Wie wäscht sich die welt?

Wenn du was nicht hören willst, ist das dein Problem.

jo… wenn du dir deine tiraden ohne bezug zur frage schönreden kannst in dem du so tust alsob du hier die unbequeme wahrheit schlecht hin aussprichst und endlich mal meinen horizont erweiterest… büdde

ist schlicht nicht richtig, dass sich die überwiegende
Mehrheit der Deutschen täglich oder gar mehrmals täglich duscht.

ich geh mal weiter davon aus das du unrecht hast bis beleg des gegenteils. „kultur“ beginnt nicht da wo irgend was über x jahre fest geklopft und von kulturexperten wie dir gut geheissen wurde …

danke jedenfalls für deine KULTURELLEN bemerkungen zu D in deiner kindheit…

der erste artikel der voll aufs thema passt :smile: DANKE!! ich werd versuchen das buch zu bekommen…

Du hast die Frage nach den Körperpflegegewohnheiten gestellt. Und für Deutschland eine Behauptung aufgestellt, die nicht stimmt. Sie stimmt nicht an zwei Stellen:

  1. Behauptung: Die überwiegende Mehrheit der Deutschen duscht sich täglich, die älteren etwas seltener, dafür die jüngeren häufiger, was im Schnitt darauf hinauslaufen musste, dass die Durchschnittsquote nahe 100 % liegt.

  2. Behauptung: Es handelt sich um eine Körperpflegekultur, was impliziert, dass das sich über einen längeren Zeitraum verfestigt hat und nicht nur ein Trend ist.

Für beide Behauptungen hast du keine Belege geliefert!

Zu 1: Für ein durchschnittliches Duschbad werden 50 Liter, für eine Wannenfüllung 150 Liter benötigt. Der Durschnittsdeutsche verbraucht 44 Liter täglich für die Bereiche Duschen, Baden, Körperpflege.
http://www.wasserpartner-berlin.de/wassertipps/index…
Damit ist deine Behauptung nachweislich falsch. Nicht nur, weil 44 weniger ist als 50, sondern weil für jedes Vollbad oder für jeden Mehrfachduscher zwei Leute sich schon nicht an dem Tag (und damit täglich) duschen können! Vom Händewaschen, Zähneputzen, Haarewaschen war da noch nicht die Rede.

Insofern dürfte die Angabe, dass sich etwa nur jeder zweite täglich duscht mit diesen Verbräuchen besser einher gehen.

Zu 2: Um sich täglich duschen zu können, braucht man ein Bad bzw. eine Dusche. In den 50ern verfügten nur 20 % der Haushalte über diese Möglichkeit, in den 60ern 50 %. Noch in den 70ern verfügten 20 % nicht über Dusche oder Bad , selbst Mitte der 90er waren es noch 15 % im Westen und über 30 % im Osten

http://books.google.de/books?id=WSoEqc3-xlYC&pg=PA23…

Der Trend zum täglichen oder sogar mehrfachtäglichen Duschen geht einher mit einem schon hysterischen „Hygiene“-Kult, der in jedem Bakterium ein Übel sieht (dass man da auch lebensnotwendige killt, wird im Eifer übersehen). Dieser Trend stammt - wie so oft - aus den USA und ist ein Trend der 90er, der mit Verzögerung bei uns angekommen ist.

http://www.welt.de/lifestyle/article3785396/Warum-si…

Trend auch deshalb, weil er sich eben nicht in der gesamten Bevölkerungsschicht, sondern nur in Teilen durchgesetzt hat. Das dürften die Teile sein, die in den nächsten Jahren richtig Spass mit ihrer Haut und ihrem Immunsystem kriegen.

LG Petra

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Hallo,

da galt (zumindest in den 50ern) noch der
wöchentliche Badetag, an dem die ganze Familie nacheinander in
eine! Badewannenfüllung stieg. Die, die das als Kinder erlebt
haben, leben noch.

Ja, aber nur durch Glück! :wink:
— Nein, du hast natürlich recht, bei uns war das auch üblich.
Und auch dem, was du sonst schreibst, kann ich zustimmen.

Wenn du also schon hier im Brett Kultur postest, dann bist du
wohl der, der sich mal auf dem Weg zum eigenen Tellerrand
machen sollte, bevor er hier so um sich haut, nur weil er was
zu hören bekommt, was nicht in den eigenen Horizont passt.

Darüber brauchen wir nicht zu reden. Es nützt ja auch nichts.

Gruß
Elke

mir is schon klar das man dich in deiner mission nicht bremsen kann…

  1. Behauptung: Die überwiegende Mehrheit der Deutschen duscht
    sich täglich, die älteren etwas seltener, dafür die jüngeren
    häufiger, was im Schnitt darauf hinauslaufen musste, dass die
    Durchschnittsquote nahe 100 % liegt.

mhm… überwiegende merheit (mehrheiten überwiegen meistens,nech?) = 100% - seh ich auch so :smiley:

  1. Behauptung: Es handelt sich um eine Körperpflegekultur, was
    impliziert, dass das sich über einen längeren Zeitraum
    verfestigt hat und nicht nur ein Trend ist.

wie gesagt- back dir halt deine private kultur definition in die nur das reinpaßt was dir gefällt, alles andere: kurzlebiger trend!! sowas wie netzkultur z.b. (

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gewonnen :smile:
Hey,

in dem Buch stehen ganz viele solcher Sachen drin. Auch wie die Versorgung der Toten stattfindet, oder wie mit Sexuallität umgegangen wird. Ist ganz interessant.

Gruß Lulea

Tja. Wenn man nicht rechnen kann, dann haut man einfach mal verbal um sich. Genaueres Beispiel gefällig? Du, der du die Weisheit offenbar gleich eimerweise zu dir nimmst…

Kannst du einen Taschenrechner bedienen?

44 Liter Durchschnittsverbrauch pro Tag für Duschen, Baden und sonstiges
150 Liter pro Bad, 50 Liter pro Dusche, 10 Liter fürs Haarewaschen; gehen wir mal von nur 4 Litern aus, die der Mensch täglich fürs Händewaschen, Zähneputzen, Gesicht waschen, etc. braucht.

A: 1 Dusche p. Woche, 1 Bad p. Woche, täglich Haarewaschen („nur Haare“ -> Mario Barth)
B: tägliche Dusche
C: 2 Duschen p. Woche, 2 Mal nur Haare
D: 2 Duschen p. Woche
E: 5 Duschen p. Woche, jede zweite Woche 1 Bad
F: 10 Duschen p. Woche

Wenn sich 6 Personen nach o.g. Muster verhalten, haben sie einen täglichen Verbrauch von im Schnitt 44 Litern. Das sind im Schnitt 4 Duschen pro Woche (also mitnichten die Mehrheit täglich sondern in etwa jeden 2. Tag) Eine höhere Quote von Täglichduschern würde automatisch nach sich ziehen, dass andere Leute sich noch weniger als 1-2 Mal pro Woche duschen. Dabei ist in dem Beispiel noch nicht mal jemand dabei, der sich regelmäßig täglich zwei Mal duscht. Von noch öfter gar nicht zu reden.

Aber du hast mit deiner Einschätzung selbstverständlich und natürlich und vollumfänglich völlig recht!

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