gegen die Natur arbeitet.
Wenn du die Natur mit möglichst wenig Eingriffen sich gestalten lässt, hast du wenig Arbeit und immer was zu beobachten. Allerdings muss man sich daran gewöhnen, dass es nicht immer „ordentlich“ im klassischen Sinne aussieht…
Lass die Nachbarn schauen.

So, Du weist also mit Sicherheit, dass der Fragesteller zu meiner Antwort einer anderen Frage selbige auch schon zur Kenntnis genommen hat? Aber so eine Antwort werde noch hundert mal geben und das kannst Du dann auch hundert mal monieren, solche Animositäten sind hier nicht angebracht.
Löwenzahn und Giersch habe ich schon sehr oft gegessen, Löwenzahn ist 3 x wertvoller, als normaler Salat.

Danke!

außerdem schmeckt Giersch unangenehm muffig, ungefähr wie die Fürze eines Hartleibigen riechen, und Löwenzahn ist, soweit es sich nicht um die u.a. italiänischen Kulturformen handelt, gleichzeitig elend läpperig und elend bitter.

Diese „Kulturen“ als Alternative zu Monatserdbeeren zu empfehlen, ist entweder dreist oder ignorant.

Schöne Grüße

MM

Danke.

Ist schon recht Aprilfrisch, aber so tief wie auf Dein Niveau, begebe ich mich nicht! :weary:

  • Psst, Du hast ein ‚r‘ verloren. Hier bitte - r

Von Deinem kulinarischen Niveau sprichst Du offensichtlich nicht. Vermutlich würdest Du auch Hirse-Bratlinge auf Stamm II und Tofu-Schnitzel mit Paprika auf Sinti Art nicht stehen lassen.

Schöne Grüße

MM

Du hast Vorstellungen, die sich vor Allem an „keine Arbeit“ orientieren. Das wird nicht klappen.
Lass einfach die Walderdbeeren weiter wachsen und sich ausbreiten, die da sind und sich offensichtlich wohlfühlen. Dafür wirst Du dann gelegentlich Sorge um sie tragen müssen. Also gegen Giersch und Löwenzahn verteidigen Löwenzahn mit Wurzel ausstechen, Giersch aufessen und viele unterirdische Wurzelteilchen am Besten aussieben.
Die Ostseite ist nach der Baumfällerei nun dem eisigen Ostwind im Winter zur Spielwiese freigegeben worden.
Vielleicht kann man da Eisbären halten, die sich von Giersch ernähren.
Ist nicht gut gelaufen.
LG
Amokoma1