Hallo,
Du weißt doch, dass die Wahrheit irgendwo zwischen der Manipulation, der Auslassung und der Lügen unserer Medien und der Manipulation, der Auslassung und der Lügen der „feindlichen“ Medien liegt. Und dass nur sehr wenige Medienschaffende auf beiden Seiten derzeit in der Lage, willens oder mutig genug sind, diese Wahrheit zu analysieren und zu veröffentlichen.
Ebenso müsste Dir doch inzwischen schon aufgefallen sein, dass es (eine Entwicklung, die seit Corona Fahrt aufgenommen hat) auch in öffentlichen Diskussionsrunden verpönt ist, Meinungen zu äußern, die vom „allgemein anerkannten Mainstream“ unserer Medien abweicht.
Daher bewundere ich Deinen Mut, eine Meinung, die zwischen beiden Fronten liegt, zu veröffentlichen und Dich damit möglichen Angriffen auszusetzen. Mir fehlt dafür inzwischen die Energie.
Aber um die gestellte Frage wenigstens ansatzweise zu beantworten: wie einige andere Beobachter neben Chomsky heute nicht müde werden auszuführen, hat sich der Westen nicht nach besten Wissen und Gewissen um eine Entspannungspolitik bemüht, sondern ist seinem engen Kurs der Sanktionen starrsinnig und „alternativlos“ weiter gefolgt - wie sich leider inzwischen herausgestellt hat, führten diese nicht zu den erträumten Ergebnissen - was man mit einem Blick auf die Geschichte ähnlicher Sanktionen vielleicht hätte voraussagen können.
Und wie die Situation vor dem offenen Angriff Russlands war, will doch heute auch kaum noch jemand beleuchten - viel einfacher ist doch die monokausale Kette mit der Grundthese: Putin ist wahnsinnig.
Grüße
Pierre