Wie weit darf ein Lehrer gehen? (2. Klasse)

Wie vermittelt man 2- Klässlern, dass sie nicht während des Unterrichts zur Toilette gehen sollen?

Der Lehrer unseres Sohnes versucht es so (bislang 2x geschehen): er fordert den Jungen (2x derselbe), der „muss“, auf, nach vorne zu kommen und Zitat: „den kleinen Prinzen rauszuholen“ und in den Ascheimer zu urinieren. Wenn er sich weigert (was bislang der Fall war) muss er sich wieder hinsetzen.
Der Junge ist bereits einmal mit nassen Hosen nach Hause gekommen, aus Scham wollte er niemandem in der Schule davon berichten und es hat wohl auch keiner bemerkt.Ihn selbst scheint diese Vorgehensweise wohl auch nicht zu stören, unser Sohn jedoch befürchtet, dass ihm das auch passieren könnte und ist einfach aus dem Unterricht herausgegangen, obwohl der Lehrer es ihm untersagt hatte. Dafür gab es dann eine Strafarbeit.

Ich kann verstehen, dass es für Lehrer oft schwierig sein muss, „echtes müssen“ von „ich geh jetzt mal raus“ zu unterscheiden, aber das scheint mir doch recht drastisch und demütigend zu sein?

LG Hoppel

Hallo Hoppel,

was du schreibst, finde ich dermaßen unglaublich, dass ich jetzt gar nicht weiß, welche Anlaufstelle für euch die erste (und hoffentlich letzte) sein sollte, denn so ein Lehrer sollte besser nicht mehr auf kleine Kinder losgelassen werden.

Alles Gute und stehe jederzeit hinter deinem Kind!

LG
sine

Hallo,

würde so etwas bei der Bundeswehr passieren, wäre Degradieren die harmloseste Strafe.

Gruß
Andreas

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ja super!

würde so etwas bei der Bundeswehr passieren, wäre Degradieren
die harmloseste Strafe.

Und du willst uns hier allen Ernstes verkaufen, dass man 2.Klässler wie Soldaten behandeln sollte und kleine Schulkinder das gleiche sind wie Bundeswehr-Soldaten?

Das ist sooo ****, dass ich mir meinen Kommentar spare!

Aber eine Aufforderung: Arbeite an deinem RESPEKT für andere Menschen!

Gruß, noi

Du hast das völlig falsch verstanden! Er ist genauso entsetzt darüber und meinte, wenn das beim Bund passieren würde, dann würde derjenige mindestens degradiert, wenn nicht schlimmeres. Und „Bund“ war hier gemeint im Sinne von „Wenn das mit 2.Klässlern passiert, ist es noch 10mal schlimmer“.

Gruß

Es kann einfach nicht sein, von einem Kind zu verlangen, dass es nicht aufs Klo geht wenn es muss. Wie soll sich ein Kind da auf den Unterricht konzentrieren können? Und davon abgesehen halte ich das nicht für sehr gesund.

Und die Sache mit dem „vor den Augen Aller zu urinieren“ halte ich schon für Kindesmißbrauch. Ich weiss garnicht was ich da noch schreiben soll, es ist einfach nur krank.

Ich würde mich über diesen Lehrer beschweren und Konsequenzen fordern.

Wehrt Euch!
salve,

der Kerl muss entlassen werden, sollte dies Tatsache sein.

Da würde ich einen Brief schreiben und den sowohl an den/ die Rektorin sowie auch gleich an eine Etage höher schicken! Am besten ganz sachlich und möglichst mit Daten, wann der Jungen mit nasser Hose nach Hause kam, wann er jeweils vor der Klasse gedemütigt wurde.

Dazu würde ich vorab mit anderen Eltern in Kontakt treten, mit denen telefonieren und nachfragen, ob sie auch ähnliche Dinge zu berichten haben… falls ja, so würde ich ein Treffen organisieren: Dann könnt Ihr vielleicht auch weitere Ereignisse dokumentieren.

Ach, und ich glaube, wenn es mein Kind wäre, würde ich ganz schnell mal herausfinden, ob ich es möglicherweise im laufenden Schuljahr noch in eine andere Grundschule unterbringen könnte.

Und wenn ich das Kind wäre… würde ich mir schon so in die Hose machen, aus purer ANGST.

@)->-- n.

Hallo,
mal abgesehen davon, dass hier in der Aufregung bei einigen die Pferde durchgehen, wären solche Maßnahmen nicht tolerabel.

