Wie viele Wörter strömen täglich auf mich ein?

Hallo Ihr,
ich frag mich grad, wie viele Wörter denn so durchschnittlich Tag für Tag auf mich einströmen?
Hintergrund ist der: dass ein Wort oder ein Satz so richtig „trifft“, das ist ja eher selten. Ich meine, dass ich emotional angeregt werde durch ein Wort (ausgenommen natürlich Streit, Konflikt, …) vielmehr meine ich den Kairos, den Moment, wo der glückliche Zeitpunkt für eine ganz besondere Chance zusammen fällt.
Demnach sind ja viele Wörter, die sonst mir zuströmen, überflüssig, oder? wie viele sind das denn?
Gruß Regina

Nicht zählbar
Hallo Regina –

ich denke mal, das ist in Zahlen kaum zu anzugeben und auch extrem vom Lebensumfeld abhängig, aber würde man neben den direkt an uns gerichteten Wörtern (mündl./schriftl. Kommunikation, bewußt wahrgenommene Medien) auch noch die mehr oder weniger bewußt und vollständig erkannten Wörter des Wahrnehmungsbereiches (Werbetafeln, im Vorbeigehen gehörte Gesprächsfetzen usf.) mitzählen, ergäbe das m.E. eine sehr hohe Anzahl. Wir leben in einem kulturellen Kontext, der sich insofern einer abstrakten ‚Matrix‘ nähert, als die materielle Welt zunehmend von einer weiteren Welt der Informationen und Pseudoinformationen überdeckt wird. Andererseits definiert der Mensch seine Umwelt nicht zuletzt über Kommunikation.
Einerseits mag das als erschreckend empfunden werden, andererseits scheint der Mensch diesbezüglich extrem gut funktionierende Abwehr- und Eindämmfilter zu haben. Es bedarf bei Dir als Individuum dann sicher bestimmter Codes (auch nonverbaler Art), damit eine Botschaft Dich in hervorgehobener Weise ‚trifft‘: die Stimme eines bestimmten Menschen als Träger, ein Schlüsselwort, die Konstellation einer bestimmten Sprechsituation.
Das sind jetzt exakt 172 Wörter, die Du zu Deinem heutigen Worteingang addieren mußt.

Liebe Grüße,

Pengoblin

ok, das bestätigt meine Vermutung und ist staune über die Natur des Menschen, über seine Fähigkeit, sich zu schützen …
Gruß Regina