Typisch sollte Eiweiss um 1/3 der Nahrung ausmachen.
Diabetikern wird empfohlen gegen 40% zu gehen.
Bei Nierenschäden sollte man reduzieren.
Und jetzt kommt der perverse Teil. 
Eine Diät, früher auch Schonkost genannt, ist eine gezielte Fehlernährung um Stoffwechselstörungen entgegen zu wirken oder angeschlagene Organe zu entlasten.
Nun haben aber auch Diäten ihre Nebenwirkungen.
Eine fettfreie Ernährung verunmöglicht es z.B. dem Körper Vitamin D3 zu bilden, was dann den Knochen nicht bekommt. Zudem sind manche Vitamine nur fettlöslich, können also ohne Fett vom Körper gar nicht aufgenommen werden.
Eine stark erhöhter Eiweiss-Konsum begünstigt den Muskelaufbau und wird nicht direkt als Fett im Körper gespeichert, kann aber zu Nierenschäden führen.
In unserer Gesellschaft ist der energetische Aufwand für die Nahrungsbeschaffung enorm gesunken und zudem ist Nahrung im Überfluss vorhanden.
Die Industrie hat erkannt, dass man mit dem Diätwahn kostengünstig mehr verdienen kann. Verdünnt man die Milch mit Wasser kann man sie als Milchdrink teurer verkaufen als Vollmilch …
Für genügend Geld, findet sich immer auch ein Wissenschaftler, welcher bestätigen kann, dass eine bestimmte Substanz/Nahrungsmittel besonders Gesund oder Schädlich ist. Das praktische Problem dabei ist aber, dass man diese Substanzen nicht isoliert betrachten darf, sondern nur im Mix einer ausgewogenen Ernährung.
Acrylamide entstehen beim Backen, Braten und Röste und sind krebserregend. Allerdings hätte so gesehen die Menschheit mit der Erfindung des Brotes aussterben müssen. Bei genauerer Betrachtung entstehen aber mit den Acrylamid auch noch etwa 30 andere Substanzen, welche die Wirkung der Acrylamid mehr als kompensieren.
Aktuell ist gerade die Super-Food-Welle im Gang. Teilweise haben heimische Pflanzen aber mehr der als speziell gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe, als diese Exoten. Ein anderes Problem bei diesem Super-Food sind oft die Produktionsbedingungen in den exotischen Ländern. Einerseits werden, hierzulande verbotene, Pflanzenschutzmittel eingesetzt und andererseits findet man oft giftige Schimmelrückstände, durch falsche Lagerung.
Die Industrie macht den Hype und kassiert. In zwei Monaten ist dann etwas anderes das Super-Good.
Wichtig ist einfach eine, im Durchschnitt, ausgewogene Ernährung, nicht zu viel davon und eine gesunde Beziehung zum eigenen Körper! Wenn man ein gesundes Verhältnis zum Körper hat, kommt es manchmal vor, dass man sich zeitweise ganz einseitig von einem einzelnen z.B. Gemüse, ernähren möchte und dieses dann kiloweise verdrücken könnte.
Geht man dann zum Doc, stellt der fest, dass aus einem bestimmten Grund der Körper genau diese Substanz benötigt. Meist verschreibt er dann eine entsprechende Pille.
Dieses Wissen haben auch Tiere, wenn sie Krank sind suchen sie meistens spezielle, passende Kräuter. scheint also ein uraltes genetisches Programm zu sein.
MfG Peter(TOO)