Ich gebe aber noch zu bedenken, dass die Geschichte soweit ich das erkennen kann auf hörensagen beruht.
Auch wenn fast alle Eltern von der Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit ihrer Kinder überzeugt sind, ist es selbst für Erwachsene oft schwierig Sachverhalte präzise zu beschreiben.

Darum würde ich zunächst mit dem „Angeklagten“ sprechen.

Gruß
Werner

OT: Soll Ohne Langes Denken Alles Tun

Und du willst uns hier allen Ernstes verkaufen, dass man
2.Klässler wie Soldaten behandeln sollte und kleine
Schulkinder das gleiche sind wie Bundeswehr-Soldaten?

Soldaten werden doch wie kleine Kinder behandelt.

Kinder werden halt später verheizt.

Soll
Ohne
Langes
Denken
Alles
Tun

Gruß

Stefan

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salve,

mit dem Lehrer allein würde ich nicht sprechen.
Dann würde ich einen Termin machen mit ihm und der Schulleitung - denn der Mann wird ganz sicher alles in ein gänzlich anderes Licht rücken und das Kind (und alle anderen der Klasse, die es miterlebt haben könnten) als unglaubwürdig hinstellen, selbst wenn das KInd alles wahrheitsgetreu berichtet haben sollte.

Sowas nur unter Zeugen, also auch nicht allein ein solches Gespräch führen, sondern immer in Gefolge eines weiteren Erwachsenen des eigenen Vertrauens, der alles mit hört.

Dann würde ich auch auf ein Protokoll bestehen, das von der Schulleitung sowie dem Lehrer (und mir als Elternteil) unterschrieben und sofort kopiert an mich ausgehändigt wird gleich nach dem Gespräch, sodass keine Zusätze oder Änderungen mehr erfolgen können.

Ein solches Vorgehen hat nichts mit einem ungerechten Handeln gegen den Lehrer zu tun, sondern nur damit, dass man hier wirklich sehr genau hinschauen muss und dabei auch verlangen kann, dass auch ein Gespräch dokumentiert wird… Lehrer dokumentieren auch Gespräche und lassen sich das gegenzeichnen.

Sollte das Kind aus einem anderen Grund in die Hose gemacht haben und die Dinge erfunden haben… so werden alle KlassenkameradInnen dies wissen, da es niemals zu einer solchen Bloßstellung kam! Das müssten die anderen Eltern ziemlich leicht herausfinden können.

Falls es nicht so war, so fragt man sich, wie ein Kind auf so eine abstruse Sache überhaupt kommen kann! Und man fragt dann auch sicher weiter, warum das Kind solche Dinge erfinden muss. Ist es überfordert? Hat es Schulangst? Hat es Zuhause Probleme (was ich neutral meine, ohne Eltern angreifen zu wollen!) … alles ist möglich, da wir hier nicht direkt wissen können, wie die Wahrheit am Ende aussieht.

@)->-- n.

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Hallo,
ich habe das anders verstanden, aber ich kann mich ja auch irren:
Die Arme wird allgemein als eine Institution betrachtet, wo eine härtere Gangart bezüglich Disziplin herrscht - aber sogar dort wäre diese Vorgehensweise bei einem Offizier gegenüber einen Soldaten mit niedrigerem Rang ein Grund ihn zu degradieren.

Hier wird nicht der Schüler mit dem Bundeswehrsoldaten verglichen, sondern in erster Linie der Lehrer mit seinem machtmissbrauchenden Verhalten.

Kann mich aber, wie gesagt auch irren (deutsch ist nicht meine Muttersprache).

Zu dem Fragenden: ich würde alle Register gleichzeitig ziehen, um dieses erbärmliche Objekt aus dem Schulsystem zu entfernen: Kollegen, Schulleitung, offenen Brief an alle Eltern und Anzeige bei der Polizei (Misshandlung, Demütigung, psychische Gewalt).

Kein Kind muss es in der 2. Klassenstufe können nur in den Pausen zu müssen. Sie lernen es - aber bestimmt nicht nach diesen Methoden.

Hier darf man ja keine Gewalt prädigen, daher: wäre das mein Kind würde ich alles o.g. unternehmen und dem Lehrer vor versammelter Kollegschaft sowas von verbal auf den Kopf spucken (ja, Rache ist schlecht, aber machmal tut sie einem gut).

Viele Grüße

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Die Geschichte ist so unglaublich …
… dass ich sie nicht glaube.
16:07 - Stinkbombe gelegt.
Und seitdem keine Reaktion. Das stinkt.