Ich interessiere mich sehr für ein Physik-Studium. Wie viel Zeit bringt ihr hier auf fürs Lernen? Das ist bestimmt unterschiedlich, aber wie ist es bei Euch? Die ersten Semester sollen ja sehr hart sein.
Physikstudium ist kein einfaches Fach. Sehr schwer und zeitintensiv. Ich würde nicht jedem das Studienfach empfehlen. Nicht aus unbekannten Gründen fehlt hier ein NC-Verfahren und falls es doch irgendwo eine Uni oder Fakultät darauf besteht, liegt dieses bei 4.0.
Physik ist sehr interessant. Nur ist es sehr wichtig, dass du Interesse daran hast, denn ohne Interesse hast Du schon nach 2 Wochen keine Lust mehr.
So ein Studium mit Bacholor+Master dauert laut „Plan“ 10 Semester, wobei das natürlich von Deiner eigenen Leistung stark abhängt.
Hoffe Du bist gut in Mathe
Hallo!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß Physik schon recht anspruchsvoll ist. Es ist schon ein Fulltime-Job, wobei die genaue Zeit schon von den persönlichen Fähigkeiten, aber auch vom Ehrgeiz abhängt.
Ob das Studium schwer ist, kann man pauschal nicht sagen. Ein Kollege meinte mal, daß es in der heutigen Gesellschaft chic ist, in Mathe und Physik nicht gut zu sein. In der Tat, viele Leute bewundern mich mit den Worten, daß das ja unheimlich schwer sei, und sie das früher ja nie konnten. Letzteres aber fast schon eher stolz als beschämt.
Jedoch kommt es nicht darauf an, was die Allgemeinheit denkt, sondern darauf, was du kannst, und woran du Interesse hast. Mit einem hohen Interesse an Physik und Mathematik ist das Studium nicht so schwer, wie man denken mag. So bin ich recht gut durchs Studium gekommen, ohne daß ich es als besonders schwer empfand.
Hätte ich dagegen Geistes- oder Wirtschaftswissenschaften studiert, wäre das für mich eine extreme Tortour gewesen, denn damit kann ich einfach recht wenig anfangen.
Sicher, das Studium ist anspruchsvoll, aber das sind andere Studiengängen auch.
Übrigens, der NC wird häufig mißverstanden. Es ist nicht so, daß eine Uni, die einen besonders schweren (und damit wohl guten) Studiengang anbietet, den NC hochsetzt, um nur die besten zu bekommen. Vielmehr überwiegt die Anzahl der Studienanfänger die Anzahl der Studienplätze, und die Uni nimmt nur die besten. Der schlechteste, der noch angenommen wurde, definiert den NC. Irgendwo steckt da natürlich eine Wertung drin, denn an besonders guten Unis wollen besonders viele studieren, und treiben damit den NC hoch.
In der Physik gibt es aber nicht so viele Studienanfänger, bei mir waren es 17 im ersten Semester. Daher gibts dann keinen NC, oder nur einen sehr niedrigen. Aber das sagt wenig über die Schwierigkeit des Fachs oder die Qualität des Studiengangs an dieser Uni aus.
Bei manchen Studiengängen ist der NC nicht vorgesehen, da dies oft nur bei Studiengängen mit Studentenüberschuß der Fall ist.
Ausserdem wagen sich ohnehin nur die, die nicht nur gut darin sind sondern dies auch gerne machen.
Wenn du das nicht selbst ausrechnen kannst solltest du gar nicht erst drüber nachdenken Physik zu studieren!
Grundsätzlich gilt wohl dasselbe wie in jedem Studium: der Stoff wird schneller, tiefergehender und multidimensionaler durchgenommen als in der Schule. Aus früheren Erfahrungsberichten in diesem Brett schmilzt der Wissensvorteil aus einem LK Mathematik binnen kurzer Zeit wie Eis in der Sonne. Und eine „Mut zur Lücke“ oder „Vier gewinnt“ Einstellung soll(te) man sich -speziell am Anfang- gar nicht erst angewöhnen, da das bereits ein Weg zum Abbruch ist.
Als kleine Literaturnennung noch: Höhere Mathematik in Rezepten von Springer Spektrum.
mfg M.L.
@anon28825014
Wie rechnest du aus, was für dich absolut fremde Menschen an Zeit fürs Lernen brauchen?
Der Sohn meiner Kollegin hat Physik studiert. Würde mich schon interessieren ob seine Mutter die Wahrheit gesagt hat und wieviel er wirklich lernen musste.
Bin ich mal gespannt auf dein Ergebnis.
Krümel
Wieso ich? Ich habe ja gesagt dass er das selbst ausrechnen soll.
am anfang ist mathe das a und o.
daran scheitern die meisten.
Und aufgrund welcher Daten soll er sich das ausrechnen?