Moin,
ich bin selber leidenschaftlicher „Bratwurst-in-Fussgängerzonen-Esser“.
Da kann ich eigentlich nie vorbei gehen, genauso an Wurstständen vor Baumärkten.
Eigentlich kann man dieses Phänomen sehr häufig beobachten. Wenn es Wurst gibt, dann halten viele an.
Für einen „normalen“ Tag in einer Fußgängerzone glaube ich jedoch, dass so etwas nicht funktionieren kann. Die meisten Leute verbinden so etwas mit einer Kirmes, einem Flohmarkt oder einem Weihnachtsmarkt o.ä.
In den Innenstädten bei uns gibt es diverse Snack Läden, die bereits einiges anbieten. Ob man da über 50 Wurst / Tag kommt mag ich zu bezweifeln.
An einem Samstag oder Verkaufsoffenen Sonntag OHNE weiteres wie Wochenmarkt oder sonstige Veranstaltungen an denen weitere Wurstverkäufer stehen, mag es sein, dass der Absatz höher wird.
Aber viel wichtiger: Die Auflagen um Würstchen zu verkaufen sind sehr hoch! Hygiene, Gewerbe, Standplatz etc.
Wenn es dann wirklich nur um Bratwurst geht, kann die Rechnung eigentlich kaum auf gehen.
Bei einem Einkauf von 50 cent mit Brötchen und einem VK von ca. 2€ bis 2,50 € bleiben abzüglich Serviette und Ketchup pro Wurst max. 1,80 € hängen.
Davon soll dann noch alles bezahlt werden? Rechne mal selber wie hoch der Absatz sein müsste, damit man das stemmen kann. Und dann überlege ob du überhaupt in der Lage bist diese in der vorgegebenen Zeit zu grillen und zu verkaufen.
Auch wenn es sich nicht unbedingt rechnet, wäre ich immer dafür, dass mehr Bratwurststände meinen Weg kreuzen